UŜE-EĤO 33 (1937) - UŜE-EĤO 43 (1937) Restliche Ausgaben aus Kapazitätsgründen auf dieser Seite.
1937 -33- (Jan) |
1937 -34- (Feb) |
1937 -35- (Mar) |
1937 -36- (Apr) |
1937 -37- (Maj) |
1937 -38- (Jun) |
1937 -39- (Jul) |
1937 -40- (Aŭg) |
1937 -41- (Sep) |
1937 -42- (Okt) |
| | 1937 -43- (Dec) |
Lineare Bearbeitung (Inhalte und Formatierung) zum Zeitpunkt 19.04.2025 bei Nummer 36.
UŜE-EĤO 1937 -33- (Januaro) paĝo 1 / Seite 1
[No.33 Novembro 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] Sen (Ohne)
eine radikale Erweiterung der politischen Programme werden die nationalen Parteien von Europa – endresultierend – für immer schwächer sein als die roten. Unter den nationalen Parteien fehlt das ideologische Verbindungsmittel, fehlt vor allem der gemeinsame politische Programmpunkt, welcher bei allen europäischen Nationalisten gemeinsame Gefühle und gemeinsame Interessen mobilisieren könnte. Selbst zwischen faschistischen Staaten mangelt es an dieser dauerhaften feststehenden Zusammenarbeit, welche eine Vorbedingung für den endgültigen Sieg ist.
Ohne Europäer-isierung der nationalen Parteien werden ihre Rollen in der Neu-Organisation von Europa zweitrangig sein. Die Programme der nationalen Parteien sind erweiterungs-notwendig durch den Programm-Punkt der anzustrebenden Europa-Union. Vor allem gilt dies für die von faschistischen Regimen regierten Staaten.
Ohne Anstreben einer Europa-Union ist der Faschismus eine Bewegung, gebunden an eine Person, an einen Führer. Ohne eine Vergrößerung des politischen Programms auf der Grundlage des Europanismus wird der Faschismus eine Bewegung von einigen Jahrzehnten sein. Also von relativ kurzer Lebens-Dauer.
Die faschistischen Programme ohne Anstreben eines europäischen Groß-Wirtschaftsgebiets sind anachronistisch. Ist es notwendig dies zu beweisen?! Ohne Russland zählt Europa etwa 25 Staaten. Und wie groß sind diese 25 Staaten insgesamt? Ganz Europa ist zu einem nicht allzu großen Weekend-Territorium für Sportflieger gemacht geworden.
Ohne den Programmpunkt "Europa-Union" sind die Programme von den nationalen Parteien nur halbe. Es mangelt ihnen an Modernität, welche die heutige Technik erbarmungslos fordert. Vorüber die Zeit, als das Schicksal des Nachbarn nicht das eigene Leben beeinflusste. Es kam die Zeit, als es möglich gemacht wurde, dies den Massen zu erklären. Die Situation reifte, um den Menschen-Massen zu sagen, daß zu viele und zu große Armeen die Sicherheit von Europa beschützen. Auch dies würden sie glauben, daß eine einheitliche Währung für Europa ausreichen würde.
Ja, dies hier ist schön und wünschenswert, aber wie dieses erreichen? Nur Kampf, ein starker Kampf bedeutet Ergebnis, Erfolg und Sieg.
Es ist unsere Pflicht, nach unseren Möglichkeiten bereits jetzt die zuständigen Faktoren zu beeinflussen. Ermüden dürfen wir nie, immer und bei allen angebrachten Gelegenheiten müssen wir betonen, daß nur die Schaffung der Europa-Union das europäische Problem lösen wird. Bereits jetzt können jene unserer Gleichzielenden, die Anghörige von irgendeiner Partei sind, in deren Rahmen die Erweiterung des politischen Programms durch die notwendig anzustrebende Europa-Union propagieren.
Die derzeitige Gruppierung in Nationalisten – Bolschewisten müssen wir so beeinflussen, daß das Hauptthema der politischen Gruppierung sei: ob Freund oder Gegner der Europa-Union.
*
Bedenke auch du, Gleichzielender, auf welche Weise du mithelfen könntest, auf welche Weise du diese Bewegung voranbringen könntest.
Derzeit liest nur jeder Millionste Europäer (ca. 500 von 500 Millionen) das Organ des Europanismus. Somit interessieren sich nur ebensoviele Menschen für UŜE. Unser erstes Hauptziel ist, daß jeder zehnte(!) Europäer etwas über UŜE und Europanismus wissen soll. Eine gigantische Arbeit erwartet uns. Aber auch eine unvergleichliche Arbeit entsprechend Bedeutung und Glück.
–
[:] Es bringt auch in schlechten Zeiten überhaupt nichts, sich den nationalistischen Strömungen anzunähern. Deren Ziele sind nunmal andere, als die Erschaffung eines geeinten Europas gleichberechtigter Völker. [se]
ilustraĵo / Abbildung: ROOSEVELT "DUŜAS" LA MILITEMAN EŬROPON. (ROOSVELT "DUSCHT" DAS KRIEGSBEGIERIGE EUROPA.)
"Kiel evoluos la hispana milito ĝis decembro 1937?" ("Wie wird sich der Spanische Krieg bis Dezember 1937 entwickeln?")
Ein lebhaftes Interesse weckte dieser unserer Wettbewerb. Dies beweisen die zahlreichen Zusendungen von Abonnenten, welche wir hier in der Folge bekanntgeben. La hispana milito kaj Eŭropo (Der Spanische Krieg und Europa)
Es fehlt eine Autorität, welche die derzeitige Entwicklung aufzuhalten vermag, gemäß welcher der spanische interne Bruder-Krieg zu einem internationalen Konflikt wird. Wie die derzeitige Situation in Spanien ohne Kriegs-Erklärung vor sich ging, so wird auch der kommende west-europäische Konflikt ein Krieg ohne offizielle Verkündung sein. Aber er wird grausam andauern.
Die herrschenden Faktoren der europäischen Politik untersuchend, kann man feststellen, daß unter ihnen jene der faschistischen und roten Fronten die politische Situation regieren. Besonders Berlin–Moskau führt Krieg um Leben und Tod.
Moskau kämpft an drei Fronten gegen das Hitler-Regime: a) in Spanien, b) an der Wirtschafts-Finanz-Front und c) durch Propaganda.
a) Der spanische Krieg will nur ein Vorspiel zu dem großen Krieg gegen Deutschland sein. Man beabsichtigt erneut Deutschland von Ost und West anzugreifen; Darum wird man nicht ruhen, bis auch Frankreich sowjetisiert sein wird. Man weiß, daß dies gleichsam eine Kriegserklärung an Deutschland bedeutet. Anscheinend wird Polen als ein Übergangs-Gebiet den Bolschewisten nicht viele Sorgen zufügen.
b) Eine Menge erwarten die Juden von dem wirtschaftlichen Boykott. Man hofft, teils durch den wirtschaftlichen Boykott, teils durch eine Finanz-Politik der demokratischen Staaten (Abwertung!), den deutschen Export derart zu senken, daß keine Devisen für einen Import von unbedingt benötigten Nährstoffen übrigbleiben werden. Man denkt, der Hunger des deutschen Volkes wird das national-sozialistische Regime vertreiben.
c) Propaganda ist das Element von Bolschewisten. Zweifellos besitzen sie den größten Apparat in dieser Art. Vor allem durch die verschieden-sprachigen Radiosendungen bemüht man sich, die Massen zu beeinflussen, insbesondere die Arbeiterschaft. Die demokratische Presse unterstützt diese Propaganda in jeder Beziehung.
Wie wird der National-Sozialismus gegen Moskau kämpfen?
Mitteilungen zufolge organisiert man seit dem letzten Nürnberger Partei-Kongress einen großzügigen Propaganda-Angriff gegen den Bolschewismus. Gegenwärtig wird eine 300 Kilowatt-Radiosendestation bei Berlin fertig gestellt, welche wahrscheinlich Propaganda gegen den Bolschewismus auch in Sprachen, gesprochen in Russland, machen wird. Man erwartet sicher, daß eine derartige Radiopropaganda dem russischen Volk helfen wird, sich von den Thronräubern der Macht zu befreien.
National-Sozialisten hoffen im Zusammenwirken mit* französischen Nationalisten die Rote Revolution in Frankreich zur rechten Zeit anzuhalten und zu isolieren. Man zweifelt nicht, daß England sich vom sowjetischen Frankreich distanziert wird. Ebenso denkt man, daß für die große Masse der europäischen Staaten das Thema besteht, zwischen Nationalismus und Kommunismus zu wählen und daß der größte Teil der Staaten bedenkenlos die nationalen Front wählen wird.
Man hat den Eindruck, daß in diesem Kampf die nationalen Kräfte stärker sein werden. Bis Ende von 1937 wird sich wahrscheinlich noch kein entscheidender Sieg oder eine Niederlage ereignen. Zu bedeutsam ist dieser historische Kampf, daß er ein Ende während 1–2 Jahren finden soll.
Möglicherweise werden neue technische Entdeckungen (insbesondere in der Luftfahrt) oder neue politische Bewegungen die erwartete politische Entwicklung gänzlich verändern.
Pacano. (Friedens-Anhänger.) Oberst Passerini, Livorno (Italien):
Die unaufrichtige Politik der europäischen Nationen wird einen Ausbruch von militärischen Konflikten durch die Ereignisse in Spanien ergeben.
Die schrecklichen Visionen eines neuen europäischen Krieges werden jene erwachen lassen, welche auf das Schicksal der Völker reagieren und aus der Liga der Nationen werden sie eilig eine Europäische Gruppe bilden, um sich über das europäische Schicksal zu entscheiden. Jeder wird das gemeinsame Interesse verstehen: die gute Ordnung auf dem gesamten Kontinent sicherstellen; die Gefahr des Krieges beseitigen auf der Grundlage des Respekts der internen sozialen Regeln und der Verteidigung von gemeinsamen Interessen. Eine erste Handlung der Gruppe wird sein, Spanien einen Verwalter in Madrid und eine weite neutrale Zone um es herum zu geben, während die verschiedenen Regionen unter den nun herrschenden Kriegs-Mächten bleiben werden, sendende Repräsentanten zu dem Verwalter für das Studium der gemeinsamen Interessen auf der Grundlage der Halbinsel-Sicherheit und der internen freien Experimente, wie in der Kontinental-Union.*
Mit dem 31.12.1937 werden die verschiedenen Regionen in wichtigen, aber wohlgefälligen Wettkämpfen unter ihnen ruhig sein: bessere soziale Gerechtigkeit: gesunde Wohnungen; perfektere Bildung, gesunde Ressourcen; sichere und verpflichtende Arbeit nach natürlichen Neigungen usw.
Der Verwalter wird bereit sein, seine Position dem zu wählenden Präsidenten der "Iberischen Union" zu überlassen, an welcher auch Portugal geneigt ist, teilzunehmen.
Obwohl ein internationales Gericht (für Europäische Gruppe) für Ansprüche gegen den Verwalter benannt werden wird, und eine Europäische Gendarmerie bereit sein wird, seinen gerechten Anordnungen Stärke zu geben, wird keine Unordnung stattfinden, denn wenn ein freier Weg zur Gerechtigkeit gegeben wird, geht alles nach einer natürlichen Ordnung. Ĝis 31. Decembro 1937 supozeble tiel evoluos la hispana milito:
(Bis 31. Dezember 1937 wird sich vermutlich der spanische Krieg so entwickeln:)
Franco wird während des Sommers gewinnen. Eine Konter-Revolution in Russland während des Herbstes. Das rote Regime in Frankreich wird ein nationalistisches Regime sehr spät im Dezember 1937 ersetzen. Ein äußerst charakteristisches Ergebnis des nationalistisch-kommunistischen Kampfes im Jahr 1937 wird sein, daß die Welt-beherrschende Achse London–Paris nach Berlin–Rom überwechseln wird.
J. St. New-York. S-ro J. Krausz, Braşov (Rumanio) profetas: (Herr J. Krausz, Braşov (Rumänien) prophezeit:)
1937, März: Die verstärkten Republikaner beginnen eine Gegen-Offensive.
1937, Mai: Regimewechsel in Frankreich. Die radikale Arbeiterschaft wird Blums Nachfolger sein. Die französische Armee wird aufmarschieren.
1937, Dezember: Portugal ist ebenfalls vollständig erobert. Die neue Weltanschauung triumphiert auf der Iberischen Halbinsel. Das wachsende Interesse für unser Organ ermöglicht es uns, es monatlich erscheinen zu lassen. Auch bei dieser Gelegenheit möchten wir den Abonnenten warm danken, welche uns durch Vorauszahlung von vielen Nummern in unserer Arbeit ermutigten.
Der ganzjährige Abonnement-Preis (12 Ausgaben) beträgt jetzt sfr. 3'– oder 6 Antwort-Kupons der Post.
paĝo 2 / Seite 2
KORAN BONDEZIRON POR LA NOVA JARO AL NIAJ ABONANTOJ KAJ LEGANTOJ!
REDAKCIO DE UŜE-EĤO.
(HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH FÜR DAS NEUE JAHR UNSEREN ABBONENTEN UND LESERN!
REDAKTION VON UŜE-EĤO.) "Ĉu UŜE estos pli proksima?" ("Wird UŜE näher sein?")
Es ist notwendig zu sagen, daß die Antwort auf diese Frage möglicherweise nicht das Erwünschte, sondern das Erwartete in Bezug auf lokale und historische Umstände enthält. Viele Möglichkeiten trifft man auf dem Feld der politischen Vorhersage an, und ein guter Diplomat muß sie alle überdenken. Aber ich werde nicht berücksichtigen: Erstens dies, daß aus dem Kampf zwischen den faschistischen und sozialistischen Ideologien in Spanien als Resultat ein internationaler Krieg ausbrechen wird; Zweitens, daß es ausländischen Nationen gelingen wird, wichtige Teile ihrer Armeen auf der iberischen Halbinsel zu landen, während die sich nicht einmischende Kommission jenes quasi nicht bemerkt. .... ....
Der südliche Teil würde möglicherweise während einiger Monate unter der Führung von Franco bleiben. Er wird lange widerstehen können, obwohl finanziell isoliert. Wenn Hilfe aus dem Ausland unwahrscheinlich ist, wird er hoffentlich den Krieg vor dem 31. Dezember 1937 beenden.
Jedoch wichtiger ist die Frage, was die soziale Revolution verursachen wird, welche aus dem Angriff durch Mauren auf das spanische Volk und insbesondere die Arbeiterklasse resultierte. Welche Wirtschaft wird sich die derzeitige Regierung erwählen? Ob der Bruderkrieg eine gute Seite für das klein-gespaltene und geschwächtere Europa haben wird? Wird UŜE näher sein?
Selano.
[:] Beitrag gekürzt. [se] "La fino de la hispanaj malamikaĵoj estos provizora kompromiso . . ."
("Das Ende der spanischen Anfeindungen wird eine provisorischer Kompromiß sein. . . ")
Eine abschließende Antwort zu dieser Frage ist nicht möglich. Um eine andere, vollgültige Antwort zu finden, muß man das gesamte Problem aus einer breiteren Perspektive beurteilen, als es durch die Frage vorgeschlagen wird.
Um eine Antwort zu finden, sollte man vor allem fragen: Was passiert in Spanien? Man bemühe sich so klar wie möglich, den wahren Charakter der derzeit in Spanien kämpfenden gegnerischen Kräfte zu erkennen.
Der Bürger-Krieg in Spanien ist ja keine Angelegenheit einer einfachen internen spanische Entwicklung. Besser beweist dies das Verhalten der verschiedenen europäischen Staaten. Wegen des großen, vielfältig tendenziösen Interesses seitens der europäischen Mächte, treten die spanischen Ereignisse so klar als eine erheblich bedeutungsvolle Angelegenheit in Erscheinung, als es ein einfacher Disput von irgendeinem beliebigen europäischen Volk über die Form seiner staatlichen Konstitution ist.* Und der fortwährende Spruch über die "Nichteinmischung" (Neutralität) seitens der interessierten europäischen Staaten bestätigt noch mehr den Fakt, daß der Bürger-Krieg in Spanien kein Symptom von einer internen spanischen Politik ist, sondern ein wirkliches Symptom für eine umfassender tendenziöse Entwicklung im Rahmen des Europanismus.* Daher können wir den spanischen Krieg nur nach solchen Perspektiven beurteilen.
Die zwei Parteien, welche jetzt in Spanien kämpfen, um die staatliche Macht zu erringen, existieren heute in allen Staaten von Europa. Aber in den einzelnen Staaten spielen sie verschiedene Rollen bezogen auf die staatliche Macht. Nach dem Einfluß der einen oder anderen Partei im staatlichen Leben, unterstützen die betreffenden Staaten dieses mehr oder weniger verborgen oder die andere Partei in Spanien.*
Auf diese Weise geht am klarsten auch die Staaten-gemäße Trennung von Europa in zwei gegnerischen Parteien hervor, welche man am treffendsten nach den folgenden Ideologien charakterisiert: Nationalismus und Internationalismus. Dies ist ihr grundsätzlicher Unterschied. Jedoch sind beiden das sozialistische Prinzip gemeinsam. Nur in den Meinungen der Verwirklichung eines sozialistischen Staates unterscheiden sie sich nochmals.
Hieraus können wir feststellen, daß die sozialistische Tendenz der gegenwärtigen Entwicklung ein Fakt ist: Alle wichtigen Bewegungen betonen das sozialistische Prinzip. Aber es entstand das Problem: Ein Sozialismus auf nationaler oder auf internationaler Basis? Und Europa ringt, um dieses große Problem zu lösen.
Der Krieg in Spanien ist ein Teil, ein kleiner Teil aus diesem grundsätzlichen Ringen in und zwischen den Völkern von Europa.
Wegen der Niederlagen der international sozialistischen Bewegungen, vom Marxismus, sind heutzutage die jüngeren, national-sozialistischen Bewegungen, die Faschisten, die Fortschreitenden. Sie lernten aus den Fehlern des Marxismus, während die Marxisten ihre Fehler nur sehr schwer verstehen. Sie betrachten den Faschismus als den Hauptfeind, aber sie vergessen, daß der Faschismus die natürliche Reaktion des Nationalismus auf einen Internationalismus ist. Folglich würden sie kämpfen und kämpfen bis zum Untergang.
Mit dieser Phase des sozialen Ringens werden wir jetzt teilweise durch die spanischen Ereignisse bekannt.
Die endgültige Entscheidung zu diesem spanischen, s.g. Bürger-Krieg wird in Spanien nicht stattfinden. Dieser Krieg wird auch nicht mit dem Sieg oder einer Niederlage von irgendeiner der zwei kämpfenden Parteien enden. Dieser Krieg wird definitiv beendet sein, wenn alle ursächlichen Probleme ihre Lösung finden. Und die Lösung dieser Probleme wird eine Neuordnung der politischen Umstände in Europa durch eine europäische Autorität auf der Grundlage eines sozialistischen Prinzips sein.
Zwischenzeitlich nutzen die Mächte und Machtgruppen, konkurrierend mit dieser europäischen Autorität, den spanischen Krieg, um ihre Stärken zu erproben.
Wenn die Kräfte der interessierten Mächte noch ausgewogen sind, dann werden die Anfeindungen in Spanien wahrscheinlich so mit einem Kompromiß beendet, daß Teile von Spanien autonome Gebiete sein werden, dienend als strategische Positionen der marxistischen Mächte, während der andere Teil von Spanien sich als nationaler Staat verfestigt.
Aber eine solche Lösung aufgrund der entscheidenden Entwicklungs-Tendenz* unserer Epoche kann nur ein zeitweiliger und ebenso möglicher Sieg von einer oder der anderen Partei sein. Die marxistische Ideologie ist ein gemeinsamer Feind eines jeden beliebigen Nationalismus. Also, mehr oder weniger früh wird der Krieg zwischen den Vertretern der entgegengesetzten Ideen explodieren. Und wenn die mächtigen Umstände für einen der Gegner günstig erscheinen oder wenn die politische Situation irgendeines Landes (ich erinnere mich bspw. an die Verlegenheit von Deutschland wegen des Mangels von Rohstoffen und von Nahrungsmitteln, hauptsächlich von Fetten) dieses zu einer gewaltsamen Lösung nötigt, dann kann der spanische Krieg bereits jetzt den innereuropäischen Krieg verursachen, weil die marxistisch beeinflussten Staaten nicht vorbehaltlos ein nationalistisches Spanien zulassen, ebenso wie Spanien es sich wegen strategischer Gründe nicht erlaube, in diesem marxistisch—nationalistischen Kampf bolschewistisch zu sein.
So beschaffen ist also die Situation, welche sich provisorisch entsprechend der mächtigen Umstände weiterentwickelt, aber deren endgültiges Ende weder ein Sieg von einer, noch ein Sieg von der anderen in Spanien kämpfenden Partei sein wird. Das Ende der spanischen Anfeindungen wird ein provisorischer Kompromiß wegen einer Erschöpfung der beidseitigen Kräfte sein, vorausgesetzt, daß die betreffenden europäischen Mächte ausgewogen sind.
Andernfalls wird die bedeutsamere Katastrophe des Europäischen Krieges explodieren.
Jedoch eine sehr bedeutende Rolle in diesem Problem spielt ein anderer Interessent: England. England wacht sehr geschickt über das Kräfteverhältnis in Europa. Derart sind alle kontinental-europäischen Kräfte verbunden. Sie können folglich nicht die englischen Interessen behindern. Obwohl die europäischen Staaten so nur Spielkarten für die englische Politik sind, ist dennoch ein solches zielbewusstes England derzeit die beste Garantie für einen europäischen Frieden. Aber unter solchen Umständen werden die Spannungen in Europa niemals aufhören. Es wird nicht früher Frieden und Ordnung sein, solange keine Autorität kommen wird, welche imstande ist die europäischen Gegner zu Frieden und Ordnung zu verpflichten. Und eine solche Autorität wird ein einheitliches Europa sein, welches fähig ist, jedermanns Interesse zugunsten des allgemeinen Wohlergehens zu schützen.
Ein neuer Faktor im Leben der europäischen Politik muß ein europäisches Bewusstsein erschaffen und über Bolschewismus und Faschismus siegen.
Dann wurde endgültig auch der spanische Krieg liquidiert.
E. M. 6. 36.
[:] Wir befinden uns inzwischen im letzten Erscheinungsjahr des UŜE-EĤO. Der Autor E.M.6.36. hatte vielleicht der schwierigen Zeit geschuldet auf die Nennung seines Namens verzichtet. Problematisch ist seine einfache Übernahme des Sozialismus-Begriffes, welcher von den rechts-nationalen Bewegungen vorgegeben war. Auch die Aufteilung der Ideologien in Nationalismus und Internationalismus erklärt bis heute nicht alles. Das, was ursprünglich als linke Ideologie angesehen wurde, wurde seit der Vorzeit der Gründung der UdSSR von dort aus bestimmt. Während eine nationale Orientierung bei den Nationalisten offensichtlich ist, schwingt beim Begriff Internationalismus teils unbewusst eine Ausrichtung auf die Direktiven des Kreml mit. Die Vorherrschaft einer Nation wird gebilligt. Somit ist dies dann doch kein Internationalismus. Es geht soweit, daß auf das Kriegs-Russland von einigen Linken immer noch viel Rücksicht genommen wird. [se]
[UŜE-amikoj! (UŜE-Freunde!)
Disvastigu la eŭropanan lingvon! (Verbreitet die Europäer-ische Sprache!)
Unsere deutschen und rumänischen Abonnenten finden in der Zeitung einige Blätter von "Europäer lernet europäisch" und "Europeni învăţaţi Europeana", welche wir bitten in befreundeten Kreisen zu verteilen.]
Die erste Pflicht von neuen UŜE-Freunden ist, die Europäer-ische Sprache zu lernen! VERAJ KAŬZOJ (WIRKLICHE GRÜNDE)
Was sich vor 16 Jahren in Vilnius ereignete, weiß jeder litauische intelligente Mensch gut. Litauer erinnern sich gut, daß sie im 1920. Jahr gegen Bolschewiken und Polen für eine litauische Hauptstadt Vilnius kämpften. Aber mit Bolschewiken schlossen die Litauer erfolgreich ab – wurden untereinander friedlich und erhielten (nach dem Rigaer Friedensvertrag) die Hauptstadt mit einer ganzen Region, zu ihnen gehörend, – Gardinas, Suvalkai . . . (welche zuvor von Russen besetzt waren).* Aber Polen kämpften noch gegen Bolschewiken und argwöhnten, daß Litauer den Bolschewiken helfen und deshalb in der ganzen Welt schrien, daß Litauer zusammen mit Bolschewiken gehen (also, sind es Bolschewiken?), daß es eine große Gefahr für die gesamte Europäische Kultur ist und daß die Polen "heroisch" die Europäische Kultur gegen Barbaren verteidigen!* . . . Aber das war kein wirklicher Grund, fremde Länder zu okkupieren.
Der litauische Emigrant J. Pilsudski (später zu einem berühmten Diktator von Polen geworden) verließ sein Vaterland und wurde sein Feind. Er erträumte einen großen Traum, ein neues Vaterland, Polen zu vergrößern, so zu vergrößern, daß es "von Meer zu Meer" bestehe ("od morza do morza") und zu einem mächtigen Reich in Europa gemacht werden soll! Aber wie?
Polen war in den XIV-XV. Jahrhunderten (als Litauen ein eigenständiges Reich war) freilich viel kleiner als Litauen, welches jetzt ganz und gar nicht von einer großstaatlichen Vergangenheit träumt. J. Pilsudski interessierte sich für Nachbar-Länder – Litauen, Weißrussland und Ukraine . . . und wollte zunächst die Hauptstädte okkupieren – Vilnius, Minsk und Kijev . . .
Diese Völker unterdrückend, dachte er, eine historische Konföderation von diesen Völkern zu vollbringen, welche möglicherweise autonom, als Beherrschte miteinander verbunden sind, irgendein großes und "rühmenswertes" Imperium herzustellen, in welchem die Hauptanführenden (Polen seien?!) . . .
Weiter auf Seite 3 Rubriko Rumana (Rumänische Rubrik)
Geführt von: Octavian Gheorghe Stancu
D. D. Pătrăşcanu:*):
Kion oni deziradas de deputato? (Was wünscht man von einem Abgeordneten?)
(Fortsetzung)
***
Interessant ist, wenn der Wähler Ihnen selbst zeigt, auf welche Weise Sie seine Bitte erfüllen müssen. Und darin sind sie doch ein Meister. .... ....
– Guten Morgen – begann er. – Ich kam ein wenig zu früh, damit ich Sie noch zu Hause antreffe. Ich weiß, daß Sie viele Angelegenheiten innehaben. Ich muß Sie dennoch belästigen. Ich habe eine große Bitte an Sie, Herr Geoĉjo. Ich denke, daß nur Sie vermögen werden, mir zu helfen.
– Mit Vergnügen werde ich für Sie jeglich mögliches tun, – versicherte ich.
– Es ist keine irgendwie große Angelegenheit, aber ich möchte es unbedingt haben.
– Nämlich, worum geht es?
– Siehe darum geht es, Herr Geoĉio. Seit zwanzig Jahren bin ich schon Angestellter.
Weiter auf Seite 3 paĝo 3 / Seite 3
Rumänische Rubrik weiter von Seite 2
Immer war ich ein rechtschaffender Mensch, niemand kann schlechtes über mich sagen. Selbst insofern nicht. Weder des Vorgesetzten noch des Chefs darunter. Aber auch all die anderen Vorgesetzten sind auch sehr zufrieden mit mir. Aber Sie können sie fragen. Niemals bat ich um irgendetwas, und jetzt glaube ich, daß ich auch etwas wert bin. ....
– Also, hallo, Herr Geoĉjo, mit niemandem werde ich über die Angelegenheit sprechen.
– Hallo, Herr Şerban. Auch ich mit keinem.
Und Frau Şerban ging fort und gewiss sah er in seiner Vorstellung diesen Gesichtsausdruck, welchen Herr Oprişanu bekommen wird, wenn auf seiner Brust die Auszeichnung zu sehen sein wird: "Für Treuen Dienst", Erster Klasse!
*) Siehe Nummer 30 von UŜE-EĤO.
[:] Beitrag gekürzt. [se]
WIRKLICHE GRÜNDE weiter von Seite 2
(Polen seien?!) . . . Dies ist der wichtigste Grund der polnische Expansion, um fremde Länder zu okkupieren. Marschall Pilsudski und polnische listige Politiker fragten ganz und gar nicht, ob andersnationale Leute mit Polen übereinstimmen, oder nicht? (während vieler Jahrhunderte erfuhren Litauer, Weißrussen und Ukrainer ja gut, was eine polnische Herrschaft bedeutet!).
Marschall Pilsudski begann, für eine Freiheit von Polen und Unfreiheit der Nachbar-Völker zu kämpfen – mit ihnen Krieg führend diese Völker gewaltsam zu einen. Doch, glücklicherweise gelang es ihm nicht seinen verrückten Traum bis zum Ende zu verwirklichen. Ja, große Gebietsflecken entriss er in verschiedenen Teilen und auf diese Weise machten die Minderheiten 1/3 der gesamten polnischen Einwohnerschaft aus, aber irgendwann wird die Wiedergeburt von diesen unterdrückten und verfolgten Völkern kommen und sie werden ihre Freiheit wählen. Jedes, ob großes ob kleines Volk, soll und versteht, ein eigenes Leben selbständig zu leben und zu organisieren. Nur Unterdrückung von anderen Völkern ist Barbarei und muß in die Vergangenheit abgehen!
Vl. Butkus,
in LITOVA STELO. (LITAUISCHER STERN.)
***
Das Problem der Minderheiten ist ein Problem, welches alle europäischen Staaten interessiert. Wir druckten den obigen Artikel nach, weil ähnliche Probleme in Gesamt-Europa antreffbar sind. Und wir möchten nicht die Gelegenheit versäumen, um zu betonen, daß nur eine Politik auf der Grundlage des Europanismus auch dieses Problem löst. R. M. Rilke:
SE MI MORTOS? (WENN ICH STERBE?)
Was wirst du tun, Gott, wenn ich sterbe?
Ich bin dein Krug (wenn ich zerscherbe?) ....
Neugeschrieben K. Kanamatu.
(El LA PACO (Aus DER FRIEDEN), Kyoto.)
R. M. Rilke, der weltberühmte deutsche Lyriker, starb vor zehn Jahren (29-XII-1926).
[:] Beitrag gekürzt. [se] LA TRIBUNO DE L' KERNŜTATOJ (DIE TRIBÜNE DER KERNSTAATEN)
Große Anti-Revisions-Manifestationen veranstalteten die Klein-Entente-Staaten in Bukarest. Darüber veröffentlichte die Tschecho-Slowakische Zeitung Lidove Noviny einen interessanten Artikel, aus welchem wir die folgenden Zeilen entnahmen:
"Es war nicht nur eine einfache, gelegentliche Anti-Revisions-Manifestation, sondern es war hier viel mehr: ein Aufbruch zu der Verwirklichung von speziellen neuen Institutionen für das Interesse der Staaten der Klein-Entente. Es ist gewiss, daß die Parlamente dieser Staaten nun nicht zuletzt mit herbeigerufen waren.* Es wäre ratsam, wenn man gesonderte inter-parlamentarische Komissionen für die Klein-Entente ernennen würde, deren Aufgabe wäre: beständig und bewusst für die politische und rechtliche Vereinigung der Klein-Entente arbeiten. Besonders empfehlenswert wäre die schnellstmögliche Erschaffung von Parlamentarischen Komissionen für wirtschaftliche und kulturelle Angelegenheiten. Deren Aufgabe wäre unter den zu lösen notwendigen Dingen auch die Lösung des Lieferproblems für die Klein-Entente. Auch wäre es gut, wenn sich die Mitglieder der Kommissionen für Auslands- und National-Verteidigungs-Angelegenheiten der drei Parlamente regulär von Zeit zu Zeit zusammenkommen würden. Wünschenswert wäre, wenn auch die Juristen der drei Parlamente wenigstens wiederkehrend für eine Vereinheitlichung der juristischen Verfahren in allen wichtigen Maßnahmen der Betätigungsfelder zusammenkommen würden.
Wir müssen unseren rumänischen Freunden dafür dankbar sein, daß sie diejenigen sind, welche sich die Aufgabe der Umsetzung der regelmäßigen Zusammenarbeit zwischen den drei Parlamenten der Klein-Entente machten.
In diesen Zielen ist der Haupt-Initiator seine königliche Majestät: Karl der Zweite, welcher mit einer Schar von Mitarbeitern bewusst für ein großes historisches Werk arbeitet; er will nämlich eine einheitliche, organisierte Klein-Entente herstellen. Dank dieser positiven, erschaffenden Tätigkeit konnte die Klein-Entente ihre Gesichtspunkte in der europäischen Politik respektieren lassen. Klein-Entente ließ sich nicht von autoritärer, großer Macht verlocken, sondern war imstande, sich in Europa eine gleichwertige Position mit den anderen großen Staaten zu sichern.
Durch diese Fakten sicherte sich die Klein-Entente einen entscheidenden Einfluß in der Regulierung der Situation im Donau-Becken und auf dem Balkan. Leicht zu verstehen, wie lächerlich es ist, Revisions-Ideen im Donaubecken zu unterstützen. Diejenigen, welche eine Revision in diesem Becken wünschen, bereiten bewusst einen Krieg vor. Niemand glaubt in Europa, daß eine Klein-Entente irgendetwas von seinen Territorien abtritt. Klein-Entente ist widerstandsfähig, mit größter Energie ihre Territorien zu verteidigen. Wenn wir nicht verpflichtet wären, so viel Energie zum Verteidigen unserer Grenzen zu verbrauchen, die Situation des Donau-Beckens wäre seit langem gelöst worden. Diese unsere Behauptung müssen auch einige westeuropäische Staaten kennen, welche die Angelegenheit nicht kennend, mit der Revision sympathisieren und sie unterstützen und damit die wirtschaftliche Heilung in dem Donau-Becken verhindern." POLIC-ATAŜEOJ EN LA ET ENTENTO ŜTATOJ. (POLIZEI-GESANDTE IN DEN KLEIN-ENTENTE-STAATEN.) Um die Zusammenarbeit der Polizeien in den Klein-Entente-Staaten zu verstärken, beschlossen die Regierungen der Tschechoslowakei, Jugoslawiens und Rumänien in den drei Hauptstädten, Repräsentanten der eigenen Staats-Polizeien zu organisieren. Jeder Staat wird zwei hochrangige Polizei-Beamte in die anderen 2 Hauptstädten schicken.
AMIKEC-PAKTO INTER JUGOSLAVIO KAJ BULGARIO.
(FREUNDSCHAFTS-VERTRAG ZWISCHEN JUGOSLAWIEN UND BULGARIEN.)
Das bedeutsamste Ereignis der letzten Wochen in Südost-Europa sind die offiziellen Informationen über einen Freundschafts-Vertrag zwischen Jugoslawien und Bulgarien. Die Verhandlungen zwischen Doktor Stojadinoviĉ und Kiosseiwanow, bulgarischer Ministerpräsident, dauern schon seit langem an und die Unterschrift des Abkommens wird in den nächsten Tagen stattfinden. Sowohl die Klein- wie auch die Balkan-Entente anerkannten* und bewilligten die Verhandlung des jugoslawischen Ministerpräsidenten.
Die Kern-Staaten-Gruppe wird wahrscheinlich bald durch den Beitritt von Bulgarien erstarken, da laut den neuesten Mitteilungen Bulgarien beabsichtigt, auch zusammen mit anderen Staaten der Klein- und Balkan-Entente übereinzukommen. En la ĉeĥaj lernejoj... (In den tschechischen Schulen) wird man die rumänische und die jugoslawische Hymne unterrichten.
Aus Prag teilt man mit, daß der Unterrichtsminister anordnete, daß in den Grund- und Mittelschulen die rumänische und jugoslawische Hymne zu unterrichten ist. AVIADO (LUFTFAHRT)
Fluglinio tra la arktaj regionoj inter Rusujo kaj Ameriko
(Fluglinie durch die arktischen Regionen zwischen Russland und Amerika)
Die sowjetrussische zivile Flug-Gesellschaft plant, in Zusammenarbeit mit Amerika, eine neue Luft-Verkehrslinie durch den Arktischen Ozean. Landungen werden bei den folgenden Stationen stattfinden: Moskau, Krasnojarsk, Jakotsk, Amadyr, Saint Lawrence, Bay, Nome, Fairbanks, Weißes Haus und Seattle. Die Länge der gesamten neuen Fluglinie wird 11.500 km betragen.
* Statistiko de la aertrafiko (Statistik des Luftverkehrs)
Das Jahrbuch der Liga der Nationen veröffentlicht vollständige Statistiken über den Flugverkehr in den einzelnen Staaten. Der Weltrekord besitzen, selbstverständlich, die Vereinigten Staaten von Amerika, deren Flugzeuge im letzten Jahr nicht weniger als 90 Millionen Kilometer geflogen sind. Die russischen Piloten flogen im letzten Jahr nicht weniger als 18 Millionen Kilometer, wogegen sie im Jahr 1928 nicht ganz 2 Millionen Kilometer flogen. Die deutschen Fluggesellschaften, welche den zweiten Platz besetzen, flogen während des letzten Jahres insgesamt 15 Millionen Kilometer, aber 1928 flogen sie bereits 11 Millionen Kilometer. Schweden vervierfachte über mehrere Jahre seinen Luftverkehr mit schwedischen Flugzeugen und Griechenland verdreifachte. Rumänien, Holland und Dänemark verdoppelten ihren Luftverkehr. Im letzten Jahr durchflogen mehr als eine Million Kilometer die Fluggesellschaften von Britannien (5.000.000 km), Italien (4.000.000 km) und 1'5 Millionen Kilometer mehr Tschechoslowakei, Polen, Belgien, Spanien und Schweiz.* Sieben Millionen Kilometer flogen die Flugzeuge von Frankreich, aber das zeigt keine besondere Entwicklung. Etwas des Rückgangs in dem Luftverkehr von dem Jahr 1928 wird nur bei diesen drei Staaten vermerkt: Österreich, Ungarn und Finnland.
* Stelflugo al Tokio en 1940. (Sternflug nach Tokio im Jahr 1940.) Während der stattgefundenen Olympischen Spiele in Berlin arrangierte man einen internationalen Sternflug nach Rangsdorf (bei Berlin). Die Ergebnisse der dortigen internationalen Flugsport-Präsentationen weckten ein großes Interesse, welches auch die Japaner zur Veranstaltung von Flugpräsentationen ermunterte. Im Jahr 1940 werden die Japaner zwei historische Ereignisse verleben: die Olympischen Spiele in Tokio und das 2.600-jährige Jubiläum der Gründung des japanischen Imperiums. Aus diesem Anlaß arrangiert die Japanische Imperiale Fluggesellschaft einen internationalen Sternflug und einen Flugwettbewerb. Selbst der Ministerpräsident Hirota steht am Hauptort der Veranstaltung. Die Sportflieger, welche an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen werden, werden derart aus ihren Heimatländern abfliegen, daß sie gleichzeitig in Tokio ankommen sollen.
Rimarkinda telegram-ŝanĝo. (Bemerkenswerter Telegramm-Austausch.) Anlässlich des Jahres-Wechsels sandte Doktor Stojadinoviĉ, jugoslawischer Ministerpräsident, ein Glückwunsch-Telegramm an Graf Ciano, italienischer Minister für Auslands-Angelegenheiten. Graf Ciano dankte warm und gratulierte zurück.
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE)
Werke und Broschüren, die wir als zweifache Exemplare erhalten besprechen oder erwähnen wir; – einfache Exemplare erwähnen wir nur. Wir schätzen es, jede Art von europäischsprachigen Publikationen zu empfangen, aber wir bevorzugen europäische und wirtschafts-politische Werke zu empfangen, – und diese auch noch in allen National-Sprachen. LA GRANDA REĜO. (DER GROSSE KÖNIG.) Verfasste Pater Joaĥim SS. CC. Ausgabe vom Sekretariat von der Inthronisierung* des H. Herzens von Jesus. Ginneken, Niederlande. 22 Seiten; Format: 10x14 cm; kostenlose Broschüre. – Strikt und rein katholisches Traktat. Es handelt von einem speziellen Kult von s.g.: Inthronisierung des Heiligen Herzens von Jesus. Ein Propaganda-Heft für diesen Kult oder wie es die Führer nennen: Weltbewegung und heilige Praxis. Katholische Interessierende wenden sich an: Kloster der Väter der Heiligen Herzen,
Ginneken, Niederlande.
* MARISTA RAKONTO. (SEEMANNS ERZÄHLUNG.) Lied mit Klavier; Nach einer englischer Melodie. Den Text schrieb F. W. Buenting um. Gesangstext mit Musiknote auf einem Großblatt-Format. Preis 3 Belgische Franken. Hauptbewahrungsort: Internationales Cseh-Institut, 172, Riouwstraat, Den Haag (Niederlande).
* ĈIELARKA STANDARDO. (REGENBOGEN-BANNER.) Internationale Genossenschaftliche Zeitung Nr. 2/3, Sept.-Okt. 1936. Dies ist eine neue, Spezialfach-Zeitung mit interessantem Inhalt. Es befindet sich darin vielfältiges, gutes Material, welches die Genossenschafts-Bewegung betrifft und einer Übersetzung wert ist. Die Adresse der 20-seitigen neuen Zeitung ist: Marszalkowska 149 m. 9, Warszawa (Polen).
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen Beispiel: MARIANNE: Gibt es eine kommunistische Gefahr? Sie ist ganz klein und noch sehr weit!
Gez. MAD en LE RIRE, Paris.
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) weiter von Seite 3 Ein nicht warm-kalter, gewöhnlicher, grün-begeisterter, aber wirklich kritischer und wertvoller Artikel über den Wiener Kongress erschien in der Sept.-Okt.-(1936)-Ausgabe der LITERATURA MONDO (LITERARISCHE WELT), welchen George Green schrieb. Auch Helmi Dresen macht einen Artikel über den Kongreß, irgendeine "Ernsthaftigkeit" und "Arbeit" während des Kongresses suchend, aber vergeblich. Nur Tourismus und Zerstreuung bis zur Sättigung. Wertvolle Originale Gedichte von Lali Blond, G. E. Maura; glänzende Gedicht-Übersetzungen gemacht von Kalocsay. In der Rubrik Werke und Schriftsteller erschienen bereits einige vortreffliche Artikel; gelegentlich* über Dostojevsky. Ein Interview bei Jolán Földes, gemacht von Bleier. Ihren weltberühmten Roman "Die Straße der fischenden Katze" wird Literatura Mondo auch europasprachig herausgeben. Der Roman wurde mit 4.000 Pfund Sterling prämiert.
THE BRITISH ESPERANTIST. (DER BRITISCHE ESPERANTIST) (Dezember 1936.) Ein lesenswerter Artikel unter dem Titel: Esperantistische Literatur 1936, verfasst von Alex Venture, mit aufrichtiger Bemerkung über Schriftsteller und originalen Dingen. Ein gesonderter Artikel berichtet über IEL; es schlossen sich an die britischen, österreichischen, französischen, belgischen, schwedischen, dänischen, deutschen von Tschechoslowakei und polnischen Gesellschaften; Hauptdelegierte bereits in 12 Ländern; bereits mehr als 500 Delegierte gesellten sich hinzu.* Aus dem 30-Mitglieder-Komitee der UEA traten bereits 24 bei. Das IEL-Haus weihte man nach dem Rapport der Januar-Nummer (1937) bereits am 12. Dezember 1936 ein. Aber das Volk ist neugierig auf das Aussehen des Hauses. Ist es nicht möglich, sein Schaubild zu veröffentlichen?
* LA PRAKTIKO. (DIE PRAXIS.) (November 1936.) Darin befindet sich eine wichtige technische Artikelserie über "Das Schließen und Austrocknen der Süd-See". Der Übersetzer ist Ing. J.R.G. Isbrücker.
* POLA ESPERANTISTO. (POLNISCHER ESPERANTIST.) (November 1936.) Fieberhaft diskutiert es über den Geheimnis-Komplex UEA–IEL und fügt eine Redakteur-Notiz hinzu. Fett gedruckt verkündet es die Wiedergeburt von UEA mittels der belebten Urteilssprüche . . . bereitet den Jubiläums-Kongress geflissentlich vor.*
* Nebula ĥaoso (Nebulöses Chaos) des organisatorischen Problems spiegelt sich in dem Artikel von Dr. Stan. Kamaryt wider, in der Dezember-Ausgabe (1936) des BULTENO DE ESPERANTO-ASOCIO EN ĈSR. Hierzu beschuldigt er Haupt-Anführende von IEL, welche in Misskredit gebracht wurden und wollte seine Anschuldigungen über den sachkundigen Direktor Jakob und den sehr begabten und arbeitsamen Schriftsteller und Journalisten Privat nicht widerrufen . . . – aber er ruft zu einem Beitritt zu IEL auf. – und IEL und UEA duellieren sich.
* "Julio Baghy, la mezeŭropano", ("Julio Baghy, der Mitteleuropäer",) befindet sich in der Bildgalerie von Niederländischer Esperantist (Dezember-Ausgabe) und in einem anderen Teil diskutieren R. und G.J.D. über die Sprache und sprechen ein Schiedsurteil über Baghy.* Er lässt ein unabhängiges Urteil daraus folgern.* Mit Recht: Die Sprache muß leben und ihre Entwicklung kann Grammatik, Orthodoxie, ... nicht zähmen.
* ESPERANTO, Internationale Revue der UEA (November 1936). Das vorläufige Komitee ließ diese Nummer auf 16 Seiten erscheinen. Es veröffentlicht die zwei Tribunal-Urteile, gibt die aktuelle Situation und den Zustand der UEA bekannt und verkündet die weitere Funktion der Gesellschaft. Adresse: 1, Tour de l’Ile, GENF, Schweiz.
* FRANCA ESPERANTISTO. (FRANZÖSISCHER ESPERANTIST.) (November 1936.) Spezielle Nummer über die internationale Konferenz: "Die europäische Sprache im modernen Leben." Sie wird während der Ausstellung vom 14.–17. Mai 1937 in Paris stattfinden. An der Konferenz Interessierte wenden sich an die Adresse (Redaktion): 34, Rue de Chabrol, PARIS (10e), – In dem Hauptartikel wirbt Jean Couteaux für die neue Gesellschaft IEL und kündigt seine völlig zufriedenstellende Funktion an. Andernfalls verkündet die Redaktion unmissverständlich (unter dem Titel: Über UEA und IEL), daß "Französischer Esperantist" keine Artikel mehr über die organisatorische Frage veröffentlichen wird, da die Angelegenheit definitiv gelöst ist. – In der Dezember-Ausgabe eine neue, wertvolle Rubrik: Sprach-Beratungen.
Daŭriga volumo de Enciklopedio de Esp. (Fortgesetzter Buchband der Esperanto-Enzyklopädie.) wird mit voller Kraft redaktionell bearbeitet und im Jahr 1938 erscheinen. Für Besitzer der ersten zwei Bände ermöglicht der Verlag einen Vorzugspreis-Kauf für den dritten Band und dafür sendete er allen unter ihnen ein detailliertes Angebot. Wenn irgendein Eigentümer dieses Angebot nicht bis zum 1. Januar erhielt, bitte hiervon direkt schreiben an den Verlag Literatura Mondo, Budapest, IX. Soroksári-út 38.—40. V. 6.
* KLÚĈ JAZYKA ESPERANTO. (Haupt-Schlüssel.*) Zweite normierte Ausgabe des Schlüssels in der slowakischen Sprache; 32 Seiten; erstrangiges Papier. Herausgegeben: Esperanto Association in ĈSR, Praha. Preis 1 Kĉ. Für 1 Antwortkupon 2 Exemplare liefert Esperanto-Gesellschaft in ĈSR, Praha 47.
* KLÍĈ JAZYKA ESPERANTO (Haupt-Schlüssel.). Fünfte – die erste normierte Ausgabe des Schlüssels in tschechischer Sprache; 32 Seiten; erstrangiges Papier. Herausgegeben von Esperanto-Gesellschaft in ĈSR, Praha. Preis 1 Kĉ. Für einen Antwortkupon 2 Exemplare liefert Esperanto-Gesellschaft in ĈSR, Praha 47.
LIGO DE AMERIKAJ ŜTATOJ? (LIGA DER AMERIKANISCHEN STAATEN?)
Die ganze Welt beobachtete mit großem Interesse den Kongreß der amerikanischen Staaten in Buenos Aires. 21 Staaten nahmen teil, deren Delegierte 240 Millionen Einwohner vertraten.
Aus den Zeitungen kennt man die schönen Ergebnisse dieser Konferenz. Viele Europäer beobachteten mit Neid die harmonische Zusammenarbeit der "Europäer" über den Ozean.
*
Man soll nicht vergessen, daß für amerikanische Staatsmänner das Regieren einfacher ist. Hauptursache dafür ist in erster Linie die Tatsache, daß die Einwohnerschaft von Amerika nicht so gedrängt wie jene von Europa lebt. Ohne Russland zählt die Bevölkerung unseres Kontinents mehr als 300 Millionen, während der gesamt-amerikanische Kontinent zusammen mit Kanada nicht 300 Millionen ausmacht. Und wie groß ist der territoriale Unterschied zwischen (Nord- und Süd-) Amerika und Europa.
Die große Dichtheit der europäischen Einwohnerschaft verursacht den ewigen Streß und fordert einen ewigen Wechsel der politischen Regime!
Diese Situation kann nur die Vereinigung der europäischen Staaten lösen, welche später dafür sorgen, daß auch Russland zur Europäischen Union gehören soll. Die großen unbewohnten und landwirtschaftlich unbebauten Gebiete von Russland sollen die Umsiedlung einer Bevölkerung aus dichten Territorien ermöglichen. Eine europäische Vereinigung ohne Russland wäre nur eine halbe Lösung des Problems. La eŭropa lingvo en Germanujo (Die Europäische Sprache in Deutschland)
Aufgrund einer Forderung der Polizei mussten die Esperanto-Organisationen in Deutschland die Arbeit einstellen. Diese Entscheidung resultierte zweifellos daraus, daß in unserem Land zwei Esp.-Organisationen bestanden, welche danach strebten, den Ruhm dadurch zu erlangen, daß eine die andere bekämpfte. Eine der beiden schrieb sogar – wie man uns mitteilte – verschiedene Polizei-Stellen an und denunzierte die andere, indem man sagt, daß diese Mitglieder akzeptiert habe, welche in einem antinationalen Sinne handelten. Ganz natürlich musste die Polizei zu dem Ergebnis kommen, die Esp.-Organisationen zu verbieten. Dagegen sind die Verwendung der Europäischen Sprache, das Tragen des Grünen Sterns, eine Veranstaltung von Kursen usw. erlaubt.
Auch KEU war gezwungen, aufgelöst zu werden. KEU beschloss die Liquidation und protestierte gleichzeitig. An den Präsidenten der Polizei in Berlin schickte die KEU Kopien von empfangenen Lob- und Anerkennungs-Briefen der Ministerien und anderer offizieller Institutionen. Die Polizei verstand die Bedeutung unserer Arbeit voll und erlaubte mit Erlass vom 7. 9. 1936 (Akte S-PP II A 1132|36) die Fortsetzung der Arbeit.
Wir freuen uns überaus über diesen Erfolg und mit großer Freude informieren wir heute unsere ausländischen Freunde darüber, bittend, daß die Zeitungen unsere Information nachdrucken.
Wir hoffen, daß die Gleichgesinnten in der ganzen Welt die Bedeutung dieses Erfolgs verstehen. Wir hoffen auch, daß uns jetzt alle mit allen Kräften unterstützen werden, denn ganz natürlich müssen wir jetzt mit Fakten vorweisen, daß die Entscheidung der Polizei richtig war. Also helft durch gemeinsame Arbeiten.
Wenn wir dem Wirtschafts-Ministerium Vermittlungen von zahlreichen Aufträgen vorweisen können, wird man uns mögen, beachten und sicherlich unterstützen. Nur dadurch werden wir das verlorene Territorium in Deutschland zurückgewinnen können. Seid gewiss, daß wir völlig vernünftig und zielbewusst handeln werden.
Trotzdem, die wichtigste Sache ist die Unterstützung durch die ausländischen Gleichgesinnten.
Kaufmännische Esperanto-Union
Vereinigung zur Förderung der Wirtschaftlichen Beziehungen.
Ranft Leiter.
Dresden-Radebeul
Friedrich-August-Str. 4 RADIO
Halo, Radiostacio Ljubljana! (Hallo*, Radiostation Ljubljana!)
Mittwoch, den 27. Januar 1937, wird Radio Ljubljana (569'3 m, 5 kW) ein sehr interessantes Europäisch-sprachiges Programm aussenden. Der Klub von Ljubljana wird zu Ehren des 60. Geburtstages von Johano Cankar einen Europäisch-sprachigen "ABEND VON CANKAR" vorbereiten, welcher eine Stunde dauern wird.
Beginn um 22 Uhr. Konstanta plimultiĝo de la niponanoj (Beständiger Zuwachs der Japaner)
Die Einwohner des Japanischen Reiches vermehrten sich erneut um eine Million Seelen in einem einzigen Jahr. Und doch spricht man, daß dieser erhebliche Zuwachs auf dem Weg zur Vollendung ist. Obwohl die Zahl der Jungen von Jahr zu Jahr zunimmt, heiraten die Japanischen Mädchen heute zu spät und sie gebären viel weniger Kinder als zuvor. Heute hat Groß-Japan etwa 66.000.000 Einwohner.
Laut der Japanischen Statistiken wird die Zahl der Bevölkerung des Japanischen Reiches im Jahr 1950 sicherlich die maximale Anzahl von 80.000.000 erzielen.
Es ist interessant zu wissen, daß die Oberfläche von Groß-Japan (ohne die Mandats-Gebiete) 382.000 km² umfasst, aber nur der halbe Teil dieses Territoriums ist kultivierbar, der Rest besteht aus kahlen, vulkanischen Bergen. ANONCETOJ (KLEINANZEIGEN)
Infolgedessen, daß UŜE-EĤO nun monatlich erscheint, ist eine Publizierung von Kleinanzeigen möglich gemacht geworden.
Preis der Kleinanzeigen: je 10 Wörter 1 Antwortkupon der Post. Anstellungs- und Arbeits-Vermittlung: je 20 Wörter 1 Antwortkupon.
Abonnenten von UŜE-EĤO haben alljährlich den Anspruch auf 1 kostenlose 10-Wörter-Klein-Anzeige. Buchhändler!* Bücherkundler!
Wir suchen einen Fachperson, welche die Möglichkeit hat, sich um die Bibliographie der gesamt-europäischen politischen Literatur für unser Organ zu kümmern. Vorschläge sende man bitte an UŜE-EĤO. Hr. Hladík V., Chlumec n./Cidl., Máchova ul. 226/IV.
Tschechoslowakei,
tauscht Briefmarken, antwortet immer.
Übersetzer,
welche perfekt verstehen, aus dem deutschen in das europäer-ische zu übersetzen, schreiben bitte an die Redaktion von
UŜE-EĤO.
[UŜE-ELDONAĴOJ (UŜE-AUSGABEN) svfr.
Zauner: Der Europanismus . . 0'30
Zauner: Für UŜE-Initiatoren . 0'30
Zauner: Genève aŭ Eŭropa-Centro 0'30
Zauner: Genf oder Europa-Zentrum 0'30
Zauner-Stancu: Europanismul (Rumänisch) . . . . . . . 0'30
Zauner: Der Weg zur Europa-Partei . . . . . . . 1'–
Zauner-Recsányi: Európaizmus (Ungarisch) . . . . . . . 0'30
Stancu: Curs de limbă europeană 0'75
Engelmann: Lehrbuch der europäischen Sprache . . . 1'25
Europäer lernet europäisch! 10 Blätter 1'50
Europeni învăţaţi europeana! 10 Blt. 20 Lei plus 10% Versandkosten.
Erhältlich über UŜE-EĤO]
2024102420250323SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -33- (Jan)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -34- (Februaro) paĝo 1 / Seite 1 [No.34 Februaro 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....]
Mussolini eraras, (Mussolini irrt,)
meinend, daß die Verwirklichung der Europa-Union aus geopolitischen Gründen unmöglich sein wird. Der Schöpfer der faschistischen Bewegung wollte scheinbar der deutschen Regierung Annehmlichkeiten sagen, darum machte er in dem Interview des Völkischen Beobachters eine so seltsame Erklärung.
Mussolini stimmt zu, daß eine europäische Idee geboren wurde. Wir möchten feststellen, daß genau der Faschismus zur Entstehung eines europäischen Gedankens viel verhilft.
Die faschistische Front ist durch eine anti-bolschewistische nationale Ideologie proeuropäisch, sie dient somit der europäischen Solidarität.
Mussolini weiß, daß Ideen bemüht sind sich zu verkörpern*. Auch die europäische Idee macht keine Ausnahme. Aus einer europäischen Idee wird eine europäische Bewegung, welche bereits ein europäisches politisches Programm haben wird.
Wir kamen an einen Punkt, wo sich der Europanismus hauptsächlich vom Faschismus unterscheidet. Ohne eine Erweiterung des faschistischen politischen Programms ist die faschistische Bewegung von kurzer Lebensdauer. Wenn der Faschismus auch die körperliche, geistige und moralische Renaissance für Europa bedeutet, fehlt ihm das Programm zur politischen Renaissance.
Was also ist möglich und was nicht?
Nicht durchführbar ist bspw. das alte Projekt vom Duce: Der Pakt der vier Großmächte (Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien). Es ist eine Provokation von 300 Millionen Europäern!
Nicht lebensfähig ist die gegenwärtige politische Struktur von Europa. Sie glückte so schlecht, daß sie der Welt mehr der Verluste zufügte, als der Weltkrieg selbst. Weder der Faschismus noch der National-Sozialismus haben ein Programm zur Genesung der politischen Struktur von Europa.
Es wird nicht möglich sein, die Europa-Union ohne Britannien zu verwirklichen, aus geopolitischen Gründen.
Es wird nicht möglich sein, die Europa-Union ohne Russland zu verwirklichen, aus Gründen der Ausbreitungs-Möglichkeiten*.
Es wird nicht möglich sein, die Europa-Union ohne eine neue grundlegende Ideologie zu verwirklichen.
Es wird nicht möglich sein, die Europa-Union ohne eine Akzeptanz einer gemeinsamen europäischen Sprache zu verwirklichen.
Was möglich ist in der Politik und was nicht, dies sagt meistens das Gefühl. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, daß es nicht möglich wäre, dafür zu argumentieren, behauptend, daß ja die Europa-Union realisierbar ist.
Nur um den mächtigsten Entwicklungs-Faktor der Zukunft zu erwähnen: Die Luftfahrt wird die europäische Politik revolutionieren. Die Eisenbahnen erschufen die National-Staaten, die Flugmaschinen werden die Europa-Union erschaffen!
Ob dieser Fakt und dieses Argument zweifelhaft für den Schöpfer der modernen italienischen Luft-Flotte sein kann?
Eine andere Frage ist: Wann wird die Europa-Union zustande kommen?
Dieses ist sicher, daß der Europanismus nicht so schnell einen Erfolg haben wird wie bspw. der Faschismus. Aber dies muß uns nicht beunruhigen. Auch politische Bewegungen leben nach Naturgesetzen. Und Erfahrungen sagen, daß Bewegungen mit schnellen Erfolgen schnell ihre Lebens-Wege verleben. Die Europa-Union wird wahrscheinlich nur in Abschnitten belebbar. Die einzelnen Abschnitte bilden Staatsgruppen, deren Kristallisation man bereits heute zu feststellen kann. (Klein-Entente, Balkan-Entente, Rom-Pakt-Staaten, Oslo-Pakt, Berlin-Rom-Achse usw.)
*
Von Tag zu Tag wächst die Zahl von jenen, welche an die Verwirklichungs-Möglichkeit der Europa-Union glauben. Sogar mehr: Immer mehr und mehr Europäer sind davon überzeugt, daß die Erschaffung der Europa-Union der einzige Ausweg aus der gegenwärtigen chaotischen politischen Situation ist.
Die besagte Interview-Erklärung von Mussolini werden die kommenden Generationen höflicherweise vergessen, aber sie werden sicherlich nicht vergessen, daß er der Initiator der europäischen Renaissance im XX. Jahrhundert war.
J. Zaŭner.
[:] Da läßt Herr Zauner uns irritiert zurück. Nationalistische Ideologien sind national orientiert und daher in sich nicht proeuropäisch. Und Ideologien lassen sich auch nicht einfach transformieren. Aus einer schlechten wird keine gute. Sicher erlebte Zauner die Situation seiner Zeit als genaugenommen aussichtslos. Und er suchte wohl trotzdem Ansätze, die zu einer gewünschten Entwicklung führen sollten. Ideologien wechseln sich in der Geschichte ab. Leider geht es nicht einfach kontinuierlich voran. Rückschläge sind normal. Auch die Idee eines geeinten Europa muß immer neu entstehen. Dazwischen dominieren wieder nationalistisch-zentralistische Mächte.
Daß man in keiner Hinsicht mit Russland als Teil eines geeinten Europas rechnen kann, zeigt unsere Gegenwart im Jahr 2025. Eine solche zentralistische Struktur entspricht nicht der Idee einer Gemeinschaft gleichberechtigter Teile. Und würde Russland Europa unter Zwang zusammenführen oder mit den USA gemeinsam aufteilen, könnten wir Europäer nichts gutes erwarten. [se] ilustraĵo / Abbildung:
Es wäre erfreulich, wenn ein sensationelles englisches Projekt erfolgreich wäre:
Mittels Stahldrahtnetzen, an großen Ballons hängend, die Einwohnerschaft der Großstädte und ganze Provinzen gegen Luft-Angriffe abschirmen. Die zivile Luftfahrt wird dennoch der mächtigste Entwicklungsfaktor der europäischen Politik bleiben.
Gez.: Jiga. Tutsole pri tio temas! (Ganz allein darum geht es!)
In Beantwortung an Eden machte Hitler viele prinzipielle Feststellungen, welche eine allgemeine Geltung haben, also nicht nur besonders für die deutsche Politik, sondern für die gesamte Existenz in der Welt. Betreffs dieser allgemeinen Grundsätze muß man mit Hitler übereinstimmen, ganz gleich, ob man anders mit ihm sympathisiert, oder nicht. Und daß diese seine Prinzipien sogar mehr entsprechend der Realität sind, als viele andere, gegenteilige, dies beweist der Erfolg seiner Handlung.
Aus diesen Gesichtspunkten müssen wir Hitlers Rede objektiv beurteilen und aus ihr schlussfolgern.
Die gültigste Erklärung von Hitler war sicherlich diese, welche er über den Zweck von allen seinen Bemühungen sagte. Das Problem des Vierjahresplans berührend, sagte der deutsche Kanzler, daß er will, daß das deutsche Volk gesünder sei und angenehmer leben könne als jetzt. In Deutschland lebt eine riesengroße Anzahl von Menschen, welche nicht nur arbeiten wollen, sondern sie wollen auch essen.
Wenn das Ausland unsere Produkte nicht in ausreichender Menge kauft, damit wir die erforderlichen Rohstoffe aus diesen betreffenden Ländern kaufen können, dann müssen wir alle Möglichkeiten ausnutzen, welche uns das eigene Land darbietet.
Um beispielsweise synthetischen Kautschuk und Benzin aus deutschen Rohstoffen herzustellen, benötigen wir eine zusätzliche Produktion von etwa 20 bis 30 Millionen Tonnen Kohle, um die Anforderungen des Vierjahresplanes zu erfüllen. Dies bedeutet, daß mehrere Zehntausend Bergleute dauerhafte Arbeit finden werden und daß sie ein besseres hohes Lebensniveau führen können als jetzt.
Wenn nun Eden behauptet, daß Deutschland versucht, sich zu separieren und von den Welthandels-Beziehungen zu isolieren, und daß Deutschland durch solche Bemühungen die Heilung von den zwischenstaatlichen Beziehungen verhindert, dann entgegnete Hitler, daß Deutschland auf die Produktion von synthetischem Kautschuk und Benzin verzichten würde und die natürlichen Produkte aus den betreffenden Ländern kaufen würde,
wenn die anderen Länder bereit wären, die betreffenden 20 bis 30 Millionen Tonnen Kohle zu kaufen, auf daß die deutschen Bergleute weiterhin ihre Arbeit haben.
Und ganz allein nur darum geht es.
Dies war die öffentliche Antwort des deutschen Kanzlers an Eden, bezüglich des englischen Vorschlags zur deutschen Zusammenarbeit in der Lösung des Welthandels-Problems. Aus dieser Äußerung zeigt sich das allgemeine Lebensprinzip, welches nicht nur für die Handlung des deutschen Kanzlers gilt, beziehungsweise für die Einstellung des deutschen Volkes. Dieses Lebensprinzip gilt ebenso für den Menschen Adolf Hitler, wie für jedes andere Individuum. Dieses Prinzip ist jenes des individuellen Egoismus, der Motor jeder Handlung irgendjemandes auch immer.
In dem ersten Teil seiner Rede sagte Hitler einige Worte über den Unterschied zwischen den Zielen des Nationalsozialismus und denen des Liberalismus und des Marxismus. Er sagte, daß im Liberalismus die Interessen des Individuums die Interessen einer jeden Gemeinschaft beherrschen, während der Marxismus nur die Idee der absoluten Gemeinschaft der Menschheit kennt. Im Gegensatz zu diesen zwei Ideologien kennt der Nationalsozialismus nur die Stammes-verbundene Gemeinschaft des Volkes, der Nation, als die höchstrangige von allen. Entsprechend der Ideologie des Nationalsozialismus ist das Individuum nur im Dienst für diese Volks-Gemeinschaft etwas wert*. In einem anderen Sinne negiert der Nationalsozialismus nach der Äußerung von Hitler, anlässlich der Rede vom 30. Januar 1937, die Existenz-Berechtigung der Einzelperson absolut.
Entsprechend der Nationalsozialistischen Ideologie ist die Nation daher das Oberhaupt, das Ziel; alle anderen sind nur ein zweitrangiges Mittel für den Zweck. Und das betrifft das Individuum genauso, wie jede ihrer* Handlung, also Politik, Wirtschaft usw.
Hier ist also das Prinzip der national-sozialistischen Ideologie, mit welcher man tiefgründig beschäftigt sein muß, um eine Entscheidung zu finden, ob für oder ob dagegen.
Hitler selbst sagte in seiner Rede, daß wir den Sinn unserer Existenz nicht kennen und auch niemals kennen werden.
Es scheint also sehr zweifelhaft, ob man ungeachtet dessen befugt ist die Existenz der einzelnen Völker tatsächlich als den Sinn der menschlichen Handlung zu erklären?
Jede Gemeinschaft besteht freilich aus Individuen. Ebenso besteht jede menschliche Gemeinschaft, also auch jede Nation, letzten Endes ja doch auch nur aus einzelnen Menschen, welche, obwohl mehr oder weniger dem Stamm nach gebunden, dennoch Individuen sind und bleiben mit einer Neigung zum individuellen Leben.
Wenn man nun ein unabhängiges Leben von irgendeiner Nation betont und fordert, um ein Wohlergehen von dieser betreffenden Volks-Gemeinschaft zu ermöglichen, dann haben solche Bemühungen für die Volksangehörigen nur insoweit einen Sinn, daß jede Einzelperson einen individuellen Nutzen aus diesem gemeinschaftlichen Wohlergehen erwartet.
Das Motiv des menschlichen Handelns ist daher immer das eigene Wohlergehen, ob direkt individuell oder ob indirekt durch Gemeinsamkeit.
Die Handlung für das Wohlergehen irgendeiner Gemeinschaft entspringt der Erkenntnis von gleichen Interessen und möglicher individueller Machtlosigkeit.
Diesem Gesichtspunkt entsprechend erscheint jede einzelne Gemeinschaft als Geschöpf mit eigenen Interessen, also wahrhaftig auch als Individuum.
In einem Kreis von Völkern ist jede einzelne Nation als Individuum wert, ebenso wie jeder einzelne Volksangehörige im Rahmen der Nation wert ist. Und genau wie im Interesse des gemeinsamen Wohlergehens (muß) jedes Individuum ....
Weiter auf Seite 2 paĝo 2 / Seite 2
Weiter von Seite 1
(Und genau wie im Interesse des gemeinsamen Wohlergehens) muß (jedes) Individuum die Interessen des anderen respektieren, desgleichen muß jede Nation die Lebensinteressen, die individuellen Interessen des benachbarten Volkes, respektieren, um katastrophale Zuwiderhandlung zu vermeiden, welche nur eigenen Schaden verursachen.
Aber ebenso wie das Einzelwesen nur die Interessen von den anderen nach dem Zustand der verpflichtenden Machtverhältnisse respektiert, wollen es genauso die Nationen.
Eine solche chaotische Anarchie herrscht so lange, bis jede Macht, welche für alle autoritär ist, über die Interessen von allen wachen wird, ob über diejenigen von Individuen, oder von Gemeinschaften mit der charakteristischen Individualität.
Solche Autoritäten sind in den einzelnen Staaten die verschiedenartigen Regierungen, welche mehr oder weniger gut diese ihre historischen Aufgaben als Oberhäupter der betreffenden Völker-Familien erfüllen.
Aber in den zwischenstaatlichen Beziehungen herrscht noch die Anarchie. Obwohl man bereits die Gemeinsamkeit der eigenen Ziele erkannte, fand man trotzdem noch nicht ausreichend zuverlässig den Meister, welcher imstande wäre, über die gemeinsamen Interessen der betreffenden disputierenden Völker zu wachen.
Aber eine solche Gemeinschaft wäre nur ein solches lebensfähiges Wesen, wenn ihr eigenes Wohlergehen gleichzeitig das individuelle Wohlergehen der zugehörigen* Völker begründete, und wenn es stark genug wäre, um Handlungen gegen eine Gemeinsamkeit von den mannigfaltigen individuellen Interessengruppen unmöglich zu machen.
All dies muß man aus der Rede von Hitler bezogen auf die Idee über die Rangstufe der Nationen in der Realität schlussfolgern.
Es ist verständlich, daß man nach solchen Schlussfolgerungen die Entwicklung der menschlichen Lebens-Gemeinschaften nicht auf der Grundlage des derzeitigen Landes-Nationalismus als beendet betrachten kann. Es ist notwendig, den jetzigen national-individuellen Streit im Rahmen einer neuen Lebens-Gemeinschaft zu beenden, welcher unter Berücksichtigung der mächtigen Umstände zwischen den nationalen Beziehungen eine Gemeinschaft auf europäischer Grundlage sein muß.
Die Lösung dieses Problems wird das Entstehen der autoritären Macht für die innereuropäischen Interessen sein.
Über die Dauer dieser Entwicklung kann man nicht irgendetwas bestimmt sagen, da zu viele verschiedenartige Faktoren eine wichtige einflussreiche Rolle spielen; und die Entwicklung marschiert ja nicht direkt, sondern wegen der unterschiedlich tendenziösen Einflüsse auf einem sehr zickzackartigen Weg.
Die Geschichte des deutschen Volkes bis zum Erreichen des heutigen dritten Reiches ist bereits ausreichend belehrend für die Entwicklung von Europa, da die Situation in Europa momentan den betreffenden Situationen in der Entwicklung von Deutschland sehr ähnelt.
Verstehen wir solche Fakten gut, um den Weg aus der katastrophen-belasteten Situation der Jetztzeit kennenzulernen.
Dies ist wohl irgendwo ein Ziel im Interesse von allen betreffenden Völkern. Weder Liberalismus noch Marxismus, auch nicht Faschismus oder Bolschewismus, sondern Europanismus!
Zu ihm neigt sich die Situation. E. M. DETERDING:
Die Zusammenarbeit der Nationen ist das beste Mittel gegen den Bolschewismus. Kreanta spirito vivas! (Schöpferischer Geist lebt!)
Trotz einer chaotischen politischen europäischen Situation, ermüdet der erschaffene Geist der Europäer nicht. Von den vielen Erfindungen unserer Tage möchten wir nur drei, die drei bedeutendsten, erwähnen. La unua subakva elektra centrejo de l' mondo (Die erste Unterwasser-Elektro-Zentrale der Welt)
Bei Rostin (Deutschland) errichtete man anlässlich der Regulierung des Baches Persante die erste Unterwasser-Elektro-Zentrale der Welt. Ihre Vorteile: ununterbrochenes Funktionieren auch im Winter, da sich die Unterwasser-Schrauben drei Meter tief befinden. Also kann eine Vereisung niemals ein Funktionieren unmöglich machen.
Errichtungs-Kosten machen nur ein Drittel der üblichen Ausgaben für hydroelektrische Zentralen übertage aus. – Der kleine Persante liefert bei Rostin 25 Millionen PS (Pferdestärken) jährlich.
Gemäß dem obigen Bau-Prinzip wurde es möglich gemacht, alle Flüsse ohne einen Bau von Wasserfällen zu benutzen, also wo auch immer und falls erforderlich, in kurzen Abständen. Malpeza akumulatoro (Leichter Akkumulator)
Italienische Eisenbahnen erproben derzeit einen neuen Akkumulator, dessen Hauptvorteile relative Leichtigkeit und Kleinheit sind. Man berichtet über einen Elektro-Zug, dessen wirksame Kraft bei 300 Volt während 5 Stunden 800 Ampère betrug. Gewicht der Akkumulator-Batterien beträgt nur 15% der Elektro-"Lokomotive".
Wie viele Erfindungen ist auch dies ein Ergebnis einer Zwangs-Situation. Um plangemäß die zukünftigen Eisenbahnen in Abesinien zu bauen und zu organisieren, war es notwendig, den besten Zug für dieses Land zu finden. Laut Untersuchungen wären die Elektro-Züge die am besten geeigneten, aber diese wie daheim herzustellen, mit Ober-Leitungen, ist wegen der Sabotage-Tendenz der Eingeborenen nicht möglich. Es blieben die Akkumulatoren.
Doch wie bekannt, ist ihre Verwendung aufgrund des übermäßigen Gewichts nachteilig. Scheinbar gelang es nun, auch dieses Problem zu lösen. Ĝiroplano Bréguet (Hubschrauber Bréguet)
Nach 25-jähriger zielstrebiger Arbeit gelang es den Brüdern Bréguet in Zusammenarbeit mit dem Konstrukteur René Dorand, das Problem des Vertikal-Fluges zu lösen.
Vor einigen Wochen gelang es einem mutigen Piloten, Maurice Claysse, mit der Vorrichtung die schwierigen Anforderungen des französischen Luft-Ministeriums zu erfüllen, welche einen Vertikal-Flug und ein Schweben am Ort forderte. Insgesamt dreimal präsentierte man den Vertikal-Flug und ein Schweben am Ort. Zum ersten Mal 3, ein zweites Mal 7 und ein drittes Mal 10 Minuten lang schwebte die Vorrichtung in einer Höhe von 4–5 Metern am Ort.
Mit der gleichen Vorrichtung erreichte man eine Geschwindigkeit von 100 km. bei einem Flug vorwärts.
Man führt die Experimente weiter und plant, ein Hubschrauber-Boot von 17 Tonnen zu bauen. Ĉu redonos Britujo la germanajn koloniojn? (Wird Britannien die deutschen Kolonien zurückgeben?)
Es ist ohne Zweifel, daß das deutsche Verlangen bezüglich der Rückgabe der ehemaligen deutschen Kolonien – Unruhe in gewissen politischen Kreisen verursachte. Besonders in englischen Kreisen, weil gerade England nichts über die Rückgabe hören will.
Mussolini begründete seinerzeit den Krieg gegen Abesinien damit, daß Italien Territorium für die sich vermehrenden Italiener braucht. Deutschland ist hauptsächlich ein Industriestaat und benötigt also Rohstoffe. Deutschland kann den englischen Vorschlag, die neue, seltsame Einteilung des Rohstoffs, nicht akzeptieren, da Deutschland durchaus nicht zustimmt, daß seine Versorgung mit Rohstoff vom Wohlwollen Britanniens abhängen soll. Deswegen verlangt Deutschland die restlose Rückgabe der ehemaligen deutschen Kolonien.
Die Engländer kennen die Expansionskraft der Deutschen sehr gut, darum zagen sie, selbst das kleinste Kolonial-Gebiet zurückzugeben.
Das interessanteste in dieser Sache ist jenes, daß Deutschland die Kolonien ohne das Eingreifen der Liga der Nationen fordert.
An diesem Punkt scheint die Vereinbarung zwischen England und Deutschland unmöglich zu sein. Es ist zweifellos auch dies, daß während der kommenden Jahre alle großen internationalen Kämpfe im Zeichen dieses Problems stattfinden werden und die deutsche Kolonial-Angelegenheit der Prüfstein der Allianzen und Freundschaften sein wird.
Wir sollen nicht glauben, daß England nur wegen einer Gier die Rückgabe der Kolonien verweigert. Überhaupt nicht. Großbritannien ist ein Kolonial-Reich, welches die geschickten Besatzer und Staatsmänner genial errichteten. Aber die Wilson-Idee von einer Autonomie infizierte nicht nur die Hindus, sondern auch andere englische Kolonial-Völker ebenso, und infolgedessen muß England diese Reichs-Konstruktion sorgfältig wohlhabend erhalten. Es ist selbstverständlich, daß die Engländer kein Kolonial-Gebiet abtreten wollen, weil – wie man meint – dies eine Schwäche bedeuten würde und die erwiesene Nachgiebigkeit die Unabhängigkeits-Bewegungen erwecken kann.
Die Kolonial-Frage ist noch überhaupt nicht endgültig gelöst. Die Kolonien werden auch künftig ein Grund für Unfrieden und Feindseligkeit zwischen den europäischen Staaten bleiben. Und dieser Unfrieden und diese Feindseligkeit werden nur die Kolonien bestärken.
Europa kann die Kolonien dauerhaft nur in gemeinschaftlichem Handeln regieren. Deshalb wäre es notwendig, sie zu europäer-isieren.
Stefano Recsányi. Ford, Bosch, Bata
Drei Namen, drei weltberühmte Menschen. Von den vielen Industrie-Anführern, deren Namen die ganze Welt kennt, nahmen wir die drei oben genannten, um zu zeigen, daß es auch ohne soziale Gesetze möglich ist, eine mustergültige soziale Wirtschafts-Politik zu machen. Alle drei, zusammen mit vielen anderen, zahlten ohne eine Forderung der Arbeiterschaft und der Regierungen höhere Gehälter und betreuen die Gründung von sozialen Arbeiter-Institutionen.
Für abstammungsgemäße Europäer ist ein gerechter sozialer Sinn eine Selbstverständlichkeit. Kion fari? (Was tun?)
"Lieber Gleichgesinnter,
ich teile dir mit, daß ich den 4.XII.36, 2'50 RM an deine Leipziger Postscheckkonto-Adresse gesendet habe. Es kehrte zurück mit dem Stempelabdruck:
Unentgeltliches RM-Konto. Ohne Zulassung untersagt. Postscheckamt Leipzig. Devisen-Stelle.
Was tun?
(Antwort-Scheine der Post erhält man nur einmalig ein Stück, um die Versendung einer größeren Summe zu verhindern.) Ihr :. . . "
Obige Rückantwort lässt täglich ein paar tausend Europäer seufzen. Händler, Industrielle, Privatpersonen usw. alle, welche Geld ins Ausland senden wollen, müssen erfahren, daß diese einfache Verwaltungs-Angelegenheit zu einem wichtigen wirtschafts-politischen Problem geworden ist. Wer sich für die Ursache der Schwierigkeiten interessiert, kann von Autarkie, Devisen-Regelung teils von National-Banken usw. hören. Aber wen interessieren diese Dinge?
Dank der Politiker ist das zwischen-europäische Wirtschafts-Leben lahm und chaotisch.
Aus bekannten Gründen ist die Devisen-Regulierung am strengsten in Deutschland; – in anderen Ländern bspw. sind noch Post-Antwortscheine erhältlich, – aber die Entwicklungs-Tendenz trachtet allerorten nach Autarkie, also letzten Endes Abkapselung.
Was tun?
Wenn man das große Problem analysiert, findet man, daß nur eine neue politische Ideologie und ein neues politisches Programm helfen werden.
Wenn man bei der Beseitigung der wirtschaftlichen Hemmnisse mithelfen möchte, muß man den Europanismus und das UŜE-Programm verbreiten! ". . . Ihr, liebe Europäer, belebtet mit trotziger Anstrengung und Arbeit in der Welt eine internationale Sprache! Jetzt wird diese Sprache, ähnlich eurer englischen, spanischen, portugiesischen Sprache, bereits angewurzelt in allen Erdteilen, von Menschen aller Rassen und Farben geliebt. Ihr Ruhm wird niemals sterben, weil Ihre anders-kontinentalen Kinder Ihre Arbeit fortführen werden!
Danke, liebe Europäer!"
Ismael Gomes Braga.
In "Gazeto de Ameriko",
Rio de Janeiro. Rubriko Rumana - (Rumänische Rubrik)
Geführt von: Octavian Gheorghe Stancu
D. D. Pătrăşcanu:*):
Aŭdienco ĉe la militafer-ministro (Audienz beim Militär-Minister)
Noch nie war ich im Ministerium für militärische Angelegenheiten, denn meine Interessen sind fast alle von ziviler Ordnung; doch eines Tages bat mich ein Bekannter aus der Provinz "sein einziger Beschützer seiend", daß ich für ihn einen dringenden Dienst tun soll und diese betreffende Angelegenheit regeln soll, für deren schnelle Einrichtung man die Minister-Meinung benötigte.
Ich ging also zu diesem Ministerium und wollte durch eine große und schwere Tür eintreten. ....
"Also, es geht um einen Ortswechsel", unterbrach mich der Herr Leutnant, den Sinn meines Satzes wunderbar verstanden habend.
- Ja. Genau darum!
Der Herr Leutnant schrieb ein: "Für Ortswechsel."
All dies wurde sofort zweimal geschrieben, nachdem der Herr Leutnant mich fragte:
– Und mit wem wünschen Sie zu reden?
– Ich würde mir wünschen, den Herrn Minister für Kriegs-Angelegenheiten zu sehen.
Weiter auf Seite 3 paĝo 3 / Seite 3
Weiter von Seite 2
– Der Herr Minister empfängt mittwochs.
– "Heute haben wir Dienstag", denke ich – Dann kann ich ihn morgen sehen?
– Dies hängt vom Herrn dem Minister ab.
– Ob ich den Herr General-Sekretär nicht schon heute sehen könnte?
– Der Herr Generalsekretär empfängt nur freitags. ....
Während dieser Zeit überschritten wir den Hof des Ministeriums und kamen am Eingang eines Gebäudes an, wo mein Begleiter mich an einen anderen Soldaten übergab, zu jenem kurz sagend:
– Zu Herrn Hauptmann Serafim.
– Vorwärts, sagte dieser zu mir.
(Wird fortgesetzt.)
[:] Beitrag gekürzt. [se] Havu forton por fari pli! (Habt Kraft, um mehr zu tun!)
Wir sind jetzt in der Mitte der Jubiläen. Unter den vielen Jubiläen, die wegen einer Persönlichkeit und wegen eines Inhalts bedeutungsvoll hervorragen, ist das Jubiläum unseres Apostels Andreo Cseh, der Gründer und Direktor des Internationalen Cseh-Instituts und der Schöpfer der berühmten Cseh-Methode.
Andreo Cseh agiert bereits seit 25 Jahren und agiert nicht nur, sondern lebt sogar für die Sprache und Bewegung. Dieser edelherzige Mann lieferte und widmete sein Leben mit all seinen Fähigkeiten und Werten dem Ideal des Grünen Sterns. Und er bewies, daß man für die Sprache und Bewegung arbeitend, die Existenz gründen und sicherstellen, sogar Karriere machen kann. Er spendete der Welt nicht nur seine berühmte und einzigartige Lehrmethode, sondern zeigte, welches Ergebnis die Sprache und Bewegung zu geben vermag, wenn sie eine talentierte Hand ausrichtet. Unter seiner lenkenden Hand strahlt das Leben zauberhaft aus, was beweist, daß die Bewegung und die Sprache für eine vorbildliche Wirksamkeit imstande ist.*
Andreo Cseh jubiliert . . . Vor vielen Jahren, als er noch nur eine Grundlage, nur ein Fundament in seinem Heimatland erschuf: in Rumänien, genossen wir sehr die Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ein edelmütiges Herz, eine warme Seele, gleichgesinntes Wohlwollen und endlose Hilfsbereitschaft charakterisiert den ganzen Mann. Vorbildlicher Gleichgesinnter, welcher den Auftrag in Angriff nahm, niemals zuvor durchgeführt, oder gar von jemandem versucht. Und er durchbrach das Eis. Das Ergebnis ist eine Schar von Nacheiferern und eine Schar von Mitarbeitern und 25 volle Jahre ein glühendes und bedingungsloses, für die Sache gewidmetes Leben.
*
Wie wir uns informierten, veranstaltete das Jubiläums-Komitee eine sehr schöne Feier, und Andreo Cseh erhielt außer den vielen Telegrammen und Briefen auch schöne und wertvolle Objekte als Geschenke. Unter ihnen war ein wunderschöner Radioapparat, ein Lesepult, Früchte und ein komfortabler Arbeits-Sessel mit einer interessanten Aufschrift: "Vollbringe mehr!" Andreo Cseh sagt, daß diese Aufschrift für sein weiteres Leben ein neues Motto und ein neues Programm ist. Wenn die Energie und die Kräfte zurückgehen, wird er das neue Motto betrachten und weiter arbeiten!
Wir wünschen Andreo Cseh aufrichtig, daß ihn die Beharrlichkeit und Geduld im Leben weiterhin begleiten, mit deren Hilfen er geschafft hat, die 25. Stufe seiner sich ergebenden Tätigkeit zu erreichen, und er noch während vieler Jahre in der Lage sein soll, seine Talente und Stärken unserer Sache zu widmen, deren endgültiger Sieg ja nicht ausbleiben können wird. Habe Kraft, um mehr und mehr zu vollbringen.
Julio Csapó. Por tiuj, kiuj ankoraŭ ne scias: (Für jene, welche es noch nicht wissen:)
Antwort-Gutscheine der Post gelten nur 6 Monate!
(Sie müssen links gestempelt sein) Larin-Kyősti und die Hilfs-Sprache von uns beiden
– Attila Orbók –
Das ungarische Nationale Theater präsentierte vor kurzem die Legende: Ad Astra, welche der finnische Dichter: Larin-Kyősti verfasste. Larin-Kyősti ist einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen modernen finnischen Literatur. Seine Gedichte, Fabeln, Erzählungen und Dramen kennt man gut in allen nordischen Staaten. Als neuestes übersetzte man sie auch ins deutsche und französische. Der ungarische Schriftsteller Attila Orbók beschrieb, auf welche Weise er mit dem finnischen Dichter bekannt wurde wie er sich mit dem finnischen Dichter untereinander verständigte und auf welche Weise sie für sich beide eine spezielle Hilfs-Sprache erschufen. Den Artikel veröffentlichen wir hier unten in einer Übersetzung.
Zu Larin-Kyősti verbinden mich seit vielen Jahren die wärmsten freundschaftlichen Beziehungen. Diese Beziehungen währen sogar bis heute; wir sind ja immer noch gewöhnt, uns gegenseitig kurz zu schreiben, nur korrespondieren wir nicht derart, wie wir es zuvor taten . . .
Niemals mehr traf ich mich mit Larin-Kyősti. Am folgenden Morgen, als ich erwachte, war er bereits aus Budapest abgereist. Nach zwei Tagen erhielt ich von ihm eine Postkarte aus Warschau mit dem nachstehenden Inhalt:
Kedves*) Amico, te merçi agreablo nocturno budapestiensis wue non oubliero jamais. Tuo amico Larin-Kyősti.
Der große finnische Poet selbst erschuf eine neue Sprache, damit er seine Zufriedenheit und Dank für die gemeinsam verbrachte Budapester Nacht ausdrücken kann.
Es war gebührend, daß ich auf die schöne Zuvorkommenheit antworte, und basierend auf dem, was von mir auf den einzigen Satz der Postkarte zu sagen ist, entwickelte ich die neue Sprache weiter und schrieb die folgende Antwort:
Kedves Amico, io non oubliero jamais tuo charmante lettero que me profondo frappo. Espero te recevro anque molto lettero et tes libros que me interessero molto. Ambrasso te fidelio amico: Attilio.
Um meine Zeilen schickte Larin-Kyősti eine Antwort mittels eines langen Briefes in unserem Esperanto, von uns beiden improvisiert, und ich verstand ihn perfekt. ....
In allem ist nur der Anfang schwierig! Nach den italienischen und französischen allgemein bekannten Wörtern mischten wir lateinische, griechische, deutsche, englische und spanische Wörter in unsere Mischsprache – bis wir endlich alles ausdrücken konnten. ....
Als eine meiner Komödien in Helsinki dargeboten wurde, schickte mir Larin-Kyősti nach der ersten Aufführung ein langes Telegramm, in welchem er – unter anderem – feststellte, daß
"il conflagrationes buffoneskos molto pleso del publico",
das bedeutet, daß "die possenhaften Verwicklungen dem Publikum sehr gefiehlen". Bedauerlicherweise wurde unsere Korrespondenz und die Entwicklung von unserer speziellen, besonderen Sprache nach vier Jahren unterbrochen – aufgrund einer Vernachlässigung von meiner Seite. ....
Warm-stimmige Empfehlungs-Zeilen schrieb ich.
Nach zwei Wochen erhielt ich ein Telegramm von Larin Kyősti, dessen Inhalt nur so viel war:
Tuo amico esto furioso désagreablo. Larin-Kyősti.
Und niemals wieder schrieb er an mich . . .
Nur dies ist tröstlich, daß obwohl unser neues Esperanto für die Ewigkeit verloren ging, dennoch eine überwältigende Lehre für die spätere Generation bleibt, nämlich die, daß man wann auch immer ein Empfehlungs-Schreiben an einen Feind gerichtet erteilen kann, – aber man niemals an einen Freund erteilen soll.
Aus dem Magazin ÚJ IDŐK übersetzte Julio Csapó
*) Kedves = Liebes (ungarisches Wort; man verwendet es bei freundschaftlichen Ansprachen).
[:] Beitrag gekürzt. [se]
[:] Viele Uninformierte glauben, daß Esperanto etwa so funktioniert wie die hier vorgestellte Sprache. Leichter erlernbar wäre diese sicher nicht. Interessant, daß Umberto Eco einen Mönch (Der Name der Rose) eine solche Sprache sprechen läßt. Immerhin hat sich Eco auch für Esperanto ausgesprochen. Eine gemeinsame Sprache für Europa sah er als sinnvoll an. [se] LM LITERATURA MONDO (LITERARISCHE WELT)
libro (Buch)
Lo Mo - Buch – mein Name
Höre mich jeder Mensch:
Wird hier folgen, monatlich.
Neue Verse, akkurat.
Wenn du alles mit der Hand schreiben wirst,
Wirst du dich doch nicht vergeblich bemühen!
Wir werden dich für die große Müdigkeit
Mit einem Geschenk belohnen.
Erbitten Sie einen Prospekt von "LITERATURA MONDO", Budapest, IX. Soroksári-str. 38 (Ungarn). Die detailliertesten und objektivsten Buchkritiken finden Sie im
LINGVO-LIBRO (SPRACHEN-BUCH)
Vierteljährliche Beilage zur Literarischen Welt. Getrennt kaufbar. BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE)
Werke und Broschüren, die wir als zweifache Exemplare erhalten besprechen oder erwähnen wir; – erhaltene einfache Exemplare erwähnen wir nur. Wir schätzen es, jede Art von europäischsprachigen Publikationen zu empfangen, aber wir bevorzugen europäisch- und wirtschafts-politische Werke zu empfangen, – und diese auch in allen National-Sprachen. JEAN DE ROVÉRA: L' Europe sans europeens. (Europa ohne Europäer.) Jetzt ist das trefflich betitelte Werk vom Direktor der internationalen Zeitung La tribune des Nations im Druck. Ein Vorwort schrieb Henry Bérenger, Vorsitzender des französischen Parlaments-Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Verlag: Flammarion, Paris.
* MARCEL DEAT erscheint in La tribune des Nations unter dem Titel: Risques de querre, chances de paix (Risiken des Krieges, Chancen des Friedens), eine Artikel-Serie. "Wir zweifeln nicht, daß selbst das größte Übel möglich ist: es ist die einfachere Einrichtung, weil einfacher ist Krieg zu führen, als den Frieden zu bewahren. Ein Krieg fordert weniger der Intelligenz und oft weniger des Mutes. Die Intelligenz ist diese, an welche wir appellieren. Weil allein sie es ist, welche uns erretten wird.*"
* Blum & Cie. ROGER ROY, der Meister der politischen Zeichnungen, widmete die besondere Ausgabe von LE RIRE dem französischen Blum-Regime. Geistvolle Karikaturen greifen die rote Regierung am besten und effektiv an. – Achtung Hr. Roger Roy, Ihre Kugel ist bereits geschmolzen!
Diese Ausgabe von LE RIRE kostet auch nur frfr. 1'50.
* Jacques de LACRETELLE: Qui est LA ROCQUE? (Wer ist LA ROCQUE?) Portrait des Chefs der Französischen Sozial-Partei.
Verlag: Flammarion, Paris.
* Philippe de ZARA: Diktator Mustapha KEMAL. Die Ghazi "Europäer-isierte" eindringlich die Türkei; dies ist entsprechend Zara, sein großer Verdienst.* Verl.: Fernand Sorlot, Paris.
* Jules ROMAINS: Besuch bei Amerikanern. J. Romains hat ein Sympathie für die USA und würde sich eine Annäherung* zwischen USA und Frankreich wünschen. Verlag: Flammarion, Paris.
* Louis Ferdinand CELMÉ: "Mea culpa". Nach André Gide, welcher nach einem Besuch der Sowjetunion in einem sensationellen Buch das "Rote Paradies" beschrieb, bekämpft auch Celmé mit heftigen Angriffen den Bolschewismus, obwohl er vor nicht allzu langer Zeit den französischen Mitgliedern des Kommunismus angehörte.
Alfredo ROMANINI: Ebrei-Cristianesimo-Faschismus. (Verlag: Caparini, Empoli 1936. 133 S.) Antibolschewistisches Werk, die Lösung des jüdischen Problems aus italienischem Standpunkt beschreibend.
* Mirko ARDEMAGNI: La Francia sarà fascista? (Wird Frankreich faschistisch werden?) Verlag: Fratelli Treves, Mailand, 1937, 160 S. Nur eine nationale Renaissance auf der Grundlage des Faschismus wird Frankreich retten!
* G. COGNI: Il Razzismo. (Verlag: Fratelli Bocca, Mailand, 1936. 241 S.) Eine objektive Beschreibung der deutschen Rassen-Politik und seiner Anwendungsmöglichkeiten für Italien.
* Aus dem grauen Wochentag macht das Eintreffen von LITERATURA MONDO einen Feiertag, obwohl ihre neueste Ausgabe (November-Dezember 1936) an originalen Artikeln geizt. Es scheint nur ein originaler Artikel zu sein. Auch die Gedichte sind alle Übersetzungen, aber doch alle vorbildlich. ....
Interessant ist, daß La ĵaluzo de Panait Istrati aus dem französischen Original übersetzt ist: ein rumänischer Schriftsteller, welcher fast nur Französisch schrieb, auch der Übersetzer ist ja – wenigstens dem Namen nach – ein Franzose.
[:] Beitrag gekürzt. [se]
* Ein interessantes Buch speziell für Stenographisten ist das ERSTE BUCH, welches Stenografa Instituto Tutmonda, 9, Bd. Voltaire, Isoy Les Moulineax, Scine (Frankreich) herausgab. Stenographie Duployé-Flageul. 74-seitige Broschüre, 21/27 cm. – Aus dem Inhalt: Biografien von L. L. Zamenhof–E. Duployé; Dokumente über die Gründung und Tätigkeit von S.I.T.; Regelwerke von S.I.T; Bemerkungen für ein Alphabet* der Stenographie zu einer anderen Sprache. Stenografische Gammen*; stenografische und metagraphische Lesestoffe; Adressen-Verzeichnis von den Gründungs-Mitgliedern von S.I.T. und viele Fotografien. Preis des Bandes sind 10 fr. fr.
* Seltsam ist die Manier, gemäß welcher man den Führer von Deutschland und das faschistische Regime kritisiert. Eine Folgerung in solcher Weise hilft sicherlich nicht, um sich objektiv zu orientieren oder die Leser von TEMPO (ZEIT) (November-Dezember 1936) zu beeinflussen. Es mag gewalttätige; tendenziöse Schlussfolgerungen. Irgendwo in einem Artikel lesen wir: ". . . nun quetscht* der deutsche Faschismus die Hand (dumm vorzeigender Ismus) und der italienische (Raub-Ismus) und der japanische (Vertusch-Ismus). . ." Sie scheinen nicht sehr gute Japaner zu sein. (Wenn sie ihr eigenes Nest beschmutzen . . . dann sind sie wahrscheinlich nicht in erster Linie Japaner.) – Plädiert für einen Welt-Kongreß in Tokio, aber mit ziemlich blutarmen Argumenten. Außerdem wäre es ziemlich interessant, aber sehr tendenziös. Wir fanden darin ein Original-Gedicht von K. Kanamatu: eine Rückerinnerung, welche gut und europäisch ist.
* Das Volk ist arm an neuen Buch-Veröffentlichungen. Wenn wir den überprüften Teil des neuesten LINGVO-LIBRO (SPRACHEN-BUCH) (1936, 3. Ausgabe) durchblicken und in Anbetracht dessen, daß diese Ausgabe nach einem ziemlich langen Zeitraum erschien, müssen wir schlussfolgern, daß wir an neuen Büchern arm sind. Aber wir wollen glauben, daß dies nur vorübergehend ist und nicht dauerhaft sein wird. – Der wichtigste Haupt-Artikel der Ausgabe sind die zwei langen und ernsthaften kritischen Studien von Wiliam Bailey und Vincente Inglada über die Vollständige Grammatik, mit vielen und detaillierten Fußnoten von K. Kalocsay. Das Ganze ist lebhaft-streitsüchtig und – natürlich – rein sprachlich. Und der Streit ist ausreichend scharf. Dreiblatt: Baghy-Forge-Morariu ist ein geistreiches witziges Interview in drei Szenen mit einem Epilog (aber ohne Prolog!!? Aber es ist immer noch lesenswert!) Schwungvolle, frischblutige, interessante Lektüre. Der neuartige Stil ....
Weiter auf Seite 4 paĝo 4 / Seite 4
Weiter von Seite 3
(Der neuartige Stil) ist; wenn ich befugt bin frei zu vergleichen, muß ich sagen, daß es einem Film-Drehbuch ähnelt. Es wurde wahrscheinlich aus der Feder unseres Filmschmiedes herausgefilmt.* Blonde Lebhaftigkeit strahlt der Artikel aus: Zeitschrift der Zeitschriften, anlässlich von Lali Blond.*
* Verbinden Sie die Schwere der beruflichen Arbeit mit allen Annehmlichkeiten des Lebens. Darum besuchen Sie den WIENER FRÜHLINGS-MARKT (7.–14. März 1937), Wien, VIII, Messeplatz.
* La eŭropa lingvo ĉe la Lyon-a Foiro. (Die Europäische Sprache bei der Lyoner Messe.) Die Verwendung der Europäischen Sprache wird bei der Lyoner Messe alljährlich immer wichtiger. Die betreffende statistische Tabelle zeigt, daß die Anzahl der europäischsprachigen Korrespondenzen zufriedenstellend anwuchs. Die bezüglichen Zahlen sprechen folgendermaßen: im Jahr 1934 waren es 227, im Jahr 1935 gab es 265 und im Jahr 1936 waren 401 die Zahl der Korrespondenzen. Aus diesem Anlaß erwähnen wir, daß die Messe gerade ein neues fünffarbiges Plakat 70x100 cm herausgab und ein neues aufsaugendes* Papier. Adresse: Foire de Lyon, Europäischsprachige Abteilung, rue Ménestrier, LYON (Frankreich).
* Den Radio-Wettbewerb von Radio Rom gewann Dasen, welcher nach einer kostenlosen Reise durch ganz Italien eine Radio-Ansprache hielt. Wir können L' ESPERANTO (Mailand) zufolge feststellen, daß die Radiostation in Rom die Europäische Sprache mustergültig und intensiv verbreitet. Diese Nummer hier (November-Dezember 1936) veröffentlicht einen interessanten Brief aus Australien von A. Delsudo: Tropischer Norden.
* Das Skilaufen und -Springen, können Sie in den einheitlichen Schweizer Skischulen lernen. Jeder Wintersport-Liebhaber besuche die schneesichere Schweiz. Interessierte erbitten den zweifarbigen Prospekt: SCHWEIZ IM SCHNEE (16-seitig), herausgegeben von Schweizer Tourismus Zentrum in Zürich (Schweiz).
* Jetzt aristokratisiert AŬSTRIA ESPERANTISTO (Januar 1937) bei Frauen abhandelnd:* Bedeutende österreichische Frauen. Während des Welt-Kongresses aristokratisierte es bei Männern.* Aber jede Ausgabe hat auf ihren Seiten mindestens eine bedeutende s.g. schwere Persönlichkeit. Auch diesen Dr. Kurt Schuschnigg. Dieses Ausgabe macht die "offizielle" Außenpolitik von Österreich bekannt. Präsentiert einen Artikel über ein kulturell wirkendes Unternehmen: Ein Wander-Theater für das österreichische Land und insbesondere einen Artikel: Eine patriotische Front in Österreich. Verkündet das Erscheinen der Österreichischen Anthologie im Jahr 1937. Die 8-seitige und allgemein wertvolle und interessante Zeitung, deren Sprache modellhaft ist, treiben 16 Abbildungen voran. Zugabe in deutscher Sprache: Die zweite Sprache für Alle. (La dua lingvo por ĉiuj.)
* Noch nicht so lebhaft entsprechend Überarbeitung und Inhalt ist ESPERANTO INTERNACIA (INTERNATIONALES ESPERANTO) von IEL (Januar 1937), wie man dies vom sachkundigen Teo Jung behauptet. Das alte Magazin war nicht schlechter. Dieses muß also mustergültiger, interessanter und – nach Möglichkeit – aktueller sein. Es enthält Bericht-Artikel über die internationale Konferenz: Die Europäische Sprache im modernen Leben, über den brasilianischen Kongress, über den australischen Senat, über ein Ergebnis in Dänemark, aber sie sind nach unserer Meinung ein wenig zu detailliert, – oder möglicherweise tritt es uns darum derart in Erscheinung, weil sich nicht sehr auch andere und interessantere Artikel darin befinden? Die allgemein interessanten und die literarischen Teile würden wir mögen, hervorragender zu sehen; Es wäre auch ratsam, den Inhalt zu variieren. Oder ob wir zu viel oder Unmögliches wünschen? Auf Grund des redaktionellen Artikels wissen wir, daß man das Haus einweihte, dessen Bild der Leser an der Stirn bei dem Artikel auffindet.
* Ein Durcheinander von Zahlen präsentiert sich auf der ersten Seite von INFORMOJ DE ESP.-ASOCIO DE ESTONIO (INFORMATIONEN DER ESP.-GESELLSCHAFT VON ESTLAND) (Januar 1937), welche bedeuten wollen, daß ein Jubiläum nach einem Jubiläum jetzt vornehmlich in Estland folgen wird. 15-jährig ist Esp.-Gesellschaft in Estland und nach den Informationen, 30-jährig eine Revela Esp.-Gruppe, 50-jährig die Bewegung und vor 20 Jahren starb Zamenhof.*
* Detailisieren wird das Thema der Konferenz "Die Europäische Sprache im modernen Leben" die Januar-Ausgabe (1937) des FRANCA ESPERANTISTO.
* IEL wirbt und wirbt, wie wir aus NEDERLANDA ESPERANTISTO (Januar 1937) vernehmen. Errichtet wurden 4 Kategorien von Beiträgen.
Ihre offiziellen Zeitungen sind Heroldo (wöchentlich) und Esp. Internacia (monatlich). Für Mitglieds-Unterstützer gibt es schöne Buchprämien.
*
Statistische Tabellen aus dem Leben von japanischen Studenten. Die Sankô-Esp.-Gruppe veröffentlichte ihre 42. Ausgabe von LIBERO (48-seitig), welche eine Sonder-Ausgabe ist und über über das japanische Studenten-Leben berichtet. Sie ist handgeschrieben und vervielfältigt und viele statistische Tabellen beinhaltend. Ein allgemeiner Artikel berichtet über das die Lehre betreffende System in Japan. Die Gruppe will mit jedem Studenten esp. korrespondieren. Aber sie verstehen außerdem: Englisch, Deutsch, Französisch, Chinesisch, Russisch.
[:] Um es hier noch einmal klarzustellen. Es ist sicher schwierig, mit einigen Inhalten u.a. bei BIBLIOGRAFIE umzugehen. Zum Ende der Veröffentlichungen hin häufen sich die nationalistischen und rassistischen Begriffe. Arbeiten wir also die Geschichte auf. [se] SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen: Beispiel:
Roger Roy in der Spezial-Ausgabe von LE RIRE:
"Blum et Cie. ("Blum und Co.)
Roger Roy in Gringoire, Paris Rusujo kaj la Et-Entento en la mondpolitiko (Russland und die Klein-Entente in der Weltpolitik)
Unter diesem Titel veröffentlichte Jan Seba, der tschechoslowakische Botschafter in Bukarest, ein sensationelles Buch, welches im Südosten, insbesondere in Rumänien, eine Störung verursachte. Ein Vorwort schrieb der derzeitige tschechoslowakische Minister für Auslands-Angelegenheiten Krofta. Das Buch erlangte die Masaryk-Prämie der Stadt Prag. Somit geht es um einen authentischen, fast offiziellen Inhalt.
Seba bedauert sehr, daß bei der Neu-Organisation von Europa nach dem Krieg, die Tschechoslowakei keine gemeinsamen Grenzen mit Russland erhielt. Laut Seba könnte Russland dies noch korrigieren, und die gemeinsame Grenze sollte an der Linie Grodno, Brest-Litowsk, Przemysl entlang gehen.
Im kontra-revisionistischen Rumänien verursachte dieser Wunsch nach einer Grenz-Verschiebung Betroffenheit. Auch die anderen interessierten Staaten merkten auf.
***
Jetzt tritt die Tatsache in Erscheinung, daß die Tschechoslowakei mit der Verteidigungs-Politik nicht zufrieden ist. Die geo-politische Situation ist ungünstig und man kann die tschechoslowakischen Staatsmänner verstehen, wenn sie einen Ausweg suchen. Was sollen sie tun? Haben sie einen anderen Ausweg, als nach einem Schutz unter den "Flügeln" des mächtigen Russlands zu suchen? Wenn man Verständnis für die Österreicher hat, welche von einem "Anschluß" träumen, warum soll man nicht die "pro"-slawische Politik von Prag verstehen. Ja, die pro-slawische Politik kennzeichnet die Tschechoslowakei hauptsächlich. Ihre Anführer sind die Haupt-Vertreter der slawischen Politik in Europa. Wenn auch Russland noch ein nicht-russisches Regime hat, bedeutet dies nicht, daß es niemals wieder ein solches haben wird. Gerade die letzten Wochen beweisen, daß Regime-Wechsel (Führungsmannschaft-Garnitur-Wechsel) möglich sind.
Wir sind überzeugt, daß der Bruder des Staats-Präsidenten Beneŝ, der seit Jahren in Moskau lebt, mithilft, damit so bald wie möglich auch in Moskau die Slawen regieren sollen. SPORTO
Bilanco de l' piedpilk-sporto en 1936 (Bilanz des Fußball-Sports 1936)
In Kontinental-Europa fanden 1936 hindurch insgesamt 63 Fußball-Länderspiele statt.
Den größten Erfolg hatte Italien. Die italienischen Elfer gewannen gegen die Schweiz 2:1 und 4:2, gegen Ungarn 2:1, gegen die Tschechoslowakei 2:0. Das Ergebnis gegen Deutschland und Österreich ist gleich 2:2.
Nach den Ergebnissen erhielt den zweiten Rang Ungarn. Von insgesamt 9 Spielen gewannen sie 5, verloren 3, 1 war gleich ergebend.
Auf einem dritten Platz steht Österreich mit 8 Spielen: 4 Siegen, 2 Niederlagen und 2 gleich ergebend.
Rumänien gewann das Länderspiel gegen Jugoslawien 3:2 und verlor gegen Ungarn 2:1.
Jugoslawien spielte insgesamt 3 Länder-Spiele, von denen es außer dem rumänischen auch das französische (0:1) verlor und überlegen gegen die Polen siegte: 9:3.
Deutschland spielte achtmal gegen Länder; gewann 3-malig (gegen Spanien 2:1, Tschechoslowakei 2:1, Portugal 3:1) verlor auch dreimal (gegen Ungarn 2:3, Schottland 0:2, Irland 2:5). Gleich ergebend waren die Spiele mit Polen (1:1 und 2:2).
Auch letztes Jahr gelang es nicht über England, über den Meister des Fußball-Spiels, zu siegen.
Ob dieses Jahr erfolgreich sein wird? OSLO-BLOKO (OSLO-BLOCK)
Der nordeuropäische (skandinavische) Block plant eine Ausweitung und versucht, auch Belgien und die Niederlande zu gewinnen.
Die nordeuropäischen Kernstaaten der künftigen Europa-Union beabsichtigen, eine kollektive Offensive gegen inner-europäische Handels-Schranken zu organisieren. La nova lerneja atesto en Germanio (Das neue Schul-Zeugnis in Deutschland)
Die Zeitschrift für national-sozialistische Erziehung veröffentlichte ein Projekt für ein neues Schul-Zeugnis. Dies hat 3 vertikale Abschnitte, jene für charakterliche, körperliche und geistige Entwicklung. In der Charakter-Spalte muß der Lehrer betreffend Arbeitslust, Ordnungsliebe, Gehorsam, Furchtlosigkeit, Kameradschaftlichkeit und Führungs-Qualitäten beurteilen.
Die Klassifizierung wird mit treffenden Adjektiven stattfinden. Z.B. bei Arbeitslust mit: kontinuierlich, wechselhaft, schwach usw. Kie estas la blank-ĉemizuloj? (Wo sind die Weiß-Hemden?) Noch im Jahr 1933, sogleich nach der Macht-Ergreifung von Hitler, gründeten russische Auswanderer in Deutschland eine politische Organisation auf faschistischer Grundlage. Sie trugen weiße Hemden. Einige Monate hindurch hörte man auch über Fortschritte, aber danach starb scheinbar die gesamte Bewegung. Weswegen? Was verursachte die Beendigung? Nun, wenn ein politisches Erdbeben das Rote Regime in Russland erschüttert, hat man die Gelegenheit darüber zu meditieren: Was wird passieren, wer wird nach Stalin kommen?
ANONCETOJ (KLEINANZEIGEN)
Preis der Kleinanzeigen: je 10 Wörter 1 Antwortkupon der Post. Anstellungs- und Arbeits-Vermittlung: je 20 Wörter 1 Antwortkupon.
Abonnenten von UŜE-EĤO haben alljährlich den Anspruch auf 1 kostenlose 10-Wörter-Klein-Anzeige.
Wer an mich einen oder zwei Antwort-Gutscheine für die Postausgaben sendet, wird kostenlos gute Esperanto-Bücher erhalten. Professor Dr. Schramm, Tübingen, Waldhäuserstrasse 34 (Deutschland).
[UŜE-ELDONAĴOJ (UŜE-AUSGABEN) svfr.
Zauner: Der Europanismus . . 0'30
Zauner: Für UŜE-Initiatoren . 0'30
Zauner: Genève aŭ Eŭropa-Centro 0'30
Zauner: Genf oder Europa-Zentrum 0'30
Zauner-Stancu: Europanismul (Rumänisch) . . . . . . . 0'30
Zauner: Der Weg zur Europa-Partei . . . . . . . 1'–
Zauner-Recsányi: Európaizmus (Ungarisch) . . . . . . . 0'30
Stancu: Curs de limbă europeană 0'75
Engelmann: Lehrbuch der europäischen Sprache . . . 1'25
Europäer lernet europäisch! 10 Blätter 1'50
Europeni învăţaţi europeana! 10 Blt. 20 Lei plus 10% Versandkosten.
Erhältlich über UŜE-EĤO]
2025032720250406SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -34- (Feb)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -35- (Marto) paĝo 1 / Seite 1 [No.35 Marto 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....]
Armado² (Rüstung²)
Die bisherigen Macht-Verhältnisse werden verbleiben, obwohl die Rüstung in den einzelnen Staaten herrschen wird. Der Weltkrieg dauert an ohne eine Chance auf baldiges Ende.
Die Antwort auf eine Politik der Achse Berlin-Rom ist entscheidend. London und Paris wurden von Verteidigern zu Angreifern. Respektable Summen ermöglichen diesen Staaten eine Rüstung, welche eine Gleich-Stärke ergeben wird. Endlos könnte man diesen Rüstungs-Kampf fortsetzen, da man Mittel besitzt und ein Ergebnis immer sein wird: gleiche Stärken.
Ein neuer unkaschierter Krieg würde nur eine Wiederholung von 1914–18 bedeuten.
Wenn man die Stärken abwägt, findet man die gleichen Macht-Verhältnisse wie vor 23 Jahren.
Obwohl für Deutschland die Österreichisch-Ungarische Monarchie fehlt, kompensiert dies die Tatsache, daß zwischen Deutschland und Russland eine Ansammlung von Zwischenstaaten existiert, welche geografisch einen Krieg zwischen diesen zwei Großmächten verhindert.
Deutschland fehlt Skoda, diese moderne Waffenkammer, aber die Freundschaft von Italien gleicht diesen Verlust aus. Die unabhängigen Dardanellen kompensieren auch Italien, welches die Möglichkeit hat, den See-Weg (Pantellaria!) für Russen westlich und für Engländer und Franzosen östlich zu schließen.
Ein Problem der Rohstoffe würde teils durch Import aus Abesinien teils durch neue künstlich hergestellte Materialien gelöst.
Ideologisch herrschen die bekannten drei Welt-Sichten: faschistische, demokratische und kommunistische. Sie sind in der Gegenwart nahezu gleichstark. Seit dem italienischen Sieg in Abesinien gewann die faschistische Bewegung viel. Sogenannte Volksfront-Regime der Roten bedeuten eine Konzentration rückwärts und haben: hauptsächlich ein verteidigendes Ziel. In letzter Zeit streben auch die demokratischen Großmächte danach, eine führende politische Rolle zu erhalten, welches scheinbar auch erfolgreich verläuft.
Großbritannien und Frankreich nutzen alle Möglichkeiten der wohlhabenden Länder und Kolonien aus, um durch moderne Kriegsmittel die möglicherweise größere Kampfbegierde bei den Gegnern zu kompensieren.
Eine entscheidende Rolle könnte in diesem Kampf Russland spielen. Im Westen bewertet man die russischen Massen als Soldaten-Reserve hoch. Man neigt auch dazu, militärisch gemeinsam zu handeln, aber man will nichts über bolschewistische Ideologie und Regime wissen. Gegenwärtig herrscht die kommunistische Führungsmannschaft noch über Russen, aber in vorhersehbarer Zeit werden wahrscheinlich bereits Russen selbst die über die größte Armee der Welt Disponierenden sein.
Ideologisch: Faschismus greift an – Kommunismus und die Demokratie verteidigen. Die weitgehendste Ideologie haben die Bolschewisten.
Wirtschaftlich und finanziell: die Demokraten führen; am schwächsten sind die faschistischen Staaten. Russland kann 100%ig autark werden.
Militärisch: sind die Faschisten die ersten, aber seit 2–3 Jahren bleiben auch die Gegner nicht zurück.
Macht-Balance herrscht, aber es herrscht auch der Steuer-Gerichtsvollzieher in ganz Europa. ilustraĵo / Abbildung: ĈU PER AKVO AŬ PER BENZINO ONI ESTINGAS LA FAJRON? (LÖSCHT MAN DAS FEUER MIT WASSER ODER MIT BENZIN?)
(ATLANTIK, SPANIEN, MADRID, FRANKREICH, MITTELMEER)
Gez.: JIGA. Ĉu UŜE aŭ USSR? (Ob UŜE oder UdSSR?)
Etwas zu früh stellen wir diese Frage. Ein Embryo mit einem Riesen zu vergleichen scheint seltsam zu sein. Dennoch. Wenn wir nicht vom Gedeihen von UŜE überzeugt wären, würden wir dann noch irgendetwas tun? Trotz der großen Aktivität der UdSSR-Politik glauben wir, daß sie scheitern wird.
*
KIAL NE VENKOS LA KOMUNISMO? (WARUM WIRD DER KOMMUNISMUS NICHT SIEGEN?)
Unter den vielen Gründen wollen wir nur einige erwähnen: Die gesamte Ideologie des Kommunismus ist unnatürlich und deshalb nicht lebensfähig. Ist es notwendig, dies zu beweisen? Die Bolschewisten müssen Tag für Tag ideologisch einen umgewendeten* Marsch laufen.
Die marxistische Ideologie war ein Instrument, um in Russland den schon lang erwarteten sozialen Klassenwechsel zu verwirklichen. Auch viele andere politische Ideologien dienen hauptsächlich dem Schichten-Wechsel; sie sind gewissermaßen Hebel, mit deren Hilfe man die herrschende Klasse von der Macht entfernt, um sie für eigene Anhänger zu erlangen.
Wenn man die russische Revolution aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, kann man schlussfolgern, daß in Russland 1917 die große französische Revolution ihre letzten Wellen verspürt hat. Dies ist leicht erklärbar, wenn man weiß, daß bis zum Weltkrieg die sozialen Umstände in Russland am starrsten waren und der natürliche soziale Klassen-Wechsel nahezu vollständig fehlte.
Durch diese Revolution bemühte sich Russland, sich Europa anzuschließen. Die gegenwärtigen Weltrevolutions-Projekte der Komintern sind politische Träume der Volkszugehörigen, welche viele Jahrhunderte hindurch Freiheit nicht gekannt haben und um dieses Unrecht auszugleichen bemühen sie sich nun die bisherigen Unterdrücker zu beherrschen.
Wer eine bolschewistische Revolution durchlebte, kann schlussfolgern, wie die russische Zwischenherrschaft* enden wird. Die mehrtägige Regierung von Eisner in München und mehrwöchige Täuschung von Kun Béla in Budapest zeigte klar, wonach sie trachten und was sie wollen. In Mitteleuropa verschwanden diese Experimente schnell von der politischen Bühne, weil die Mitteleuropäer bereits in den Jahren 1815–50 die französisch-abstammende Revolution durchlebten. Es fehlten Vorbedingungen auf Dauer.
Wenn diese Zwischenherrschaft in Russland so lange dauert, hat dies seine eigenen Ursachen:
Infolge eines radikalen Klassen-Wechsels sind viele an der Verewigung der gegenwärtigen Umstände interessiert.
Das russische Volk lebte während langer Jahrhunderte unter einer Gewaltherrschaft des Zarismus und hatte keine Gelegenheit, sich politisch zu entwickeln und zu reifen.
Eine niedrige Stufe der allgemeinen Zivilisation und die Ausrottung der nationalen Intellektuellen ermöglichten ein Terror-Regime.
Ebenso wie in Bayern und Ungarn werden auch in Russland Nationalisten die Macht erlangen. Seien wir nicht erstaunt, wenn sich in diesem kolossalen Staat die Reaktion nicht so schnell zeigt.
DIE POLITISCHE STRUKTUR DER UDSSR IST AUF DIE DAUER NICHT TAUGLICH.
Vor allem fehlen diese geistig Bindungen, welche alle veranlassen an der Union interessiert zu sein. Es fehlt eine stabile grundlegende Ideologie. Materielle Gründe reichen nicht aus.
Ein Marxismus ist keine Religion, welche ein Christentum erfolgreich bekämpfen und ersetzen könnte.
Die sozialistische Ideologie überlebte in ihrer Entwicklung während 1918 den Kulminations-Punkt und misslingt seit dieser Zeit. Als Sozialisten in der Macht standen und die Möglichkeit hatten, ihre propagierten Ideen schon seit Jahrzehnten zu verwirklichen, sahen sie, daß das praktische Leben etwas anderes als eine Theorie ist.
Heute sehen schon viele klar, daß der Sozialismus die Todes-Krankheit der Europäer ist. (Wir dürfen nicht vergessen, daß man viele sozialistisch genannte Parteien - insbesondere in Frankreich - kennt, welche außer dem Namen und dem Programm keine sozialistische Politik kennen.) Sie sind gewiss auch davon überzeugt, daß die Abschaffung von sozialen Klassen eine Schwächung und den Tod der Nationen bedeuten würde. Jede soziale Klasse repräsentiert ein bestimmtes soziales Zeitalter, einen Entwicklungs-Grad. Ob es vorstellbar ist, daß in einer Gesellschaft bspw. nur 30-Jährige leben sollen? Ebenso ist nicht denkbar, daß eine gesunde lebens-fähige soziale Struktur eines Staates nur die Reichen vorweisen sollte. Es ist eine Absurdität.
Also ist bereits die ideologische Grundlage der UdSSR nicht akzeptierbar.
*
Politisch-strukturell ist die Sowjetunion unmodern. Teilweise deswegen, weil man eine freie nationale Entwicklung der einzeln Provinzen nicht ermöglicht, teilweise wegen sprachlicher Gründe. Eine Autonomie der einzelnen Staaten existiert nur auf dem Papier. Die gegenwärtige politische Struktur ist nur diktatorisch möglich und wie bekannt, diktatorische Regime haben immer und überall einen vorübergehenden Charakter. Auch ist dies falsch, daß man die nationalsprachliche Kultur erlaubt, sogar befördert, aber nur für bolschewistisch-ideologische Zwecke! Nationale Gefühle in einer eigenen National-Sprache auszudrücken, wird untersagt und bestraft.
Die russische Sprache wird praktisch als Hilfssprache für UdSSR akzeptiert, jedoch nicht offiziell. Man favorisiert das russische nur aus Gründen der erforderlichen Sprach-Einheit.
Im Programm der Sowjet-Union fehlt eine gemeinsame neutrale Sprache, welche allen eine Gleichberechtigung und gleiche Chance ermöglichen würde.
Für Gesamt-Europa würde die sowjetische Praxis der Sprachen-Frage nicht akzeptabel sein, insbesondere wegen des Fehlens einer gemeinsamen zentralen einheitlichen Sprache. Ohne sie ist kein großes Staaten-Bündnis dauerhaft lebensfähig. Siehe: USA, Großbritannien usw. Ob es möglich ist, daß die UdSSR die russische Sprache nach Europa zwingen würde?
*
Weiter auf Seite 2 paĝo 2 / Seite 2
Weiter von Seite 1
Die Wirtschaft der Sowjetunion ist eine Farce. Überall, wo der Staat selbst wirtschaftet, verfällt der Staat. Niemals kann zur Aufgabe eines Staates gemacht werden, Produktion und Handel zu praktizieren. Die Folgen werden immer Bürokratie, Ungerechtigkeit, Züchtung von Amtspersonen*, allgemeiner Rückgang der Wirtschaft sein.
Vor allem die Bürokratie gekennzeichnet eine "Staats-Wirtschaft". Die Zahl der Verwaltungs-Kräfte wächst immer mehr und mehr, verglichen zur Anzahl von produzierenden Arbeitern.
Eine staatliche Wirtschaft kann niemals rentabel* gemacht werden. Sie toleriert in Unternehmen Gehaltsempfänger, welche nur infolge politischer, freundschaftlicher und anderer Begünstigung da sind und für das Unternehmen nur Belastung, Verlust bedeuten. Eine Privat-Wirtschaft ermöglicht diese Verstöße nur im Rahmen der Rentabilitäts-Möglichkeiten*.
Eine Sowjet-Wirtschaft befreit die Arbeiter nicht, sondern macht aus allen Staatsangehörigen Kulis, weil alle zu Lohnempfängern gemacht werden. Dies kann kein Trost für einen Arbeiter sein. Eine Chance auf Reichtum, also eine wirtschaftliche Unabhängigkeit würde ihn glücklicher machen.
Eine Vertilgung des Wettbewerbs in der Wirtschaft schafft Interessenlosigkeit, Trägheit, Unordnungsneigung und erinnert sehr an Zwangsarbeit von Gefangenen. Es fehlt der kommunistischen Wirtschaft eine Lebendigkeit, Angeregtheit und Vitalität. Wenn dieser Staat einige Jahrzehnte hindurch andauert, ergibt er auch eine Degeneration. Anstatt also ein Einzelwesen höher zu entwickeln und damit auch eine Gesellschaft, bedeutet das bolschewistische Wirtschafts-System einen Menschen-wirtschaftlichen* Rückgang.
*
Weder ideologisch noch politisch und auch nicht wirtschaftlich kann eine UdSSR für Europa anstreb-notwendig sein.
Aber anzustreben notwendig wird das europäische Groß-Wirtschafts-Territorium aus den Gesichtspunkten der modernen Technik und des Friedens bleiben. Deshalb sind wir mutig zur UdSSR das Projekt von UŜE entgegenzustellen. Sein Hauptziel ist: die Erschaffung eines gemeinsamen europäischen Wirtschafts-Territoriums, eine Erschaffung der Europa-Union.
*
Dies sind kurz die Unterschiede zwischen den Strukturen von UdSSR und UŜE:
UdSSR - UŜE
Ideologisch:
Kommunismus - Europanismus
nationslos - national
Klassenlose Gesellschaft - Pyramiden-Klassen-Struktur der Gesellschaft
Politisch:
Diktatur - Freiheit
Zentralismus - Autonomie
Fehlen einer neutralen gemeinsamen Sprache - die Europäische Sprache
Wirtschaftlich:
Staats-Wirtschaft - Privat-Wirtschaft
Bürokratie - Wettbewerb
Ungerechtigkeit - natürliche Auswahl
Degeneration - menschlicher Wohlstand
*
Der Kommunismus macht seinen letzten Anstrengungen. Chancen hat er in den meisten europäischen Staaten nicht mehr. Es blieben außer Spanien, hauptsächlich Frankreich und – Ende. Es gibt nicht mehr. Ob es in England, wo man eine traditionsgemäße Krönung feiern wird, möglich ist an einen Regimesystem-Wechsel zu denken?
Obwohl die Komintern durch Streiks in verschiedenen Ländern die Politik noch beunruhigt, werden diese jedoch so betrachtet, wie die letzten Zuckungen einer sterbenden Bewegung.
Aus der UdSSR wird wieder das werden, was es während vieler Jahrhunderte war: das große slawische Reich Russland, welches sicherlich eine wichtige Rolle in einer zukünftigen Europa-Union spielen wird.
J. Z.
[:] Der Text ist interessant. An dieser Stelle nur eines: Natürlich hatte die UdSSR nach dem II. Weltkrieg im eroberten Territorium für den Russisch-Unterricht gesorgt. Und nach dem Zerfall machte das verbliebene Russland einfach mit der nationalistischen Politik weiter. Die Zentrale sprach immer russisch. Im heutigen Staat Russland wird auch keine neutrale Sprache verwendet. Aber auch das sich einigende Europa hat eine uns bekannte neutrale Sprache noch nicht verinnerlicht. [se] Ĉu Anglujo kondamnis Eŭropon al eterna dispecigiteco?
(Hat England Europa zur ewigen Zerstückelung verdammt?)
Was bedeutet die große Neubewaffnung von England für Europa?
Erfreuenswert ist die Stärkung der britischen Rüstungs-Macht von dem Gesichtspunkt der weißen Hegemonie in der Welt aus. Jeder wahre Europäer kann nur frohlocken, wenn er über die Zunahme der britischen Autorität hört, insbesondere wenn es in Fern-Ost passieren wird. Dort verlor seit dem Kriegsende die weiße Rasse politisch, wirtschaftlich und kulturell viel.
Weniger erfreuenswert ist die riesige Neubewaffnung von England für Kontinental-Europa. Durch die riesengroßen Summen wird England eine Armee, Meeres- und Luftflotte erschaffen können welche sich von neuem die Rolle des Schiedsrichters sicherstellt. Bis jetzt gelang es immer, die Macht-Faktoren in Kontinental-Europa derart aufzuteilen, daß England gänzlich risikolos das britische Welt-Imperium fertigbauen konnte.
Großbritannien beunruhigt nun vor allem den italienischen Erfolg in Abesinien und fernerhin die politische Achse Berlin–Rom.
Es ist berechtigt schlusszufolgern, daß diese Achse die englische Hegemonie in Europa gefährden könnte und es deswegen so energisch und schnell versucht, die Macht-Intensitäts-Beziehungen zu erhalten. Niemand zweifelt, daß ihm dies auch gelingt.*
Eine andere Frage ist: "Wird der Standpunkt des "politischen-Gleichgewichts" in der britischen Politik für immer herrschen? Wird er nach 10 oder nach 20 Jahren noch anwendbar sein? Bereits jetzt wird er stark angegriffen, und wenn die Achse Rom–Berlin andauern wird, werden sich möglicherweise schon nach 10–15 Jahren den Engländern andere politische Ideen anbieten*. Kontinental-Europäer wissen sehr gut, daß die stärksten Gegner der Europa-Union die Engländer sind. Das Projekt von Briand schlug fehl, weil hauptsächlich die Engländer eine französische Hegemonie befürchteten. Die gegenwärtige Isolation des spanischen Krieges findet von Seiten Großbritanniens nicht aufgrund einer Sympathie für faschistische Staaten statt, sondern hauptsächlich wegen einer Fernheit* von einer anderen Großmacht des Mittelmeers, welche die europäischen Macht-Verhältnisse in einer Zeit, wo Großbritannien in der Neu-Bewaffnung nicht bereit ist und wo seine Armee, Meeres- und Luftflotten technisch relativ ziemlich veraltet sind.* Danubo-Imperio de Dro Schuschnigg (Donau-Imperium des Dr. Schuschnigg)
Sensationell war das Verhalten von Mussolini während des letzten Habsburger-Angriffs des österreichischen Kanzlers Schuschnigg. Es überraschte die entschiedene Form der ablehnenden Antwort. Im ersten Moment hätte man denken gekonnt, daß der Duce hauptsächlich wegen der Politik der Berlin-Rom-Achse die Habsburg-Restauration nicht unterstützt und nur danach, nach einem Erscheinen des sensationellen Artikels in M.N.N., sah das große Puplikum hinter die Kulissen.
Schuschnigg hat große Pläne. Er zielt auf nicht weniger als auf die Schaffung des Donau-Reiches. Parallel zum Deutschen Reich: ein Donau-Reich. Otto soll der Kaiser über die verwandten Könige von Rumänien, Jugoslawien, Bulgarien sein. (Ungarn ist auch gegenwärtig – ohne König – eine Monarchie.) Nur eine Republik würde dem Donau-Reich angehören: Tschechoslowakei.
Selbstverständlich kühlte ein solches Projekt die Beziehungen zwischen Wien und Rom ein wenig ab und entfremdete sie vollends zu Berlin.
Selbst für Ungarn ist das Projekt scheinbar zu utopisch. Klein- und Balkan-Ententen behandelten das Projekt bis jetzt politisch nicht, aber ihre einmütige Zurückweisung ist sehr wahrscheinlich.
Nein, – ein solches Projekt ist keine Lösung des Donau-Problems. Vergeblich behauptet man: "Wenn in Europa keine Donau-Monarchie bestehen würde, wäre man verpflichtet, sie zu erschaffen." Das Donau-Reich von Dr. Schuschnigg würde die europäischen Macht-Verhältnisse nur mehr verkomplizieren. Es ist aus sprachlichen, hegemonialen und allgemein-europäischen Gründen undurchführbar.
Nur ein Kernstaaten-Projekt bedeutet eine dauernde Lösung für Donaustaaten. Vor allem muß eine gemeinsame übergeordnete Sprache die vielen Volksstämme der Donau verschmelzen, und allein nach dieser geistigen Vorbereitung wird es möglich sein, an eine wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zu denken. Ĝis kiam daŭros la "blokado" de Germanio: (Solange die "Blockade" von Deutschland andauern wird:)
Seit 1933 erhielt die deutsche Produktion eine neue Struktur. Verschiedene Artikel, von welchen man zuvor eine Menge exportierte, fielen weg, weil das Inland vor allem Waffen benötigte. Die Neu-Bewaffnung erforderte alle Beanspruchungen der Industrie und es ist verständlich, wenn sich bei dortigen Umständen ein Export reduzierte und damit auch die Devisen.
Ein Mangel an Devisen "blockierte" gewissermaßen Deutschland. Annähernd achtzehn Prozent der Nahrung sind noch für die Vollernährung der Nation zu importieren notwendig.
Wir glauben, daß sich diese Situation verändern wird, wenn eine Rüstung von Deutschland umfassend sein wird und die zuzügliche Herstellung von Waffen ins Ausland gehen wird. Ein Export von Waffen wird Deutschland so viel von Devisen sicherstellen, daß die Ernährung des Volkes nicht weiter Sorgen bereiten wird. Die derzeitigen Autarkie-Tendenzen des Vierjahresplanes beabsichtigen sicherlich nicht, die 100%ige wirtschaftliche Selbstversorgung zu verewigen. Sie trachten nur allenfalls danach, der deutschen Nation die wirtschaftliche Unabhängigkeit sicherzustellen. Bomboj kontraŭ bomb-aviadiloj (Bomben gegen Bomben-Flugzeuge)
Aus Italien kommen Mitteilungen über eine neue Kampf-Weise in der Luft. In einem Kampf gegen schwere Bomber erprobte man eine Methode, welche nach den Mitteilungen sehr tauglich ist, um ein Land gegen Luft-Angriffe zu beschützen.
Infolge von großen Beladungen und schweren Bomben-Flugzeugen können sie die Geschwindigkeit von modernen Jagd-Flugzeugen nicht erreichen. Auch ihre Flughöhe ist aus dem gleichen Grund begrenzt. Dies nutzen in dem Kampf gegen sie die leichteren und schnelleren Jagd-Flugzeuge aus.
Während des Angriffs bemühen sich die Jagd-Flugzeuge, wenigstens 1000 Meter höher zu fliegen als Bomber. Dann versuchen sie, genau über den feindlichen Flugzeugen zu sein und auf Kommando lassen eine Gruppe (3 Flugzeuge) nach der anderen (insgesamt 3 Gruppen) kleine, leichte, aber sehr explosionsstarke Kleinbomben fallen, welche nach einem Fall von 1000 Metern mitten zwischen den schweren Bomber in der Luft explodieren. Flug-Vorrichtungen, welche in der Nähe einer Explosion sind, fallen infolge von einer Beschädigung oder infolge des Luftdrucks als Waffen weg.
Dieser Luft-Kampf erfordert von Fliegern eine große Gewandtheit, nicht alltäglichen Mut und eiserne Nerven. Sie werden in einem künftigen Krieg die wichtige Aufgabe haben, eine friedliche Bevölkerung gegen gefährliche große Bomber zu schützen. Rubriko Rumana (Rumänische Rubrik)
Geführt von: Octavian Gheorghe Stancu
D. D. Pătrăşcanu:
Aŭdienco ĉe la militafer-ministro (Audienz beim Militär-Minister)
(Fortsetzung)
Ich begann einige Stufen aufzusteigen, aber die Worte des Korporals wollten nicht aus meinem Kopf herausgehen, umso mehr, weil ich mich plötzlich erinnerte, daß ich vor zwei Tagen einen Bekannten versprach sich diesen Morgen zu treffen . . . Ich war in Verlegenheit . . . ....
Nachdem ich annähernd eine und eine halbe Stunde im Warteraum saß, erschien der Herr Major Iacobăţ plötzlich und verkündete mit einer feierlichen Stimme, welche man bei Hofe verwendet, ankündigend: "Seine Königliche Hoheit!"
Der Herr Minister für militärische Angelegenheiten ist fortgegangen!
– Fortgegangen? fragte ich ich überrascht.
– Ja, er ging weg.
– Also? . . .
– Also. . . ein andermal.
– Also ein andermal?
[:] Beitrag gekürzt. [se] paĝo 3 / Seite 3
AVIADO (FLUGWESEN)
Interbalkana aertrafiko. (Zwischen-Balkan-Luftverkehr.)
Ab dem Frühling wird eine separate Fluglinie die Hauptstädte (Bukarest, Belgrad, Athen, Ankara) der Balkan-Union verbinden.
* Internacia Aviad-afera Ekspozicio en Bruxelles. (Internationale Luftfahrt-Ausstellung in Brüssel.)
Seit dem Weltkrieg wird man in Belgien in diesem Jahr das erste Mal eine internationale Ausstellung für Luftfahrt-Angelegenheiten arrangieren. Sie findet vom 28. Mai bis zum 10. Juni 1937 statt und man macht bereits fleißig die Vorbereitungen. Der Ort des Luft-Salons dieser internationalen Ausstellung wird in dem sehr schönen und weitläufigen "Palais du Centenaire" sein, welches sich in Heysel, in einem Vorort von Brüssel, befindet.
Die Ausstellung trifft auch im Ausland auf ein großes Interesse. Bis jetzt kündigten bereits Deutschland, England, Frankreich, die Niederlande, Italien, Rumänien, Tschechoslowakei, UdSSR und Belgien die Teilnahme an. Mit anderen Ländern verhandelt man nun und man kann hoffen, daß das Ereignis eine bemerkenswerte Internationalität bewirken wird. Das Veranstalter-Personal ist bestrebt, alles zu tun, damit der erste belgische Luft-Salon ein großes, international wertvolles Ergebnis erzielt umso mehr, weil nach einigen Tagen (20. Juni) in Brüssel der Start eines Balon-Wettstreits : Gordon–Bennet stattfinden wird.
* New-York—Paris.
Die französische Luftfahrt-Ministerium kündigte einen Flugwettbewerb zwischen New-York–Paris an, welcher zwischen dem 1. und 31. August 1937 stattfinden wird. Jener wird den Preis gewinnen, welcher den ganzen Flugweg innerhalb weniger als 33 ½ Stunden durchfliegen wird, das heißt in kürzerer Zeit, als es zu jener Zeit Lindbergh tat. Der gemeinsame Wert der Preise beträgt 3 Millionen Franken. Aus Schweden verkündet man, daß an dem Flugwettbewerb New-York–Paris die Piloten: Kurt Björkavall, Graf Gustav von Rosen und die Pilotinnen Eva Dickson und Greta Molander teilnehmen werden.
* Internacia kongreso de turismo. (Internationaler Tourismus-Kongreß.)
Anlässlich der "Pariser Ausstellung im Jahr 1937", an der auch Deutschland teilnehmen wird, wird man in der französischen Metropole zwischen dem 21. Juni und dem 4. Juli einen internationalen Tourismus-Kongreß arrangieren, wo auch der Luftflug vorgestellt wird. Über die Bedeutung des Luftfluges wird Wateau sprechen, der Präsident des Luft-Klubs von Frankreich. Bei dieser Gelegenheit wird man hauptsächlich die Probleme des Flugverkehrs im Tourismus behandeln.
* Salto el 20 metra alto per falŝirmilo. (Sprung aus 20 Meter Höhe mittels Fallschirm.)
Der Franzose Raphael sprang mit einem Fallschirm von einem 20 Meter hohen Eisenbahnviadukt nahe Palaiseau. Er benutzte dafür einen neuen Schirm mit regulierbaren Flügeln, mit welchen die Fallgeschwindigkeit verminderbar sein konnte. LA TRIBUNO DE L' KERNŜTATOJ (DIE TRIBÜNE DER KERNSTAATEN)
Vigla politika vivo en Kern-ŝtatoj (Lebhaftes politisches Leben in Kern-Staaten)
Politiker der Klein- und Balkan-Ententen und jene der anderen Kernstaaten waren in den letzten Wochen bemerkenswert aktiv:
Eine Wirtschafts-Konferenz der Balkan-Union in Athen, eine Reise des rumänischen Minister-Präsidenten Tatarescu nach Prag, jener von Außen-Minister Antonescu nach Ankara, ein Besuch von Schuschnigg in Budapest. Anführer des Oslo-Blocks, der schwedische Minister-Präsident Sander, besuchte die Hauptstädte von West-Europa; Leopold, König von Belgien, war in London usw.
Gleichsam alarmiert ist die Politik der Mittel- und Klein-Staaten. Es ist nicht verwunderungs-würdig, weil sie die angespannten Vorbereitungen der Großmächte zu einem neuen Krieg sehen.
Gefahr veranlasst sie Interessenblöcke zu schaffen, welche nach unserer Meinung ideologisch zu Kämpfern für eine neue Neu-Organisation von Europa führen können. Die Chancen von Klein-Staaten, die europäische Politik mit Waffen zu beeinflussen, sind minimal. Nur durch Block-Erschaffung und eine neue politische Bewegung wird es ihnen möglich, keine zweitrangige Rollen zu spielen. Speciala pasporto por la kernŝtatoj (Ein spezieller Pass für die Kernstaaten)
In diesem Jahr gibt Rumänien ein erstes Mal einen speziellen Pass an diejenigen heraus, welche wünschen nach Tschechoslowakei und Jugoslawien zu reisen. Diese Pässe wird man zwischen dem 1. Juni und dem 1. Oktober ausgeben; deshalb sind ihr Name Pässe für Touristen.* Die Tourismus-Pässe, deren Zeitdauer 60 Tage gilt, wird das Innen-Ministerium herausgeben. Die Kosten des Reisepasses betragen 250 Lei in Form einer Tourismus-Marke. Die Pässe muß man von der Polizei anfordern, von wo aus man sie an das Innen-Ministerium weiterführen wird. Nach der Information der Polizei-Dienststelle kann eine Familie – Ehepartner und Kinder unter 15 Jahren – einen gemeinsamen Pass beantragen.
– Memortabulo por Kemal. (Gedenktafel für Kemal.)
Anlässlich der letzten Konferenz des Balkan-Blocks, welche man vor nicht allzu langer Zeit in der griechischen Hauptstadt Athen veranstaltete, enthüllte man in der Stadt Saloniki eine Gedenktafel an dem Geburtshaus von Kemal, dem Modernisierer der Türkei und Mitschöpfer der Balkan-Union. "S-ro profesoro kaj la paco" ("Hr. Professor und der Frieden")
Unter diesem Titel veröffentlicht ein Stuttgarter Journal einen interessanten Reise-Bericht eines deutschen Journalisten, welcher eine Reise in die französische Provinz machte, um an den Quellen die Denkweise der typischen Franzosen zu erfahren. Wahrscheinlich gelang seine Absicht sehr gut, denn er fand für einige Tage bei einem Professor ein Heim, welcher das Nachbar-Volk physisch und geistig repräsentierte.
Herr Professor wünscht den politischen Frieden sehr und ist davon überzeugt, daß Frankreich nur die Sicherheit dauerhaft in Frieden zu leben will. Seine beliebteste Idee ist die europäische "Zoll-Union". Wenn er darüber spricht, kann er sich begeistern. "Ich würde es sehr mögen eine Schreibmaschine zu kaufen. Aber die französischen stellen mich nicht zufrieden. Ich würde deutsche oder englische bevorzugen, aber diese sind wegen des Zolls zu teuer." Zollschranken kränken ihn persönlich und er ist überzeugt, daß etwas auf der Welt nicht in Ordnung ist, weil es nicht möglich ist, so bequem und preiswert zu leben, wie es dies die derzeitige Technik zulassen würde. Tarif-konkurenco inter la Societo de Suezkanalo kaj sudafrikaj havenoj. (Tarif-Konkurrenz zwischen der Suezkanal-Gesellschaft und südafrikanischen Häfen.) Bereits das zweite Mal in kurzer Zeit senkte die Suez-Gesellschaft ihren Tarif, um jene Vergünstigungen auszugleichen, welchen sich die südafrikanischen Häfen für Schiffe verschaffen, welche den Weg rund um Afrika auswählen. Großbritannien möchte wahrscheinlich die Schiffslinien an diesen langen Weg gewöhnen, wenn irgendwann der Weg durch das Mittelmeer nicht frei wäre.
LM LITERATURA MONDO (LITERARISCHE WELT)
libro (Buch)
In einer Sammlung
Des Prospekts
Sechzig Bücher
Für die Auswahl
Und hier - etwas* legendäres
Es* ein legendäres Buch.
Erbitten Sie einen Prospekt von "LITERATURA MONDO", Budapest, IX. Soroksári-str. 38 (Ungarn). Die detailliertesten und objektivsten Buchkritiken finden Sie im
LINGVO-LIBRO (SPRACHEN-BUCH)
Vierteljährliche Beilage zur Literarischen Welt. Getrennt kaufbar. Eŭropanismo kaj Demokratio (Europanismus und Demokratie)
Herr von Hassel, der deutsche Botschafter in Rom, sprach am 26. Februar im Kultur-Institut über die Mission Italiens und Deutschlands in Europa. Er widersprach der Meinung von vielen, welche behaupten, daß Europa keine eigentümliche Existenz hat. Europa wird sicherlich leben, wenn es mit offenen Augen in die neuen Zeiten schreitet.
Das neue politische Leben muß iberisch von westlichen und östlichen Tendenzen sein: Eine harmonische Erneuerung wird benötigt, um im wirtschaftlichen und politischen Bereich zusammenzuarbeiten.
Der Geist von Dante, Goethe, Friedrich II. und von Prinz Eugen von Savoyen wird neuen Pionieren der Union helfen, welche das Wohlergehen von Europa garantieren werden.
Die gleiche Rede sprach Herr von Hassel ebenfalls in Köln, im Petrarca-Haus des Deutsch-Italienischen Kultur-Instituts. Dort sagte er unter anderem, daß die heutigen politischen Probleme nicht mit den Mitteln des 19. Jahrhunderts zu lösen möglich sind. Territorial und politisch muß auch Russland zu Europa gehören. Ohne Russland wäre Europa ein Torso.
Oberst Arturo Passerini, Livorno
[:] Leider findet sich die in der Überschrift genannte Demokratie im Text nicht so recht wieder. Zur Frage, wohin Russland gehört. Sie läßt sich auch 2024 nicht klar beantworten. [se]
[Kubo-ABC (Würfel-ABC)
der Europäischen Sprache
für 3-7 jährige Kinder.
Preis: 4'— Schw.Fr. inkl. Versandkosten.
Bestellbar vermittels UŜE-EĤO.] BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE)
Werke und Broschüren, die wir als zweifache Exemplare erhalten besprechen oder erwähnen wir; – empfangene einfache Exemplare erwähnen wir nur. Wir schätzen es, jede Art von europäischsprachigen Ausgaben zu empfangen, aber wir bevorzugen europäisch- und wirtschafts-politische Werke zu empfangen, – und diese auch in allen National-Sprachen.
– E. VAN VEENENDAAL-BOUWES: La juna vivo, (Das junge Leben,) Internationales Esp.-Büchlein. Illustriert von C. Helleman. Herausgegeben: "La juna vivo", West-Graftdijk (N. H.), Niederlande. Format 15/21 cm; 32 Seiten; Preis 0'40 Schw.Fr. + 15% für Versandkosten. – Ein sehr gutes, sogar mustergültiges Lernbüchlein für Kinder. Einfaches Äußeres, einfacher Sprachstil. Auch die Illustrationen sind einfach und sehr tauglich für die Kinder-Augen. Die Lieder mit den Musiknoten beleben den ganzen Inhalt sehr und sicherlich die Kinderherzen. Die Autorin vollbrachte eine gute Arbeit und hat eine pädagogische Befähigung. Wir wünschen, daß sie eine Belohnung damit empfange, daß infolge ihres Lehrbüchleins eine große Riege von esp.-isch sprechenden Kindern wachse.
* Höchster Optimismus. Laut LIGILO de ĈSR (März 1937) vernehmen wir, daß jemand dringend eine wöchentliche und baldigst sogar eine tägliche Zeitung speziell für tschechoslowakische Gleichgesinnte wünscht. Nun ja – ein guter Wunsch, aber freilich nicht erfüllbar. – Heroldo, welcher einen guten Ruf hat und abgehärtet ist, vegetiert wohl nahezu selbst. Und für eine tägliche Zeitung muß man zuvor das Volk erschaffen!
* "Serioza" laboro kaj statistikado. ("Ernsthafte" Arbeit und Statistik.) Die diesjährige landesweite Zusammenkunft der Esp.-isten von Estland wird in Tallinn stattfinden. Zu ihr will das Komitee die Teilnehmer nicht mit dem Versprechen vieler Belustigungen anlocken, sondern es lädt zu ernsthafter Arbeit ein. Die Februar-Ausgabe von INFORMOJ DE ESP.-ASOCIO DE ESTONIO enthält interessante Statistiken über Esp.-Gesellschaften von Estland im Jahr 1936.
* Das katholische Esp.-Leben ist keine Gefahr für das nationale Leben; die Katholiken sind gute Patrioten, aber nicht Chauvinisten, schreibt FLANDRA KATOLIKO (Januar 1937), ein monatliches Magazin von F.U.K.E. (Flämische Vereinigung von Katholischen Esp.-isten.) Eine 8-seitige Zeitung in den Sprachen Flämisch-Esp., mit einem 8-seitigen Umschlag, aber mit einigen beklebbaren* Räumen für Werbungen und Anzeigen. Adresse: F.U.K.E. Turnhoutschebaan, 227, Borgerhout (Ant.)
* Anspruchslos, auch sprachlich korrigierwürdig ist ANTAŬEN (VORWÄRTS) (1937, März) hauptsächlich jugoslawisch-sprachig, aber auch Esp. bearbeitet, Klassenkämpferisch, tendenziöse Zeitung.
* Goldenes Jahr – Goldene Nummer. THE BRITISH ESPERANTIST beabsichtigt diesjährig im April, eine 48-seitige goldene Jubiläums-Ausgabe herauszugeben. Sie wird eine weitere Nummer sein, also außerhalb der Serie des Britischen Esperantisten.
* Diese Ausgabe gelang schon besser! Wir freuen uns aufrichtig, wenn wir eine Zeitschrift sehen, aus welcher Energie, schwungvolles Leben und angemessene Aktualität dem Leser versprochen wird. Derartig scheint nun ESPERANTO INTERNACIA de IEL (1937, Februar) gemacht zu sein. Sie berichtet über eine bedeutungsvolle Organisation von japanischen Wissenschaftlern, über die Gründung der Japanischen-Esp.-Wissenschaftler-Vereinigung. Sie erschuf eine Überprüfungs-Kommission für wissenschaftliche Manuskripte. Ihr Adressenverzeichnis registrierte mehr als 450 Wissenschaftler. Ein Interview bei Jolán Földes. In der heiligen Stadt Benares, am Ganges, eröffnete Mahatma Gandhi einen Tempel für alle Hindus Indiens. Interessante Briefe aus Polen, Schweden, den USA und Ungarn und eine gute Rubrik: Die Esp.-Literatur wächst.
* IEL befindet sich gemäß NEDERLANDA ESPERANTISTO (februaro 1937) folgendermaßen in einem Zustand: Außer den schweizerischen und spanischen Landes-Gesellschaften schlossen sich alle diejenigen an, welche zuvor Mitglieder der UEA waren. Von den Komitee-Mitgliedern der UEA, ausgenommen von zweien, schlossen sich alle an. Es wurden bereits mehr als 1000 Personen zu aktiven Mitgliedern gemacht, unter ihnen 97 Unterstützende. Zudem 63 lebenslange und 29 angesehene. Hauptdelegierte sind in 19 Ländern tätig, mehr als 800 Delegierte in 53 Ländern. In Großbritannien sind es bereits 192, in Frankreich 125, in Schweden 74 und in den Niederlanden 73 Delegierte. – Scherzend wird über die Vorarbeiten des Jahrestreffens in Den Helder Ende März gesprochen.
* Unterstützenswert ist die Zeitung der Blinden AŬRORO (AURORA) (1936, Dezember), einem offiziellen Organ von SOĈNE, einer Gesellschaft des Tschech. Nichtsehenden Esp.-isten. Es enthält gutes, ausgewähltes Material. Adresse: Praha-Nusle II., 741 — Tschechoslowakei.
* Tuno-tonelo—tino—tono. (Tonne-Registertonne-Kübel-Ton.) Eine interessante und wertvolle Terminologie-Abhandlung enthält die Februar-Ausgabe von LA MARISTO (DER SEEMANN). Des Studiums würdig. Obwohl diese Fach-Ausgabe eine Maschinengeschriebene Vervielfältigung ist, ist der Inhalt trotzdem ziemlich interessant. Adresse: Marista Ligo Esp., Centra Sekretariejo: Nyforsgatan 38b, ESKILSTUNA, Schweden.
* Propaganda-Broschüren für den Tourismus: LA KVAR SEZONOJ (DIE VIER JAHRESZEITEN), veröffentlicht das "Ministerium für Presse und Propaganda, Generaldirektion für Tourismus", Rom, Via Marghera, 2. Italio. Man verteilt sie kostenlos.
* Ob in dem hastigen Amerika drei Wochen eine Woche lang dauern? Als wir die erste Ausgabe der neuen Zeitung erhielten: GAZETO DE AMERIKO, "ein wöchentliches gesamt-amerikanisches Esp. Organ, politisch, religiös, philosophisch und national neutral", fühlten wir deshalb wahre Freude, daß wir da ein neues wöchentliches Organ haben. Das erste hat das Datum 1. Januar, – das 2. das Datum 22. Januar. In Amerika distanziert man in großem Maße die Wochen; nach Tradition gehört es sich ja so, weil man in dieser neuen Welt alles nach einem anderen Verhältnis misst. – Außerdem könnte die Zeitung nach und nach interessant genug sein, wenn man den Fortschritt in irgendeiner Weise sicherstellen könnte. Es wäre schön, wenn es so viele Leute tun würden, wie sich so viele Köpfe in den ersten zwei Ausgaben befinden. Wir warten und wünschen ihr eine gute Entwicklung.
* Kostenlose Reisen nach Italien. Das Propaganda-Ministerium des Tourismus in Italien – wie wir aus L' ESPERANTO (1936, Dezember) erfahren – veranstaltet seinen 3. Wettbewerb unter Radio-Amateuren der "Italienischen Tourismus-Chroniken". Prämien 10 kostenlose Reisen in Italien. Zwei Preise sind für Esp.-isten vorgesehen.
* "Erste und letzte Nummer"? Man bat uns, daß wir ein "Magazin" erwähnen, dessen "erste und letzte Nummer" man an uns zuschickte mit einem Versprechen, daß wenn wir es erwähnen werden, sie auch unsere Zeitschrift erwähnen werden. Wir führen aus: NOVA TAGIĜO, monatliche Ausgabe (vervielfältigt), erstes Jahr, Nr. 1: Februar 1937, Redaktion und Verwaltung. Lode Cnops, Broekstraat, 21, HEVERLEE (Belgien).
* Pianludos: (Klavier wird spielen:) Imre Ungár, Literatur-Abend wird machen: Jean Forge, Kurs wird geben: Tiberio Morariu für den Jubiläums-Kongreß, wie wir aus der Februar-Ausgabe (1937) des POLA ESPERANTISTO informiert werden. Versprochen wird auch ein lebhaftes Wissenschaftler-Leben während des Jubiläums-Kongresses, insbesondere bei den TEKA und ISAE.
* POLYGLOT, ein weltweites Adressenverzeichnis von Berichterstattern, Sammlern und Austauschern. 1. Ausgabe, erschienen am 7. November 1936. Erscheint monatlich. Den Inhalt der Ausgabe kann man durch Anwendung der umfangreichen Tabelle über die Abkürzungen verstehen. Erbitten Sie eine kostenlose Probenummer von: Hr. V. A. Jarolimek, PRAG XIII. Straŝnice 985., Tschechoslowakei.
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen Beispiel:
Ĉu norda bloko sen Danujo? (Ein Nord-Block ohne Dänemark?)
Laut Stauning, dänischer Minister-Präsident, ist die wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit der nordischen Staaten noch nicht realisierbar.
SVENSKA DAGBLADET, Stockholm. Lando de l' kantoj kaj de la hom-buĉado (Land der Lieder und des Menschen-Gemetzels)
Es geht um Österreich. Dieses Zentrum der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie kannte seit Jahrhunderten nicht die wirklichen Sorgen. Nur diese ständige Sorglosigkeit und diese absolute Lebensgewissheit konnte den österreichischen sanften, guten und wirklich menschlichen Charakter ergeben. Aus dieser Umwelt entstanden auch die unsterblichen heiteren Melodien von Schubert, Strauß und vielen anderen.
Seit 1918 veränderte sich die Situation. Radikal. Sorglosigkeit ersetzte ein vollständiges Kümmern*. Die Lieder blieben für den Fremden-Verkehr. Es fehlte und fehlt den Österreichern die ehemalige Umgebung, damit sie für sich selbst spontan fröhlich sind.
Die wahre Situation des österreichischen Volkes zeigt die Justiz-Rubrik der Zeitungen. Wer seit Jahren die Gelegenheit hat, die dortige zu beobachten, hauptsächlich wienerisches Leben, ist bestürzt über die große Wendbarkeit des menschlichen Charakters. Verbrechen von Einzelperson, welche zuvor für Österreich kaum denkbar waren, ereigneten sich in den letzten Jahren all-wöchentlich. Diese Verbrechen kennzeichnet, daß man die Ermordeten fast immer abgestochen hatte und auf diese Weise versuchte, die nachherigen Merkmale zu verwischen.
*
Es ist eine wichtige Aufgabe, die Ursachen dieser Gräueltaten zu suchen und den Heilungs-Weg zu finden. Sicherlich tun dies die österreichischen zuständigen kompetenten Agenten*. Aber zu lernen ist auch den anderen erlaubt.
Zweifellos ist vor allem das große Elend für das Anwachsen der Verbrechen verantwortlich. Auch das Gerichts-System hat Schuld. Das Geschworenen-Tribunal ist keine glückliche Form der Justiz.*) Der weiche, wohlmeinende, unstrenge Österreicher ist überhaupt nicht als Geschworener tauglich.
Ein anderer wichtiger psychischer Grund ist, daß der Zeitungs-Bericht von solchen Verbrechen immer in sensationeller Form erscheint.
Es ist interessant: In anderen Ländern, wo das Elend möglicherweise gleichgroß ist, bevorzugt man Selbstmord als Tötung.*
Man kann mit Recht schlussfolgern, daß die strengeren Gerichts-Systeme diese Tatsache ergeben.
*) Vor einigen Tagen konnte man lesen, daß man es in Polen abschaffte. – Und über das unrichtige Urteil des Brünner (Tschechoslowakei) Geschworenen-Tribunals schrieb ganz Mitteleuropa vor nicht allzu langer Zeit. Esperantisto kaj politiko (Esperantist und Politik)
Anlässlich einer Debatte über das UŜE-Programm ging es um das Problem der Reduzierungs-Möglichkeiten von gigantischen Ausgaben für Rüstung. Als man einem Gleichgesinnten erklärte, daß das UŜE-Programm als Lösung eine gemeinsame europäischen Armee propagiert, fragte er in beneidenswerter Naivität: Würde die Europa-Union eine Armee benötigen?
*
Wir veröffentlichen diese seltsame Begebenheit, um zu zeigen, in welch lebensfremdem Milieu unsere Gleichgesinnten sich oft "bewegen". Politik und Esperantismus sind gegensätzliche Ideen. Sicherlich. Aber wenn die Esp.-Bewegung auch programmgemäß neutral ist und vermeidet zu politisieren, verbietet dies den Gleichgesinnten nicht, das politische Leben der Welt zu beobachten. Program-redukto (Programm-Reduzierung)
(Abbildungen :)
Die ganze Welt wird die unsere sein!
Europa wird das unsere sein!
Spanien wird das unsere sein!
Katalonien wird das unsere sein!
Einen Teufel! Es wird besser sein, heimwärts nach Russland zu eilen, auf andere Weise werden wir auch jenes verlieren!
GUERIN MESCHINO, Mailand. Militarismo kaj popoloj (Militarismus und Völker)
Während der Weltkriegs erhielt ein Angehöriger der österreichisch-ungarischen Armee Befehl, einen Kriegsgefangenen in eine andere Kaserne zu geleiten. Nach Nationalität waren der Kriegsgefangene ein Russe und sein Begleiter rumänisch-abstammend; dem Beruf nach waren scheinbar beide Bauern.
Der Russe trug auch seinen ziemlich schweren Koffer mit sich. Es dauerte nicht lange und er ermüdete. Dies sah auch sein Begleiter und man konnte aus seiner Miene lesen, daß er diesen schwitzenden Mann bedauert. Als sie ein nicht viel frequentiertes Weg-Stück erreichten, sprach der Rumäne hilfsbereit in Hand-und Miene-Sprachen – weil sie sich anders nicht verständigen konnten – zum russischen Kriegsgefangenen: Laß mich dir helfen. Hier trage mein Gewehr (gewöhnlich geladen) und ich werde deinen schweren Koffer tragen. Russe verstand sofort und fand die Sache ganz und gar nicht seltsam. So geschah es auch: der Begleiter trug den Koffer, während der Kriegsgefangene das Gewehr auf der Schulter hatte. El japana vidpunkto: (Aus einem japanischen Standpunkt:)
OLIMPIADO
Kultivieren bedeutet die Menschen nicht nur intellektuell, sondern gleichzeitig physisch zu bearbeiten. Harmonisches Zusammenwachsen von Intellekt und Körper* bei Individuum und Kollektiv. Dieses ist das Ziel der menschlichen Kultur. Darin liegt eine tiefgründige Bedeutung, daß sich jedes vierte Jahr Jugendliche aus der Welt versammeln, um unter sich körperliche Kräfte zu vergleichen.
Die letzte unvergleichlich prächtige XI. Olympiade in Berlin, hat eine Bedeutung für uns Japaner darin, daß unsere Delegierten den ersten Platz in 6 Wettbewerben errangen und daß sich das Olympische Komitee bei der kommenden XII. Olympiade für die Örtlichkeit Tokio statt Helsingfold entschied.
Insgesamt nahm Japan den 4. Platz mit Deutschland, den USA und über Ungarn ein.* Jedoch hielt es im Wasser der genossenen absoluten Überlegenheit von vor 4 Jahren in Los Angeles stand, erneut seinen einzigen Konkurrenten USA zerschmetternd.* Im Marathon stellte es dank der beiden koreanischen Jugendlichen nach 24-jährigen unsüßem Kämpfen einen neuen Rekord auf, nur den 2. Platz an einen englischen Mann mittleren Alters abtretend.* Überdies zeigten unsere Delegierten in einem Drei-Sprung*, Stabhochsprung*, Weitsprung und noch in einigen anderen vor der Welt ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten.
Dies zeigt, daß ein kulturelles Niveau in unserem Land bereits weltweit auch im Körperlichen hoch ist. Es zeigt uns gleichzeitig, wie töricht es ist, die Überlegenheit von Menschen nach den Farben der Haut zu definieren. Erinnern wir uns auch an den Fakt, daß die US-Truppe die Hälfte ihrer Gewinne ihren Kameraden von dem ehrlosen schwarzen Stamm schuldet, schon nicht zu reden über unsere beiden Jugendlichen von der Halbinsel.
Die nächste Olympiade wird im 1940. Jahr einen Platz in Tokio haben, während welchem wir das 2600-jährige Jubiläum der Gründung des Kaiserreichs feiern werden. Nach unserer Ansicht ist es im übrigen darin bedeutend, daß es die erste Olympiade ist, die in Asien mit verschiedenen "minderwertigen" Volksstämmen stattfinden wird, welche sich trotzdem mit großer Energie erhöhen.
Esp.-Lernender, Tokio. Ein lebhafter Inhalt mit wertvollen Artikeln befindet sich in der 4|5. Ausgabe von ĈIELARKA STANDARDO (REGENBOGEN-BANNER). Sikadi Matumoto: Die japanischen Heilungs-Kooperativen: "Nach einer Erhebung, durchgeführt im Jahr 1933, sind die Haupt-Zahlen bezogen auf den Zustand der Heilungs-Kooperativen in Japan folgende: 1. Mitglieder in den Heilungs-Kooperativen 19.399, 2. Investitions-Summe (Wert der Gebäude und interne Einrichtungen) 1,111.215 folgende*, 3. Anzahl der Ärzte in den Heilungs-Kooperativen 138, 4. Anzahl der Nutzer während des Jahres 1933 1,026.925 Personen, 5. Zahlung für eine Nutzung der Kooperativen während des Jahres 1933: 859.284 folgende*."
Definitiva propono al kalendar-reformo (Endgültiger Vorschlag zur Kalender-Reform)
Seit Jahren bereitet ein Komitee des Völkerbundes eine Kalender-Reform vor. Nach langer Prüfung der zahlreichen Vorschläge und Initiativen machte die Liga der Nationen nun einen endgültigen Vorschlag, welchen sie an alle Mitglieds-Staaten zur Annahme sendete.
Dem Projekt zufolge würde der "ewige Kalender" am 1. Januar 1939 beginnen. Jedes Quartal wäre gleich lang: es hätte 13 Wochen (91 Tage). Der erste Monat des Quartals würde immer 31 Tage haben, die anderen jeweils 30. Jedes Quartal würde mit einem Sonntag beginnen und würde mit einem Sonnabend enden. Nach diesem Vorschlag bliebe ein "Neutraler Tag" zwischen 30. Dezember und 1. Januar und in Schaltjahren der zweite "Neutrale Tag" zwischen dem 30. Juni und dem 1. Juli. Tri vortoj (Drei Worte)
geben jedem denkenden Europäer Standhaftigkeit. Drei Worte, welche man deshalb in allen Teilen Europas hören, kennen und verstehen muß. Ein politischer Sturm wird nach Kenntnis von diesen drei Worten gewiss genügend viele Männer finden, welche nicht Kopf und Herz verlieren und welche immer noch an Europa glauben.
Tragen wir drei Worte in alle Ecken unseres Kontinents und verbreiten wir durch sie einen neuen Glauben.
Sagt die Worte zu euren Freunden und Bekannten und erklärt ihnen ihre Bedeutung.
Drei einfache Worte, die, wenn jeder Europäer ihre Bedeutung ebenso kennt, zu einer Macht gebracht werden können.
Sie sind: Europäische Sprache, Europanismus und Europa-Union! ADMINISTRACIA SCIIGO (VERWALTUNGS-MITTEILUNG)
Nach der neuesten Mitteilung der Rumänischen National-Bank ist es nun möglich, Geld nach Rumänien zu senden
Post-beauftragt
aus folgenden Ländern: England, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Lettland, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden und USA.
[UŜE-ELDONAĴOJ (UŜE-AUSGABEN) svfr.
Zauner: Der Europanismus . . 0'30
Zauner: Für UŜE-Initiatoren . 0'30
Zauner: Genève aŭ Eŭropa-Centro 0'30
Zauner: Genf oder Europa-Zentrum 0'30
Zauner-Stancu: Europanismul (Rumänisch) . . . . . . . 0'30
Zauner: Der Weg zur Europa-Partei . . . . . . . 1'–
Zauner-Recsányi: Európaizmus (Ungarisch) . . . . . . 0'30
Stancu: Curs de limbă europeană 0'75
Engelmann: Lehrbuch der europäischen Sprache . . . 1'25
Europäer lernet europäisch! 10 Blätter 1'50
Europeni învăţaţi europeana! 10 Blt. 20 Lei plus 10% Versandkosten.
Erhältlich über UŜE-EĤO]
2024102720250417SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -35- (Mar)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -36- (Aprilo) [No.36 Aprilo 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1
Arteriosklerozo (Arterienverkalkung)
charakterisiert die europäische Wirtschaft. Europa zeigt alle Symptome dieser erheblichen Krankheit.
Eine freie Zirkulation von Geld, Waren, freier Wanderung von Menschen, dies machen die gegenwärtigen politischen Umstände unmöglich. Nur im Rahmen von nationalstaatlichen Grenzen ist es möglich, nach Arbeitern und einen anderen Arbeitsplatz und Existenz zu suchen.* Die Landesgrenzen zu passieren mit dem Ziel durch Arbeit zu verdienen wird verwehrt, oder sehr erschwert. Nachbarstaaten kontrollieren die Einwanderer sehr streng, weil die eigenen Arbeitslosen sie dazu nötigen.
Fehlen einer gemeinsamen einheitlichen Sprache hemmt auch sehr die Möglichkeit, eine Existenz dort zu schaffen, wo dies möglich wäre oder wo man dies gern tun würde.
Geld-Verkehr zwischen Staaten wurde stark reduziert. Folge der Autarkie-Tendenz ist eine finanzielle Isolation. Selbstverständlich macht eine solche Absperrung den Wirtschafts-Körper sehr krank. Die Finanz-Beziehungen unseres Kontinents sehen heute aus wie ein Mensch, dessen Kopf, Arme und Füße Schnur-befestigt sind. Eine Blutzirkulation ist in beiden Fällen unmöglich geworden.
Das selbe kann man über den Handel sagen. Zolltarife, Import-Verbote, Mengenbegrenzungen usw. hemmen den internen europäischen Waren-Austausch extrem. Die Produktion ist zu zerstückelt und deshalb die Produkte sehr teuer. Für einige Artikel würden für Gesamt-Europa 2-3 große Fabriken ausreichen, welche billig produzieren könnten, aber es gibt je europäischem Land mindestens eine von ihnen.
Die Zerstückelung begünstigt die Produktion zu einem anderen ungesunden Zustand: Monopolisierung von Produktion oder Verkauf.*
Kartelle und Trusts gehören gleichfalls zu jenen Faktoren, welche den freien Wirtschafts-Verkehr aufhalten und damit die Wirtschaft krank machen. Die übermäßige Organisation der Produzenten ist ebenso ein Symptom der Arteriosklerose eines Staates wie die übermäßige Organisation von Arbeitnehmern in Gewerkschaften. Die Bemühungen, die Konkurrenz aus Produktion, Handel und dem Arbeits-Markt auszuschließen, sind ein Zeichen von Schwäche, ein Symptom von erschlaffendem Selbstvertrauen.
Wir erwähnten nur die wichtigsten Faktoren, welche die Krankheit von Europa verursachen. Viele glauben, daß unser alter Kontinent bereits in jeder Beziehung das Alter des Altseins erreicht hat und die Arteriosklerose eine begreifbare Sache ist.
Wir glauben dies nicht. Die Symptome des Altseins sind Folgen der gegenwärtigen wirtschafts-politischen Struktur. Wie könnte Europa gedeihen, wenn es in in jeder Beziehung behindert wird? Geistig fehlt das gemeinsame Verständigungsmittel. Für Produzenten fehlen großzügige Vertriebsmöglichkeiten; den Arbeitern eine freie Migration.
Fast in jedem Staat dient mehr als ein Viertel des Budgets der Bewaffnung, also Herstellung von Militärischer Ausrüstung, welche als gefährlich für eine friedliche Entwicklung angesehen werden müssen. Eine Errichtung von Pyramiden wäre gescheiter, wenn man nur bezwecken würde, die Arbeiter zu beschäftigen. Eine gemeinsame europäische Armee würde das europäische Wohlergehen besser sicherstellen, und dies würde nur geringe negative Ausgaben für die einzelnen Staaten erfordern.
Eine Öffnung von wirtschaftlichen Grenzen würde bereits genügen, um Europa zu verjüngen. Wenn zu diesem noch eine gemeinsame Sprache, eine gemeinsame Armee, eine einheitliche Währung und eine einheitliche Wirtschafts-Politik käme, würde sich Europa in unerwarteter Lebenskraft vorzeigen. ilustraĵo / Abbildung: (Europa mit Kernstaaten) Gest.: Jiga.
Nombro de Kern-ŝtatoj kreskis per: (Anzahl von Kern-Staaten wuchs durch:)
Freundschafts-Pakt zwischen Jugoslawien und Bulgarien, Übereinkünfte zwischen Belgrad-Rom, politischer Achse Rom-Berlin und Beitritt von Belgien und den Niederlanden zum Oslo-Block.
[:] Wäre die europäische Geschichte anders verlaufen, dann hätte aus der Entwicklung von mehreren Staatenblöcken ein geeintes Europa hervorgehen können. Nach dem II.WK entstanden dagegen zwei feindselige Blöcke, dazu einige relativ neutrale Staaten. Auch das heutige institutionelle Europa entstand aus Kernstaaten. 1951 wurde der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) unterzeichnet. Mitglieder waren Frankreich, die BRD (Westdeutschland), Italien, Belgien, die Niederlande und Luxemburg. Eine Einigung des gesamten Europas wurde erst nach dem Zerfall des Kreml-geleiteten Ostblocks möglich. Der Zerfall der UdSSR führte zur erneuten Eigenstaatlichkeit der baltischen Länder und z.B. der Ukraine. Leider hat Zauner wohl wie so viele andere die UdSSR mit Russland gleichgesetzt. Und leider gibt es diesen getrübten Blick auch 2025. [se] La sola dinamika politiko konstruanta estas tiu de Kernŝtatoj.
(Die einzige dynamische aufbauende Politik ist jene der Kernstaaten.)
Ĉenero post Ĉenero . . . (Kettenglied nach Kettenglied . . .)
In den letzten Monaten vergrößerte sich die Zahl der Kernstaaten und es wuchs auch deren politisches Ansehen.
Ein Freundschafts-Pakt zwischen Jugoslawien und Bulgarien war die erste mutige Initiative zur weiteren Machtstärkung der Klein- und Balkan-Ententen, die Übereinkunft zwischen Rom und Belgrad der zweite bedeutende Schritt einer lebensvollen dynamischen Politik der Kernstaaten.
* PER LA MORTO DE GÖMBÖS, MORTIS ANKAŬ LA HUNGARA REVIZI-POLITIKO
(DURCH DEN TOT VON GÖMBÖS STARB AUCH DIE UNGARISCHE REVISIONS-POLITIK)
Gömbös, der ehemalige ungarische Minister-Präsident, vertrat die unnachgiebige territoriale Revision. Seine hartnäckige Politik hatte das positive Ergebnis, daß aus der Klein-Entente ein Staaten-Bündnis wurde, gegen welches Ungarn chancenlos kämpft. Diese Chancenlosigkeit bezieht sich nur auf eine territoriale Revision. Wirtschafts-politisch würde der Weg zur Zusammenarbeit frei sein.
Anscheinend überzeugte man sich beiderseits, daß die Zeit zur politischen Aussöhnung gekommen ist und danach zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Aber wie die Angelegenheit ohne Ansehens-Verlust beginnen? Jugoslawien empfing seitens der Klein-Entente die ehrenvolle Aufgabe, den Weg nach Budapest zu finden. Und Jugoslawien erfüllt bis jetzt mit großer diplomatischer Geschicklichkeit seine verdienstvolle Aufgabe. Man wusste, daß der Weg nach Budapest, dem Herzen des Donau-Beckens, durch Rom führt. Und diesen Weg wählte auch Belgrad.
Seitens der tschechoslowakischen Politiker propagiert man schon seit langem eine Zusammenarbeit zwischen Klein-Entente und Rom-Paktern. Durch den Ansatz von Belgrad–Rom haben diese Bemühungen bereits ein wenig Erfolge und die nüchternen tschechoslowakischen Politiker können ganz mit Recht in diese freundschaftlichen Machtstärkung der Klein-Entente hineinsehen.* Durch die Verbindungen nach Rom fand man politisch auch den Weg nach Berlin. Die Achse Rom–Berlin sorgt dafür. EDEN LAŬDAS . . . (EDEN LOBT . . . )
Der englische Aussenminister lobte so laut die Politik von Belgrad und der Et-Entente, daß diese etwas suspekt waren. Später bat man durch Vermittlung von Reuter gewissermaßen um Verzeihung, daß sich Eden so sehr für die Ereignisse in und um Belgrad interessiert, aber dies verhüllt ganz und gar nicht die Nervosität von englischen Politikern bezogen auf die Donau-Staaten und den Südosten. Dies beweist der Fakt, daß der aussenpolitische Ausschuß des englischen Parlaments eine außerordentliche Sitzung mit dem einzigen Programmpunkt hatte: Klein-Entente!
London ahnt scheinbar irgendetwas voraus, was gegen die Interessen von Großbritannien sein könnte und würde nicht mögen, einen neuen Sieg von Rom zu sehen. Ob sich Hr. Eden erneut verspätet? Wir glauben, daß er sich wie so oft bereits verspätete. DU POLITIKAJ TENDENCOJ EN ĈEĤOSLOVAKIO (ZWEI POLITISCHE TENDENZEN IN DER TSCHECHOSLOWAKEI)
Das Gedeihen der Politik der Klein- und Balkan-Entente stört in letzter Zeit tschechoslowakische politische Kreise etwas. Neben der offiziellen tschechoslowakischen Politik ist noch die Handlung von Panslawen bemerkbar, welche es mögen würden, vermittels Russland ein Slawisches Reich zu erschaffen, Europa beherrschend. Diese Fanatiker des Panslawismus sind sogar bereit, mit Bolschewisten zusammenzuarbeiten, wenn die Hegemonie-Bemühungen der UdSSR Chancen haben. Man hofft insgeheim, daß man nach der Revolutionierung* von Europa und einem Beitritt der einzelnen Staaten in die UdSSR nach und nach die Roten von der Macht entfernen wird und sie für Panslawen erbeuten wird.
Die Zahl dieser Fanatiker, deren Ideologie noch aus Vorkriegszeiten stammt, schwindet von Tag zu Tag. SCHACHT INTERESIĜAS . . . (SCHACHT INTERESIERT SICH . . . )
Während seines Brüsseler Aufenthalts interessierte sich der deutsche Wirtschafts-Minister und Präsident der Deutschen Reichs-Bank warm für die letzten Entscheidungen des Nordischen Blocks (Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Belgien, die Niederlande und die Baltischen Staaten: Estland, Lettland und Litauen).
Dieses bloße Interesse zeigt den Zuwachs der Autorität des Oslo-Blocks und zeigt gleichzeitig den einzigen Weg der vielen europäischen Mittel- und Klein-Staaten, Faktor in einem europäischen politischen Konzert zu werden.
Der große Plan von Brüssel, eine Wirtschafts-Konferenz zu organisieren, um die Wirtschaft von Europa von Zollgrenzen und anderen Hindernissen zu befreien, ist anteilig ein Programmpunkt des Nordischen Blocks, welcher schon seit langem eine freie Wirtschaft für Gesamteuropa propagiert. EŬROPA LINGVO KAJ KERNŜTATOJ (EUROPÄISCHE SPRACHE UND KERNSTAATEN)
Augenfällig ist, daß die europäische Sprache in einem großen Teil der Kernstaaten sehr verbreitet ist. Dies gilt besonders für ....
Weiter auf Seite 2 paĝo 2 / Seite 2
Weiter von Seite 1
(Dies gilt besonders für) nordische Staaten und für Tschechoslowakei. In den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Belgien und in allen baltischen Staaten lebt Esperanto und schreitet voran. Betreffs Tschechoslowakei weiß jeder Gleichgesinnte, daß sie zu den unsere Sprache am wirksamsten propagierenden Staaten gehört. Ihre Grüne Radiostation (Brno) ist in allen Ecken unseres Kontinents gut bekannt. In Rumänien, Jugoslawien und in den anderen Balkanstaaten ist die Verbreitung noch behindert. Österreich zeigt sogar offizielles Interesse. Italien verwendet es effektiv. Nur Deutschland widersetzt sich. Man vergaß wahrscheinlich, daß man durch eine offizielle Verurteilung für die Sprache die effektivste Propaganda macht. (Wie oft verbot man die National-sozialistische Bewegung in den Jahren 1923-33? Und starb der Hitlerismus?)
Für Mittel- und Klein-Staaten wird die allgemeine Anerkennung der Europäischen Sprache der einzige Weg zur Gleichheit sein. Man unterstützt unsere Sprache instinktiv in diesen Staaten, aber man ist an ihr nicht interessiert in Weltsprachen-Großstaaten. KONSCIA DEVAS FARIĜI LA KERNŜTATA POLITIKO
(DIE KERNSTAATEN-POLITIK MUSS BEWUSST WERDEN)
Die Kristallisation von Staatengruppen fand bisher ohne großen Plan statt. Interessen von Staatengruppen bewirkten hier bei diesen eine synthetische Politik. Wenige Staatsführer ahnten auch hochpolitische Möglichkeiten voraus. Sie irrten nicht. Schon heute ist klar ersichtlich, daß es aus diesen verschiedenen Ententen, Pakten und Blöcken möglich ist, eine Synthese zu erschaffen, welche eine konstruktive Politik für ganz Europa vertritt.
Demokratismus ist und Bolschewismus stirbt. Die einzige produktive dynamische Politik ist die der Kernstaaten. Aber von einer Kernstaatlichen Politik in einer Form, wie wir diese verbreiten, wissen nur wenige. Es ist Aufgabe von UŜE-Freunden, sie in nationalen Kreisen zu verbreiten.
Die Kernstaaten-Politik muß bewusst gemacht werden und die Friedens-Chancen werden anwachsen!
[UŜE-ELDONAĴOJ (UŜE-AUSGABEN) svfr.
Zauner: Der Europanismus . . 0'30
Zauner: Für UŜE-Initiatoren . 0'30
Zauner: Genève aŭ Eŭropa-Centro 0'30
Zauner: Genf oder Europa-Zentrum 0'30
Zauner-Stancu: Europanismul (Rumänisch) . . . . . . . 0'30
Zauner: Der Weg zur Europa-Partei . . . . . . . 1'–
Zauner-Recsányi: Európaizmus (Ungarisch) . . . . . . 0'30
Stancu: Curs de limbă europeană 0'75
Engelmann: Lehrbuch der europäischen Sprache . . . 1'25
Europäer lernet europäisch! 10 Blätter 1'50
Europeni învăţaţi europeana! 10 Blt. 20 Lei plus 10% Versandkosten.
Erhältlich über UŜE-EĤO] Ĉu oni kronas la lastan reĝon de Grand-Britujo?
(Ob man den letzten König von Groß-Britannien krönt?)
Gemäß den Vorbereitungen in England und gemäß der traditions-getreuen Einwohnerschaft dieses Landes: Nein! Es ist kaum vorstellbar, daß die Engländer bei einem vergangenen Krönungs-Ereignis mehr des Interesses, Hingabe und Opfer vorweisen würden als heute. Als ob eine einmütige Familie aus ihnen geworden wäre! Reichtum seit Jahrhunderten einwirkend, bewirkte in England einmalige Menschen-Gattungen in der Geschichte.
Groß-Britannien, seine Entstehung, Entwicklung, Organisation und Wohlstand sind das größte politische Werk der Weltgeschichte. Es ist überflüssig, seine Macht zu beschreiben! Wer kennt nicht seinen hegemonialen Welt-Handel? Seine berühmten Staatsmänner repräsentieren sozusagen die weiße Rasse in der Welt seit Jahrhunderten.
Dennoch ist auch Groß-Britannien ein Geschöpf, den Naturgesetzen der Entwicklung unterworfen. Fakten sprechen. Diese Tatsachen sind jedem Beobachter der Weltpolitik bekannt.
Die Emanzipation der einzelnen Kolonial-Staaten schreitet schnell voran. Nur durch eine bewusste Zulassung von Lenkriemen gelingt es, das zu große Imperium zu halten.* Die britische Krone und die britische Flotte sind jene, welche hauptsächlich Groß-Britannien noch Einheit spenden. Zwischen England und seinen Kolonien, Domänen usw. verkümmern die Beziehungen immer mehr und mehr. Zentrifugal-Kräfte lassen sich augenfällig verspüren. (Irland, Ägypten, Indien, die Südafrikanische Union usw.) Bisher gelang es englischen Politikern, den Rahmen des Imperiums zu bewahren, sogar nach dem Weltkrieg zu vergrößern. Aber es scheint so zu sein, daß der britische Löwe übersättigt ist.
Es zeigt sich dies in biologischer Müdigkeit. Fast aus allen Teilen des Reiches kommen Forderungen nach Menschen-Entsendungen. Andere lebendigere Nationen erscheinen als Konkurrenten, welche nur zwangsweise erfolgreich zurückgehalten werden.* Biologische Müdigkeit ist teilweise Folge eines Lebensunterhalts-Luxus, in welchem Engländer leben. Ein Verschwinden von unteren sozialen Klassen, bei welchen die Vermehrungszunahme noch unbewusst stattfindet, bedeutet gewissermaßen eine Entwurzelung der Nation.
Eine Menge beeinträchtigte die britischen Interessen die kurzzeitige Regierung der Labour-Partei. Deren Folgen sind heute noch spürbar. Obwohl es den nachherigen Regimen gelang, die Situation zu verbessern, ist es nicht ungeschickt*, daß eine britische Autorität in der Welt verloren ging.
Es kam die Veränderung von Machtverhältnissen in der Welt durch eine Entdeckung der Luftfahrt hinzu. England verlor dadurch seinen stärksten geopolitischen Vorteil: den Insel-Charakter des Staates. Mehr Kräfte werden benötigt, um ein Heimatland zu schützen, und dies bedeutet entweder eine Schwächung der Flotte und Armee bei Kolonien oder eine radikale Neu-Bewaffnung. England wählte dieses letztere. Aber dies bedeutet eine spürbare Belastung der Wirtschaft.
Auch England steht an einem Wende-Punkt des politischen Lebens. Sehr kraftvolle Faktoren veranlassen die Führer des größten Imperiums der Welt, neue Wege zu suchen und zu gehen. Es ist nicht anzuzweifeln, daß ihr Handeln noch für viele Jahrhunderte den englischen Königen die Größe von Britannien sicherstellen wird. Bismarck diktas ankoraŭ hodiaŭ (Bismarck diktiert noch heute)
Durch eine Erschaffung des deutschen Reiches diktierte Bismarck die politische Entwicklung von Europa für mehrere Generationen. Seine synthetische Politik bedeutete die damalige Neu-Ordnung von Europa und erfordert auch heute eine Neuorganisation.
Derartige Machtverhältnisse kamen durch Entstehung einer jungen Großmacht in der Mitte von Europa zustande, daß es niemals möglich sein wird, sie mit derzeitigen politischen Ideologien zu stabilisieren.
Für Nachbar-Staaten wurde es zur Unmöglichkeit, gleichstark zu sein, nach Einwohner-Zahl, sowie auch wirtschaftlich. Die Armut des deutschen Erdbodens veranlasste und veranlasst die Bevölkerung des Reiches zu Arbeitslust, Sorgfalt, Ordnung und Sparsamkeit. Diese Eigenschaften stärken die Staats-Macht sehr. Durch Schaffung des Bismarckschen Reiches wurden diese positiven Eigenschaften infolge von Aktions-Möglichkeiten in einem großen freien Wirtschafts-Gebiet vergrößert.
Natürliche Folgen dieses gewaltigen Wohlstands des Reiches war die Organisation von Gegen-Kräften. Wie man weiß, versuche man mittels Weltkrieg, tolerierbare Machtverhältnisse zwischen europäischen Staaten wieder entstehen zu lassen. Das Reich zu zerstören war nicht erfolgreich. Seine Schwächung dauerte auch nur wenige Jahre. Heute steht das Werk von Bismarck gleichvermögend in der Mitte von Europa, wie bei seiner Erschaffung. Die spannungsvollen Macht-Verhältnisse dauern also weiter an.
Ganz zu Recht kann man behaupten, daß Bismarck in diesem Sinne weiterhin diktiert, daß nur eine Weiterführung seiner synthetischen Politik die intern-europäischen Spannungen beseitigen und wirtschaftliches Gedeihen ermöglichen wird.
Ganz selbstverständlich kann diese Weiterführung einer synthetischen Politik nicht auf deutsch-nationaler Basis stattfinden. Ohne Erfahrungs-Grundlage würde ein solcher Versuch ein Scheitern bedeuten. Die nationale synthetische Politik, welche die Entwicklung des XIX. Jahrhunderts charakterisiert und die hauptsächlich in Italien und Deutschland angewendet wurde, kann nur auf europäischer Basis fortgesetzt werden. Viele Symptome bestätigen, daß eine nationale synthetische Politik nur auf europäischer Basis Chancen haben wird. El 10 fariĝis 30! (Aus 10 wurden 30!)
Laut offiziellen Statistiken beträgt der Menschen-Verlust des Welt-Krieges und späterer Revolutionen mindestens 10 Millionen Männer. Zehn Millionen Männer im Alter zwischen 17–40 Jahren bedeuten für eine Vermehrung von Nationen unter normalen Umständen eine Zunahme von mehreren 20 Millionen Menschen.
Letztlich verlor Europa also nicht 10 Millionen Männer durch den Weltkrieg, sondern insgesamt etwa 30 Millionen Menschen.
Diese 30 Millionen fehlen Europa heute in jeder Hinsicht. Aber diese 30 Millionen repräsentieren nur die erste Generation. Wie viel würde der Verlust ausmachen, wenn man auch die zweite und dritte Generation berechnen würde?
Aus England, Frankreich, Belgien, Österreich usw., aus fast allen Ländern kommen alarmierende Berichte über eine schwindende Einwohnerschaft.
Sir William Beveridge machte Großbritannien auf diese Gefahr aufmerksam. Wenn die derzeitige demografische Situation sich nicht verbessern wird, wird England nach 100 Jahren nur 20 Millionen Einwohner haben.
In Frankreich existieren "La Stampa" Turin zufolge, Dörfer mit unbewohnten Straßen und Provinzen ohne Menschen. Die größte Alters-Gruppe des französischen Volkes ist die von 50–59-Jährigen, sie zählt 4,5 Millionen. Jene von 60–69-Jährigen 3,3 Millionen und von 70 und noch Älteren 2,2 Millionen. Also ist mehr als das Viertel des französischen Volkes älter als 50 Jahre.
Diese demografischen Probleme berühren fast alle Staaten von Europa. Sie sind zweifellos ein gesamteuropäisches Problem. Ihre Lösung ist die Sorge von fast allen Regierungen. BEWEIS (PRUVO)
Viele interessante Geschenke empfing der Führer aus Anlaß seines Geburtstages am 20. April. Zweifellos das interessanteste schenkte die Reichs-Behörde; dies sind: 300 Gramophon-Platten, auf welchen alle deutschen Dialekte eingetragen sind.
Dieses sinnvolle Geschenk beweist, daß deutsche Dialekte leben und gedeihen, obwohl seit mehreren Jahrhunderten das gemeinsame deutsche Verständigungsmittel besteht: Hochdeutsch. Die einheitliche deutsche Literatur-Sprache – auch Schriftsprache genannt – ersetzte also die Dialekte überhaupt nicht. Diese verblieben und werden wahrscheinlich noch mehrere Jahrhunderte leben.
Ebenso: die allgemeine Anerkennung und Einführung der Europäischen Sprache würde nicht eine Abschaffung der National-Sprachen bedeuten. Rubriko Rumana (Rumänische Rubrik)
Geführt von: Octavian Gheorghe Stancu
Alexandru Cazaban:
La samnomulo de lia direktora moŝto (Der Gleichnamige von seiner Direktor-Hoheit)
(Tizul domnului director)
Im Büro herrscht eine tiefgründige Regungslosigkeit und die Beamten sitzen alle an ihrem Platz. Sie sind ja schon im voraus benachrichtigt, daß ihr neuer Direktor – Herr Tache Sterescu – seinen Wunsch ausdrückte, eine Inspektion durchzuführen und insbesondere jeden Beamten des Personals seines Direktoriums zu kennen. ....
Der Archivar blies mit der Nase in sein Taschentuch und balancierte, dieses in die Tasche hineinlegend, ungläubig den Kopf;
– Wer weiß . . .
Plötzlich tönte die Klingel dreimal.
– Er ruft dich Tache – schrien die Kollegen, sonst sehr überrascht, da der Direktor ausgerechnet den Archivar aufruft*.
Weiter auf Seite 3 paĝo 3 / Seite 3
Weiter von Seite 2
Tache knöpfte bis oben herauf seinen Anzug zu, und richtete sich einige Male hustend, um irgendeinen Knoten aus seiner Gurgel wegzutreiben, Türwärts. Es blieb nicht lange Zeit bei dem Herrn Direktor, und zurückgekommen schien er besorgt zu sein mit irgendeiner Angst in seinen fortwährend erstaunten Augen.*
– Nun, was sagte Ihnen der Direktor? – fragte ihn den Chef des Amtes ein wenig verdrießlich, weil man ihn nicht das ersten Mal aufrief. ....
– Er sagte Wirrkopf? – fragte verwundert der Chef des Amtes.
– Ja, sagte er . . .
(Wird fortgesetzt.)
[:] Beitrag gekürzt. [se] Anstataŭ 7'6: (Anstatt 7,6:)
Pli ol 100 milionojn da aŭtomobiloj devus Eŭropo havi!
(Mehr als 100 Millionen Automobile sollte Europa haben!)
Nach einer letzten Statistik des amerikanischen Verkehrs-Büros in Washington gibt es in der Welt insgesamt 40 Millionen Autos. Von diesen befinden sich in Amerika 30, in Europa 7,6 Millionen, in Australien 1 Million, in Asien 600.000 und in Afrika etwas mehr als 500.000. Rekord-Staat ist USA, welcher insgesamt 30 Millionen Autos hat welche in Nord- und Südamerika, 28 Millionen zirkulieren.* In Europa führt England mit 2.123.000; unmittelbar folgt Frankreich mit 2.100.000. Einen dritten Rang hat Deutschland inne: 1.200.000. Danach kommt Italien (415.000), Russland (350.000), Belgien (200.000), Schweden (170.000), Niederlande (140.000).
In der Produktion ist auch USA die erste. Sie produziert jährlich 4,4 Millionen Automobile. In großem Abstand folgen: England (450.000), Deutschland (270.000), Frankreich (190.000), Tschechoslowakei (12.000), Schweden (4000), der letzte in der Liste ist Japan mit 3000.
Diese Statistik ermöglichen einen Rückschluss: Wenn 128.000.000 US-Amerikaner über 28.000.000 Automobile verfügen, dann sollten 500.000.000 Europäer mehr als 100.000.000 haben! Ja, sollten, wenn . . . wenn eine andere Denkweise die europäischen Staatsmänner beherrschen würde; wenn eine andere Politik Europa beherrschen würde.
Wenn es für jeden fünften Amerikaner möglich ist, ein Auto zu haben, was könnte verhindern, daß auch in Europa die Produktion der Autos so anwachsen wird, daß ihre Zahl die Hundert-Million erreichen wird?
Ganz selbstverständlich wird dies ohne eine Neuorganisation von Europa nicht gehen. Die Massen von Arbeitern, welche jetzt in Rüstungs-Industrien beschäftigt sind, wird man auch vor allem in Auto- und Luftfahrt-Industrien und in der stets wachsenden Verkehrs-Organisation beschäftigen müssen. Bei achtsamer Führung wäre es ohne soziale Überanstrengungen möglich, die Produktion neu zu orientieren. Du trafik-aksoj konstruataj (Zwei Verkehrs-Achsen werden gebaut*)
Senator P. Puricelli, ein bekannter Straßen-Konstrukteur, erklärte, daß eine Auto-Straße Berlin–Rom bis 1941 – man plant für dieses Jahr die Welt-Ausstellung in Rom – fertig sein wird. Ihre Länge: 1440 km. Breite: 16 m. Sie wird die Städte berühren: Florenz, Verona, Trient, Innsbruck, München, Nürnberg und Leipzig. Auf der Auto-Straße wird der Weg Berlin—Rom etwa 14 Stunden dauern.
Puricelli zufolge will die politische Achse Berlin-Rom in dieser modernsten Auto-Straße materialisiert werden, welche die Hauptstädte der führenden faschistischen Staaten verbinden wird.
*
Die zweite gleichbedeutende Verkehrs-Achse ist der konstruierte Wasser-Weg Rhein—Main—Donau-Kanal. Dr. Liebel, Oberbürgermeister von Nürnberg, erklärte, daß die Errichtung des Rhein—Main—Donau-Kanals so beschleunigt sein wird, daß 1943 (10-jähriges Hitlerregime) Rhein-Schiffe die Kongreß-Stadt der National-Sozialisten Nürnberg erreichen können. Die Länge des Kanals wird insgesamt 667 Kilometer sein, von denen die Fluß-Regulierung 489 Kilometer ausmacht und die reine Kanal-Länge 178 km.
Ein alter Traum wird durch diese Wasserstraße verwirklicht, die Nord- und Schwarz-Meere verbinden werdend. "Leĝoj de lingvo-uzado en la mondo" ("Gesetze des Sprachen-Gebrauchs in der Welt")
Unter diesem Titel veröffentlichte Hans Friedrich Blunck, der ehemalige Präsident der deutschen Literatur-Kammer*, einen interessanten Artikel in Stuttgarter Neues Tagblatt. Blunck schreibt u. a.: "Für Sprach-Anwendungen gibt es zwischen den Völkern Gepflogenheiten, welche gewissermaßen zu Gewohnheitsrechten geworden sind. Diese Gesetze des Sprach-Gebrauchs sind im Allgemeinen gut und die ungeschriebenen Regeln der Sprachlichen Konkurrenz fast ausnahmslos anerkannt. Diese noble Konkurrenz zeigt sich hauptsächlich im Kampf für große wissenschaftliche Fortschritte. Aus diesem Grund ist die Rivalität zwischen den Groß-Sprachen nur begrüßenswert.
Gesetze des Sprach-Gebrauchs sind einfach. Hier der erste: Jeder, dessen Sprache den drei oder vier Sprach-Gruppen von Europa angehört, verwende seine eigene Sprache. Er kann voraussetzen, daß sie sein "Zuhörer" versteht. Die Antwort dieses Gesprächs-Teilnehmers* findet in eigener Eltern-Sprache statt, weil auch er voraussetzt, daß man sie versteht. Nur sich selbst nicht verstehend, betrachtet man die Pflichten der Höflichkeit und sucht eine Sprache, welche beide verstehen.*
Das zweite ungeschriebene Gesetz reguliert die Sprachen-Anwendung bei internationalen Zusammenkünften. Auch das ist einfach: benutzbar sind die drei oder vier Groß-Sprachen von Europa und die Sprache des Gastlandes, wenn eine Konferenz in einem kleinsprachigen Staat stattfindet. Kleinspracher verstehen gewöhnlich eine der Großsprachen. Es ist auch eine Gepflogenheit, die Reden wenigstens in eine Großsprache zu übersetzen. Wegen der Höflichkeit eröffnet man gewöhnlich die internationalen Zusammenkünfte mit einigen Worten in der Sprache des Gastlandes. Angehörige der Großsprachen verwenden bei Reden grundsätzlich immer ihre Muttersprache."
*
Blunck zufolge sind die Gesetze des Sprach-Gebrauchs simpel. Nach unserer Überzeugung ist diese Einfachheit nur theoretisch. In Wirklichkeit sind die Sprachen-Anwendungs-Gewohnheiten überhaupt nicht praktisch. Es ist überflüssig, dies viel zu beweisen. Wer an einer internationalen Konferenz teilnahm, hatte die Möglichkeit, das Sprachen-Chaos der Gegenwart zu erfahren. Oft sehen solche Konferenzen so aus, wie Zusammenkünfte von Taub-Stummen. Ein großer Lärm und es versteht einer den anderen kaum. Gegenseitige Höflichkeit in Sprach-Angelegenheiten hat nicht viel Sinn und wird oft lächerlich. Wer kennt nicht die langweilenden Übersetzungen während der Kongresse? Und wer las noch nicht über die technischen Lösungen der Sprachen-Probleme?
Ist die Sache nicht lächerlich, wenn ein temperamentvoller Redner begeistert spricht und die Zuhörerschaft größtenteils im Kongreßraum mit Hörgeräten auf Köpfen sitzt, mit welchen sie einer unmittelbaren Übersetzung der Rede zuhören. Es ist mehr als lächerlich.
Auch mit einer vorherigen Übersetzung und dem Drucken von wichtigen Reden versucht man sich zu helfen. Das ist eine gute Halb-Lösung. Denn auch wenn die Rede in Form einer Broschüre erhältlich ist, ob es dann erforderlich ist, eine große Reise zum Kongreß zu machen. Wo bleiben bei solchen Lösungen die Debattier-Möglichkeiten?
Blunck spricht über 3–4 Großsprachen. Welche ist die vierte? Ist es die spanische oder die italienische oder die russische? Herr Blunck behauptet, daß Kleinsprachen-Angehörige gewöhnlich eine große verstehen. Aber dies vergaß er zu erwähnen, inwiefern sie diese sprechen und verstehen.
Wie viele Staats-Männer existieren in Europa, welche sich bei offiziellen Treffen und Konferenzen nur durch Übersetzer untereinander verständigen können?! Ob solche Unterredungen wirklich fruchtbar geführt werden können?
*
All diese Probleme sind für uns gelöst. Hundertprozentig. Die Synthese der europäischen Sprachen ist ein Verständigungsmittel für alle. Sie beinhaltet nicht nur die 3–4 Großsprachen, sie repräsentiert nobel die vereinfachte Synthese der lateinischen, deutschen und slawischen Sprachen. So findet jeder Europäer teilweise seine Eltern-Sprache darin.
Auch wir wollen an der Sprachen-Konkurrenz teilnehmen. Unsere Chancen sind günstig und unser Sieg so sicher, wie die Nacht dem Tag folgt. Se ne la ŝtato ekonomias: (Wenn nicht der Staat wirtschaftet:)
Duono de l' mond-havaĵo en posedo de USA (Hälfte des Welt-Besitztums in Besitz der USA)
Der USA-Kongressabgeordnete S. B. Petingil machte eine interessante Statistik. Er rechnete den Teil des Welt-Besitztums für die USA aus und fand die folgenden Zahlen:
Obwohl das Territorium der USA nur 6% der Welt-Oberfläche und die Einwohnerschaft nur 7% der Menschheit der ganzen Welt ausmacht, besitzt diese Union dennoch:
32 Prozent des Eisenbahn-Netzes,
58 " von den Telefonen,
36 " der verbrauchten Wasserkräfte
76 " des Autofuhrparks*
von der ganzen Welt!
Die Zahlen der Produktion sind sogar noch eindrucksvoller; sie machen von der weltweiten Produktion aus:
Öl 60 Prozent
Rohmetall 43 "
Kupfer 48 "
Stahl 47 "
Getreide 58 "
Baumwolle 56 "
Zucker 25 "
Stein-Kohle 33 "
Petingill schlußfolgert, daß die Einwohner der USA 45% des Welt-Reichtums besitzen. Manovroj kun ŝtal-municio! (Manöver mit Stahl-Munition!)
Spanien ist ein Manöverstandort für die europäischen Waffen-Fabriken und von mehreren Landes-Generalstäben geworden. An allen neuen Gewehren, Flugzeugen, Panzern usw. erprobt und erforscht man deren Verbesserungsmöglichkeit. Ein Hauptversuch scheint bereits der ganze Krieg zu sein. Hauptgegner – nicht die Spanier – wurden scheinbar davon überzeugt, daß niemandes Technik überlegen ist und ein großer europäischer Krieg keinen schnellen Sieg ergeben würde. Wenn das nicht-einmischende Komitee will, kann es für kurze Zeit den unsinnigen Kampf beenden. Und scheinbar wollen es die interessierten Mächte. Sam-rajtecon (Gleich-Berechtigung) erhielten in Italien die nichtlegitimen Kinder. Unverheiratete Frauen, welche ein Kind gebären, haben die gleichen Bevorzugungen bei Verdienstmöglichkeiten wie Familien-Oberhäupter.
Bulgario (Bulgarien) errichtet eine Radio-Großstation. Fünfzig Kilometer südöstlich von Sofia steht bei dem Dörfchen Vokarel, die große Radiosendeanlage von Sofia. Sie befindet sich fast in der Mitte der Balkan-Halbinsel und wird sicherlich überall gut hörbar sein, umsomehr, weil sie mit 100 Kilowatt senden wird.
Bonaj lernantoj (Gute Schüler) sind die Japaner. Inuma und Tsukagoŝi flogen, wie bekannt, die Distanz von 16.000 km Tokio—London, in weniger als 100, in 94 Stunden. – Ob wir einen Kommentar schreiben müssen? NEIN! So viel trotzdem: Heute "Di-vento" ("Göttlicher-Wind*") (so wurde das japanische Flugzeug genannt), morgen ein Taifun!
LM libro (Buch)
LITERATURA MONDO (LITERARISCHE WELT)
Zu dem Tag der Geburt
Des Korrespondenten
Senden Lo Mo - ein Buch
Unter einer grünschnurigen Schmuckschleife:
Scharfsinn - spendabel einsparen:
Geschenk - wert und billig
Erbitten Sie einen Prospekt von "LITERATURA MONDO", Budapest, IX. Soroksári-str. 38 (Ungarn).
Die detailliertesten und objektivsten Buchkritiken finden Sie im
LINGVO-LIBRO (SPRACHEN-BUCH)
Vierteljährliche Beilage zur Literarischen Welt. Getrennt kaufbar. BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE)
Werke und Broschüren, die wir als zweifache Exemplare erhalten besprechen oder erwähnen wir; – empfangene einfache Exemplare erwähnen wir nur. Wir schätzen es, jede Art von europäischsprachigen Ausgaben zu empfangen, aber wir bevorzugen europäisch- und wirtschafts-politische Werke zu empfangen, – und diese auch in allen National-Sprachen. SETON-WATSON R. W.; Geschichte der Rumänen (Historio de rumanoj). Edit. des Presse universitaires de France, Paris. – Es existieren wenige Nationen, deren Geschichte so spät aufgeschrieben und veröffentlicht ist. Viel länger als Polen lebten die Rumänen ein unterjochtes Leben und dennoch verloren sie ein nationales Gefühl und Lebenskraft nicht.
* MILLET Raymond: Doroit et ses compagnons. Edit.: Plon, Paris. – Biographie des Anführers der jungen französischen Volks-Partei.
* LENZ, Dr. Friedrich: Friedrich List. 451 Seiten. RM 17'—. – Schöpfer einer modernen "politischen Ökonomie", Erträumer des deutschen Groß-Wirtschafts-Territoriums und ein Pionier der modernen Verkehrs-Politik. Friedrich List war seiner Epoche sehr voraus, wurde von fast allen missverstanden. Ende seines Weges war tragisch.
* GOGA Octavian: Die Außenpolitik von Rumänien. (Eksterpolitiko de Rumanio.) Edit. Libertatea, București. – Goga schrieb dem Westen ein Werk, um die dortigen Freunde von Rumänien zu überzeugen, daß nur eine autoritäre Politik Rumänien einen weiteres Gedeihen sicherstellt.
* LENGAUER Rudolf: Wir rufen Europa! (Ni vokas Eŭropon!) Bearb.: F. Bruckmann A.G., München. – Ein Autor propagiert eine Anti-Bolschewistische Front, um Abendland zu retten.
* Konferenz-Genuss für jene, welche ihren Magen mögen. Auch die gastronomische Hauptperson der Konferenz: "Esp. im modernen Leben" – wie wir von FRANZÖSISCHER ESP. (aprilo 1937) informiert werden. – begann tätig zu sein, das Menü für die Konferenz-Angehörigen zusammenzustellen. Wir veröffentlichen es zum Genuss der Magen-Personen* und dafür, daß sie auch in jeder Beziehung ihren Wort-Schatz bereichern:
MENUO (Speisekarte) ....
*
[:] Beitrag gekürzt. [se] Sättige die Ziege, auch der Kohl soll bleiben. In der April-Ausgabe des BULTENO DE ESP.-ASOCIO en ĈSR bemerken wir, wie man brüderlich und Hand in Hand sowohl für IEL wie für UEA propagiert. Auf derselben Seite, parallel, ruft man auf, sich IEL und UEA anzuschließen. Diese Ausgabe enthält ja doch den umfassenden und detaillierten Bericht über die Tätigkeit der Esp.-Gesellschaft in der ĈSR im Jahr 1936. Unter anderem lesen wir in dem Bericht: "Das Bulletin enthält häufig sehr berichtenswerte Informationen über unsere Tätigkeit. Dennoch zitiert man es selten." Aber wie sie schreiben, .... einen anderen Artikel, welcher nicht .... ist ....
Weiter auf Seite 4 paĝo 4 / Seite 4
Weiter von Seite 3
(Aber wie sie schreiben,) zitiert man umfangreich, druckt nach und kommentiert sogar (einen anderen Artikel, welcher nicht) für einen Nachdruck erwünscht (ist). Und danach führt die Zeitung an, daß: "Niemand unter den Menschen ist perfekt." – Nun, wir sagen, daß selbst unter den Zeitungen nicht alle perfekt sind. Und vergessen Sie nicht, daß jede Zeitung das Recht hat, zu beurteilen, welcher Artikel zu erwähnen, nachzudrucken und sogar zu kommentieren nötig ist, und dies tut die betreffende Redaktion immer entsprechend eigener Meinung und Ermessen.
* Kvindek jaroj — dudek jaroj (Fünfzig Jahre – Zwanzig Jahre) wird der Hauptartikel der April-Ausgabe von ESP. INTERNACIA (von IEL) tituliert. Aus dem weiteren Inhalt: Jubiläums-Briefmarken in den USA? – Aktivität von IEL – Bewegungs-Leben in Ägypten; Niederlande; Österreich; Dänemark. – Scherer reiste heim – Mosaik – Meldungen aus Ungarn, Norwegen, Schweden – Literarische Seite – usw.
* Eine Weltausstellung der Philatelie wird im Jahr 1938 in Prag stattfinden. Das Vorbereitungs-Komitee wird die Europäische Sprache verwenden. In dieser Ausgabe von TUTMONDA KOLEKTANTO (WELTWEITER SAMMLER) (Januar-Februar 1937) lasen wir eine kluge Kritik über den "Philatelisten-Schneeball". Es ist eine Irreführung; aus nichts kann sich nur nichts ergeben.*
* 8.300 Aussteller aus 35 Ländern und Millionen von Besuchern werden an der umfassenden und internationalen MESSE VON PARIS teilnehmen, welche den 15.–31. Mai 1937 stattfinden wird. Die Messe gab aus diesem Anlass auch Faltprospekte, große Plakate in der Europäischen Sprache heraus.
* "La historio de la aviado" ("Die Geschichte der Luftfahrt") ist der Titel von diesem Vortrag, welchen der Engländer F. H. Turner während seiner Vortragsreise in Schweden besprechen wird – wie wir uns aus THE BRITISH ESPERANTIST (DER BRITISCHE ESPERANTIST) (April 1937) informiert haben. Beglückwünschens-wert ist das Thema und aktuell für unsere Epoche.
* Eine seltsame Meditation findet sich in einem Artikel des POLA ESPERANTISTO (POLNISCHER ESPERANTIST) (März 1937). Es betrifft die bekannte KEU-Information über die erneute Arbeits-Erlaubnis in der Komercista Esp. Unio (Kaufmännische Esp.-Union) in Deutschland. Der Artikel meditiert folgendermaßen: "... wie gut würde es sein, wenn unser weltweite Schar Gleichgesinnter umfassend ihre Taschen für viele Bestellungen öffnen würde, damit die Polizei die "KEU" wertschätzen muß und um zudem die Konstruktion von zahlreichen ... Kanonen! ... voranzubringen" – Beglückwünschens-werte Tendenz, oder nicht?
* Nippon bereitet sich für den 25. Jubiläums-Kongreß der japanischen Esp.-isten in Tokio (diesen Herbst, wird 4 Tage dauern) und für die Internationale Olympiade in Tokio im Jahr 1940 vor. Deshalb sammelt es Material für eine großzügige Ausstellung und bittet dafür um jedermanns Mithilfe und Unterstützung. Adresse: Osaka Esp.-Societo, Higasi-umeda 28, Kitaku, Oosaka, Japan.
Eine lokale pro-touristische, Werbe-Zeitung erscheint in Ljubljana: NIAJ VIZAĜOJ (UNSERE GESICHTER), eine unabhängige und unpolitische Revue (2. Ausgabe, Februar 1937). 8-seitig, mit vielen Abbildungen. Redakteur: Damjan Vahen, Ljubljana, Reslova 29, Jugoslawien.
* Eine Postkarte mit einem Gesellschafts-Bild gab heraus: Gesellschaft "Unsere Gesichter" über einen FREUNDES-KREIS, eine freie Gruppe von agilen Praktiker-Esp.-isten, 47. Margareten, ZWITTAU, Ĉ.S.R., welche alljährlich während der Ferien einen Gleichgesinnten-Aufenthalt veranstaltet.
* Hervorragende wissenschaftliche Artikel über Technik mit Skizzen und Zeichnungen beinhaltet BULTENO DE INTERNACIA SCIENCA ASOCIO ESP. (BULLETIN DER INTERNATIONALEN WISSENSCHAFTS-GESELLSCHAFT ESP.) (März 1937). Ein Artikel über Messe von Paris und interessante Nachrichten aus der wissenschaftlichen Welt. Redaktion und Abonnement-Ort: Herr Marcel Daniel Dupuis, General-Sekretär von S.S.A.E., 56, Rue de la Rochefoucauld, PARIS 9e, Frankreich.
* Aus dem Fernen Osten kamen 2 Exemplare des japanischen ESP.-LERNANTO (ESP.-SCHÜLER) welchen das Japanische Esperanto-Institut, Tokio, Hongo-Motomaĉi, Japan herausgibt. Abonnement 7 sv. fr. – Jubiläums-Artikel von Totsche über Baghy, Kalocsay. Interessant europäisch-artig ist die Filmrubrik, welche die Bilder der betreffenden Filme antreiben; selbst die Zusammenstellung will europäisch-artig sein.
Das sich lange ausruhende KRISTANA REVUO (CHRISTLICHES MAGAZIN) (März 1937, 2. Band, 12. Ausgabe) erscheint erneut. Wertvolle Artikelreihe: Palästina und die Bibel von Pastor Samuel Schor – H. A. Luyken. Bedauerlich, daß die wichtige und ernsthafte Studie: Sprach-Notizen über das Alte Testament von M. C. Butler einstweilig wegen der übermäßigen Inanspruchnahme des Autors pausieren muß. In dem Magazin befinden sich aus einem christlichem Standpunkt weitere wertvolle Artikel. Es druckt und und gibt heraus die Redakteurin: Frl. F.H. Hanbury, 132, Slewins Lane, Hornchurch, Romford (Essex), England.
* Die schönen Künste in dem neuen Österreich. Ein wertvoller, illustrierter Artikel in der März-Ausgabe von AŬSTRIA ESP. (ÖSTERREICHISCHER ESP.) Diese Ausgabe enthält auch ein Fragment aus dem Roman von Rudolf List: "Diener Michael" als "Kostprobe" aus der sehr bald erscheinenden "Österreichischen Anthologie des 20. Jahrhunderts". Es wird ein 6-bändiges Werk sein, mindestens 64 Seiten. Ein Band kostet nur 4 int. Antw.-Kup.
* Wir verbeugen unser Haupt. Ein wertvoller Artikel aus der Feder von Teo Jung erschien in der März-Ausgabe (1937) von ESPERANTO INTERNACIA. Wertvolle Artikel noch immer: Die Schweiz wird durch eine vierte Landessprache reicher; Semmelweis und andere Wohltäter der Menschheit; Über Magda Carlsson (ein begeisterter Artikel über einen neuen weiblichen Stern in der Poesie).
* Eine "Jubiläums-Stern"-Verleihung wird die spezielle Kommission des L.K.K. in Warschau als Auszeichnung und Ehrung den alten Kämpfern der Bewegung spenden. Der "Jubiläums-Stern" – wie wir in LA JUBILEA (offizielles Organ des XXIX. Weltkongresses; 1–2. Nummer, Januar-Februar 1937) lesen – wird "golden" und "silbern" sein. Ersteren werden diejenigen erhalten, welche an der Bewegung vor August 1905 teilnahmen, den zweiten jene, welche an der Bewegung von August 1905 bis August 1912 begannen teilzunehmen. Begründete Ansprüche zeige man bis zum 15. Juli 1937 an.
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen:
Beispiel: Begegnung im Himmel: Briand und Stresemann begrüßen den ankommenden Chamberlain.
LA TRIBUNE DES NATIONS, Paris Dogan-unio inter Jugoslavio—Bulgario estas diskutata.
(Zoll-Union zwischen Jugoslawien–Bulgarien wird diskutiert.)
Der Wunsch ist gewiss Vater dieses Gedankens. Infolgedessen, daß die Wirtschafts-Struktur von beiden Staaten fast die gleiche ist, glaubt man, daß eine Verwirklichung einer Zoll-Union keine Unmöglichkeit sein kann. Offizielle Kreise wurden noch nicht in dieser Frage in Anspruch genommen. Es scheint noch nicht aktuell zu sein und die Initiative und diesbezügliche Propaganda einer Privat-Wirtschaft in beiden Staaten zu früh. Trotzdem ist der Wunsch der Wirtschafts-Führer nach Erweiterung des Handlungs-Gebietes und zu einer größeren Ermunterung der gegenwärtigen angeketteten Wirtschaft spürbar. MILITISTARA INFORMSERVO DE L' OSLO-ŜTATOJ (MILITÄRISCHER INFORMATIONSDIENST DER OSLO-STAATEN)
Die Osloer Gruppe, diese sind die Staaten Schweden, Norwegen, Dänemark, Niederlande, Belgien und Finnland, erarbeiteten einen Pakt, nach welchem sie sich untereinander beständig Nachrichten über ihre militärischen Ausgaben austauschen werden. Außen-Minister Sandler wird anlässlich der Mai-Tagung des Genfer Abrüstungs-Komitees diesen Pakt vorstellen und erklären, daß ein Beitritt von welchem Staat auch immer frei sein wird.
[Somera programo de Internacia Cseh-Instituto DEN HAAG (Nederlando)
(Sommer-Programm des internationalen Cseh-Instituts DEN HAAG (Niederlande))
Internationaler Kurs für Anfänger
Arnhem, 12.-18. Juli 1937.
Ein Kurs über Literatur
Arnhem, 19.-21. Juli 1937.
Zweite internationale Rundreise durch die Niederlande
mit Zentrum in Arnhem, 22.-31. Juli 1937.
Jubiläums-Woche
Arnhem, 2. bis 7. August 1937.
Internationaler Vervollkommnungs-Kurs
Arnhem, 9.-13. August 1937.
Seminar für Cseh-Methoden-Lehrer
Arnhem, 16.-21. August 1937.
ERBITTEN SIE INFORMATIONEN!] El USSR fariĝas Ruslando! (Aus UdSSR wird Russland!)
Vor unseren Augen findet die große Wende in Russland statt. Bereits vor Jahren – Entfernung von Trotzki war der Anfang – wurde eine politische Reinigung begonnen und seit dieser Zeit in immer zunehmender Weise fortgesetzt. Heute wagen Stalin und der russische Generalstab es schon, die bis jetzt führenden Männer zu entfernen.
Die russische Armee wurde politisch emanzipiert und beseitigte die bisherige schändliche Vormundschaft der Kommunistischen Partei und ihrer GPU.
Die letzten Ereignisse – Verurteilung Jagoda, eine große Rede von Stalin gegen Trotzki und seinen Anhängern – bedeutet eine große Regime-Wechsel-Möglichkeit für Russland. Das russische Volk fühlt sich schon ein wenig freier und gleichsam von einem Albtraum befreit.
Auch ganz Europa kann voll zurück-atmen. Die Entfernung von weltrevolutionären Elementen aus den Haupt-Staatsämtern verringert die Revolutions-Gefahr für unseren Kontinent. Thronräuber von Macht nutzten und nutzen teilweise bis jetzt den grenzenlosen Reichtum dieses Staats-Giganten und führen deren junge Völker wie Revolutions-Werkzeuge in die Irre, durch welche sie versuchen, die ganze Welt zu unterwerfen. Scheinbar erwachte auch Russland! Ĉesigo de aerpoŝtotaksoj (Aufhebung von Luftpost-Taxierungen) wird auf einer Konferenz der Vertreter von Belgien, Dänemark, Frankreich, England, Norwegen, Schweden und den Niederlanden beschlossen. Diese zuzüglichen Taxierungen wurden bereits in den skandinavischen Staaten und in den Niederlanden abgeschafft.
Katolika Esperanto-kongreso en 1938. (Katholischer Esperanto-Kongreß im Jahr 1938.) Der internationale Kongreß der katholischen Esp.-isten wird 1938 in Budapest, der Hauptstadt von Ungarn, unter dem ehrenhaften Vorsitz von Dr. Justiniano Serédy, Prinz-Primat und Kardinal, stattfinden. Den Kongreß wird die Ungarländische Kathol. Esp. Gesellschaft organisieren (Géza-U. 4, Budapest V.)
In Berlin gründete man eine wissenschaftliche Akademie der Luftfahrt. Die feierliche Einweihung fand Mitte April statt.
ANONCETOJ (KLEINANZEIGEN)
Preis der Kleinanzeigen: je 10 Wörter 1 Antwortkupon der Post. Anstellungs- und Arbeits-Vermittlung: je 20 Wörter 1 Antwortkupon.
Abonnenten von UŜE-EĤO haben alljährlich den Anspruch auf 1 kostenlose 10-Wörter-Klein-Anzeige. KURSGVIDANTOJ atentu! (KURSLEITER Achtung!) Wir werden Ihnen während des Kurses helfen und ein Geschenk für Ihre Schüler senden. Schreiben Sie an K. Kalocsay, Ungarn, Budapest VIII. Mária-u. 34.
RESPONDOJ (ANTWORTEN)
E. A.B. in St. und C. F. in M.: Herzlichen Dank wegen der Zeitungs-Ausschnitte.
An mehrere Interessenten:
Eine Schreibmaschine mit kompletter europäisch-sprachiger Buchstaben-Sammlung stellt AEG, Berlin her. Es ist ein Zylinder-System, MIGNON genannt. Zylinder sind für alle Kultur-Sprachen vorhanden. Sein bescheidener Preis ermöglicht den Kauf für viele Gleichgesinnte.
W. R. in K.: Vielen Dank für die ermutigenden Worte.
J. B. in B.: Anders wird es nicht realisierbar sein!
E. J. in F.: UŜE-EĤO ist in Deutschland nicht verboten. Niemand wurde bis jetzt belästigt. Bis zu den Zahlungs-Möglichkeiten geben wir Bürgern des Deutschen Reiches Kredit für den Abonnementpreis.
2024102920250427SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -36- (Apr)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -37- (Majo)
[No.37 Majo 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1
Aliĝo permesata (Beitritt gestattet)
Die Pakt-Übereinkünfte enden gewöhnlich mit dem Satz: Die Übereinkunft ist nicht ausschließlich; hingegen, der Beitritt zu einem Pakt ist frei und erwünscht.
Dies wurde bei der Entstehung der Klein- und Balkan-Ententen gesagt. Bei einer Verlautbarung der Römischen Protokolle konnte man dasselbe lesen. Bei der Gründung des Oslo-Blocks betonte man ausdrücklich die freie Beitrittsmöglichkeit und lud gleichsam die Klein-Staaten zur Teilnahme ein. Und vor nicht langer Zeit verkündete man sehr entschieden, daß die Römische Achse nicht ausschließlich ist und ein Beitritt von Staaten oder Staaten-Gruppen erwünscht ist.
Diese Einladungen zu Beitritten hatten auch Erfolge. Die Politik eines offenen Zugangs hatte bis jetzt insbesondere bei Klein-Entente und beim Nord-Block Erfolge. Aus drei Staaten (Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien) wurden bei den ersten sechs. Es traten der Klein-Entente im Rahmen der Balkan-Entente bei: Griechenland und Türkei und in Form eines Freundschafts-Paktes zwischen Jugoslawien–Bulgarien vor nicht langer Zeit diese letzteren.
Beim Nord-Block wurden aus drei Staaten (Schweden, Norwegen und Dänemark) neun. Es trat Finnland bei, die baltischen Staaten: Estland, Lettland, Litauen und letztens Belgien und die Niederlande.
Rom-Pakt-Staaten (Italien, Österreich, Ungarn) wurden ebenfalls durch die Schaffung einer Berlin-Rom-Achse gestärkt.
Es ist nicht zweifelhaft, daß diese Gruppenbildungen die europäische politische Struktur vereinfachen. Auch dies ist sicher, daß der kristallisierende Prozess nicht anhalten wird und die Blöcke und Ententen gestärkt oder vermehrt werden.
Was erfährt man aus diesen Gruppierungen? Vor allem dies, daß sie hauptsächlich Macht-politische Organisationen sind, welche bezwecken, die Kräfte auszuwichten. Ob das die Einwohnerschaft des Block-Staates zufriedenstellt? Wenn eine politische Übereinkunft nicht der wirtschaftlichen Zusammenarbeit folgt, dann helfen und bedeuten solche Übereinkünfte nicht viel. Zweifellos muß die wirtschaftliche Zusammenarbeit immer ein politisches Sichverständigen anführen. Aber was sehen wir? Ungeachtet dem, daß Ententen und Blöcke schon seit mehreren Jahren existieren, man erfuhr keinen entschiedenen Willen zu wirtschaftlicher Zusammenarbeit in diesen Staaten.
Autarke Tendenzen herrschen jetzt und selbst der kleinste Staat versucht ebenfalls wirtschaftlich unabhängig zu werden.
Aus diesen Überbeanspruchungen zu einer hundertprozentigen Autarkie kann man nur schlussfolgern, daß man noch einen inner-europäischen Krieg erwartet. Die macht-politischen Gruppierungen ermöglichen auch es hierauf schlusszufolgern.
Verhütensmöglich wäre dieser erwartete gesamt-europäische Krieg teils durch eine Erweiterung der Block-Vereinbarungen um die Wirtschaft. Dies will sagen, daß eine Beseitigung von gewerblichen, finanziellen und Verkehrs-Hindernissen zwischen Block-Staaten mehr dem europäischen Frieden dienen würde, als laute Verkündungen zu macht-politischen Pakten. Ein Verschwinden von Zollgrenzen zwischen zwei Staaten würden einen Wende-Punkt in der Nachkriegs-Politik bedeuten. Welche ist die erste Staaten-Gruppe, die neben einer politischen Vereinbarung eine Zollunion verwirklichen wird? Es beginne nur ein Block, die anderen werden sicher kommen!
Für eine friedliche Entwicklung von Europa wäre wichtiger, wenn Block-Vereinbarungen zusätzlich zu dem bisherigen Satz: "Beitritt gestattet", auch mit einer Erklärung enden würden, daß "sich Abmachende verpflichteten aus einer Staatengruppe später, (bsp.) nach fünf Jahren eine Zoll-Union zu erschaffen"!
[La lukto en Hispanio povas (Das Ringen in Spanien kann) ein Vorspiel eines gesamt-europäischen Krieges sein. Jeder bewusste Europäer kann mithelfen, diese Gefahr zu beseitigen, wenn er den Europanismus propagiert!] ilustraĵo / Abbildung: LA AKSO FAŜISTA (DIE FASCHISTISCHE ACHSE)
Gez.: Petru Jiga. LA AKSO (DIE ACHSE)
Die politische Achse Rom-Berlin beherrscht derzeit alle anderen europäischen Probleme. Ihre Entstehung bedeutet einen Wende-Punkt in der europäischen Nachkriegs-Politik.
Man "erzeugte" sie während des Abesinischen Krieges und sie wurde in Spanien geboren. Dies will sagen, daß gemeinsame koloniale Interessen gegenseitige Unterstützung bei solchen Forderungen und Kämpfen weckten und daß die Offensive der Roten in Spanien gegen Faschismus und National-Sozialismus den Plan der Achse Berlin-Rom reifen ließen. ŜANCOJ (CHANCEN)
Günstig und fruchtbringend scheinen die Chancen der Zusammenarbeit für die faschistischen Staaten zu sein. Wenn die Vereinbarungen eine Dauer hätten, könnten sie in Kontinental-Europa dominieren. Mehr als einhundert Millionen Einwohner zählen Deutschland und Italien, welche eine politische, wirtschaftliche und militärische dominante Macht darstellen. Obwohl Russland viel größer ist als beide faschistischen Staaten zusammen und seine Bevölkerung mehr als 160 Millionen zählt, ist es dennoch möglich zu behaupten, daß es macht-politisch viel schwächer ist. Dies bewirkt die große Grenze, welche es verteidigen muß; deshalb werden die Potentiale sehr zerteilt, und die Kampfkräfte sind auf diese Weise nicht zentralisierbar, wie bspw. bei den Gegnern.
Bezogen auf hauptsächlich demokratische Staaten ist die Bilanz gleichsam ausgewogen. Frankreich, welches nicht gefährdet ist, wird wahrscheinlich nur ehrgeizige Gegenschritte tun, welche die Wirksamkeit der faschistischen Achse nicht stark beeinflussen werden.
Eine Vorherrschaft von Italien im Mittelmeer wird die erste der Haupt-Folgen sein. Bereits jetzt ist die Übernahme der Hegemonie von Monat zu Monat spürbar.
Die zweite erhebliche Folge – nach einigen Jahren – wird wahrscheinlich die Erbeutung des Sudan für Italien und die Zurücknahme von den ehemaligen afrikanischen Kolonien von Seiten Deutschlands sein.
Die Chancen für die kontinental-europäische Politik sind nicht solch günstige. Die Beitritte werden nicht so zahlreich vorkommen, wie man dies möglicherweise erwartet. DIGO (DAMM)
Den Schöpfern zufolge will die Achse Rom-Berlin in erster Linie ein Damm gegen den Bolschewismus sein. Beide Anti-Rote Bewegungen wollen durch gemeinsame Kräfte über den Kommunismus end-siegen. Ein bisschen spät, aber wahrscheinlich nicht zu spät, wurde man überzeugt, daß nur ein einheitlicher Kampf gegen einen Feind, welcher in ganz Europa einheitlich geführt wird, die Chancen zum Sieg hat.
Diese faschistische Zusammenarbeit zeigt auch bereits ihre Folgen. Vor allem in Russland selbst. Dort macht die Entwicklung in letzter Zeit große Schritte nach rechts. Der Nationalismus erstarkt mehr und mehr und die Russen übernehmen nach und nach die Macht.
Die andere wesentliche Folge der Zusammenarbeit findet auf diplomatischem Feld statt. Augenfällig ist der einheitliche Standpunkt von Deutschland und Italien bezogen auf europäische Probleme. Selbst die delikateste Frage – Österreich – macht keine Ausnahme. Eine wechselseitige Presse-Unterstützung (Propaganda-Ministerien!) ist alltäglich feststellbar.
Einheitlich sind auch die autarken Bestrebungen von beiden Staaten, um sich unabhängig von großen demokratischen Staaten zu machen. ĈU DISIGILO? (EIN TRENNZEICHEN?)
Kann dieser faschistische Damm nicht zu einem Trennzeichen gemacht werden? Wird es Europa nicht in zwei Teile trennen?
Die jetzt herrschenden Staats-Ideologien und die erwartbaren Machtverhältnisse gestatten die Schlussfolgerung zu diesen Gruppenbildungen in zwei Fronten.
Der Landes-Nationalismus der faschistischen Ideologie wird die Vorkriegs-umschnittene* Politik hervorbringen. Vor 1914 (waren) Deutschland und Österreich-(Ungarn) ....
Weiter auf Seite 2 paĝo 2 / Seite 2
Weiter von Seite 1
(Vor 1914) waren (Deutschland und Österreich-)Ungarn jene Staaten, ....
superskriboj / Überschriften: Sociala ekvilibro, sanaj financoj, bone armita armeo.... – La fonto – Parlament-Unio de la Et-Entento – OSLO-ŜTATOJ
[Kiel vi fartus (Wie würdest du dich fühlen),
Wenn du morgen dein Heim verlassen müsstest, wenn du deine Familie, deine Habseligkeiten verlieren würdest? Ein plötzlicher europäischer Kriegs-Ausbruch würde für Tausende und Tausende Menschen solch ein Unglück bedeuten.
Vermeide, anstatt zu klagen!
Darum: propagiere den Europanismus!] Rubriko Rumana -La samnomulo de lia direktora moŝto (> paĝo 3 / Seite 3)
paĝo 3 / Seite 3
REFLEKTORO -VERA INTERFRATIĜO superskriboj / Überschriften: Militdeklaroj – Profesoro Dro Pötzl rifuzas... – Ankoraŭ tio mankas...
[Kiel propagandi? (Wie propagieren?)
Sende uns Adressen von Freunden und Bekannten, von welchen du vermutest, daß sie Interesse am Europanismus haben.
Verbreite die Europäer-ische Sprache!]
|LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....| superskriboj / Überschriften: ROLLET DE L' ISLE Malsimplaj formoj de la verbo -REGULOJ (> paĝo 4 / Seite 4) -SE LA MOMENTO.... -RIMARKOJ BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) (> paĝo 4 / Seite 4)
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen: Beispiel: –Kolonelo mia!.... superskriboj / Überschriften: UNUECIGO DE DOGAN-TARIFOJ.... -Kombinita ŝip- kaj fervoj-tarifoj.... – Nova unuo. 1 Benz = 1 kilometro.... [UŜE-ELDONAĴOJ ....]
2024102920250429SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -37- (Maj)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
Hier soll es zügig weiter gehen. Eine Frage der Zeit. Hoffen wir, daß die Zeit für eine tiefergehende Analyse bleibt. Zu Beginn sollen viele der grundlegenden Programmnahen Beiträge übernommen und kommentiert werden. Gegen Ende der Zeitschriftenreihe werden vorerst nur die wesentlichen Teile wiedergegeben. Zu klären sind dort noch eventuell mögliche Annäherungen des "späten Zauners" zu zeittypischen Sichtweisen. Leider ähnelt der aktuelle Weltmoment teilweise dem hier dokumentierten. Leider wurden Menschen wie Josef Zauner nicht rechtzeitig verstanden. Besser wäre eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit seinen Aussagen gewesen. Bis heute fehlt sie. Dann wäre die Menschheit in einer anderen Situation. 2022030420220503SE
UŜE-EĤO 1937 -38- (Junio) [No.38 Junio 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1
superskribo / Überschrift: Ekskurso en la politikon ilustraĵo / Abbildung: LA URSO (URSS) LIBERIGAS SIN DE SIA DANCIGANTO. superskribo / Überschrift: Mortas la ruĝa armeo(–)estiĝas la armeo de naciistaj rusoj -PLEJ DANĜERAJ MONATOJ POR LA EŬROPA PACO -LA DUA SEMESTRO DE 1937 -AL MODERNA ARMITA ARMEO VENOS PATRIOTISMO KAJ ENTUZIASMO -LA PLEJ GRANDA ARMEO DE EŬROPO KAJ ĜIA MISIO (> paĝo 2 / Seite 2)
paĝo 2 / Seite 2 [UŜE-AMIKOJ DISVASTIGU LA ....] superskribo / Überschrift: Kion la itala faŝista registraro faris.... [Ĵus aperis la .... Übungsbuch der Europäischen Sprache ....]
Letero al UŜE-EĤO: Flandrujo, eŭropa lando
Rubriko Rumana -La honto de l' familio. (> paĝo 3-4 / Seite 3-4)
paĝo 3 / Seite 3 superskriboj / Überschriften: Mia edzino perlaboras – PRIJUĜU!.... AL japaninoj...! |LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....|
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen: ilustraĵo / Abbildung Beispiel: Tio estas sensacia komuniko pri la.... superskriboj / Überschriften: La mond-flughaveno Berlin venontjare preta – Nub-skrapulo. – PANRUSA FAŜISTA PARTIO. – Ĉampionoj de piedpilko – Francujo konstruas 1000 kilowatt-radiostacion. – Rumanio inter la unuaj – KOOPERADO de AIR FRANCE kaj DEUTSCHE LUFTHANSA. – FRONTO DE LIBERECO. – LA UNUA! (DER ERSTE!)
Am 14. Juni enthüllte man in Paris ein Monument für Briand. Einen umgehenden Erfolg hatte die großzügige Initiative von Briand nicht, aber seine Bemühungen waren nicht vergebens. Europa wird ihn bestimmt nicht vergessen!
AL NIAJ LEGANTOJ! (AN UNSERE LESER!)
Wie würdest du übersetzen?
"Europäer lernt Europäer-isch"!
in deine Elterliche Sprache?
Nach der Propaganda der Frage:
"Sprecht ihr schon Europäer-isch"? beabsichtigen wir, in allen europäischen Sprachen die Anregung zu bewerben:
"Europäer lernt Europäer-isch"
Damit der Text kein mögliches Missverständnis verursachen soll, verwenden wir in einigen Sprachen auch den ganzen Satz: "Europäer lernt die Europäer-ische Sprache."
Für nutzerfreundliche Übersetzungen dankt im voraus
die Redaktion.
[:] Und genaugenommen gibt es auch noch diesen Unterschied zwischen eŭropa (europäisch) und eŭropana (Europäer-isch), das Europäisch der Europäer. [se] RESPONDO
20241029SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -38- (Jun)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -39- (Julio) [No.39 Julio 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1 superskribo / Überschrift: ĈIUJ
ilustraĵo / Abbildung: EŬROPANOJ, LERNU EŬROPANE! superskribo / Überschrift: Lernu ni el spertoj! -KION ONI SPERTIS? -KION FARI? -LA SENANTAŬSENTULOJ (> paĝo 2 / Seite 2)
paĝo 2 / Seite 2 superskribo / Überschrift: UNUECAJ POŜTMARKOJ DE LA ET-ENTENTO [.... UŜE-ELDONAĴOJN! ....] superskriboj / Überschriften: EL SVEDLANDO – KOMUNA TURISTA MONO POR LA ET-ENTENTO. – Svisujo kvarlingva. – Pipfumado aliigis gramatikon de lingvo. – Mia edzino perlaboras (> paĝo 3 / Seite 3)
Rubriko Rumana -La "okupadoj" de estinta ministro (> paĝo 3 / Seite 3)
paĝo 3 / Seite 3 superskriboj / Überschriften: "Ni lernu latine!" – Dek specoj de senmorteco – Laborista Esp., Amsterdam: |LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....| superskriboj / Überschriften: JAPANAJ PREZOJ – FONDAD-FEBRO EN BUCURESTI.
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen: |EŬROPANIGU VIAJN AMIKOJN! INSTIGU ILIN, LERNI LA EŬROPANAN LINGVON!|
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) superskriboj / Überschriften: VOJAĜO AL NORDA EŬROPO – HUMORO POLITIKA ANONCETOJ
RESPONDOJ KRUCVORT-ENIGMO
UŜE-EĤO 1937 -39- (Jul)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -40- (Aŭgusto) [No.40 Aŭgusto 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1
superskribo / Überschrift: Aŭtoritato ilustraĵo / Abbildung: LA FINCELO DE JAPANOJ superskribo / Überschrift: Ĉu la flava aŭ la ruĝa estas pli danĝera? -LA FLAVA DANĜERO -LA RUĜA DANĜERO (> paĝo 2 / Seite 2) -ĈU SUBTENO DE JAPANOJ AŬ ĈINIOJ!
paĝo 2 / Seite 2 superskriboj / Überschriften: En Sinaia grava decido pri plifortigo de l' Et-Entento – Ĉu nova instru-metodo havas ankoraŭ ŝancojn? -1.Ellerno de gramatiko. -2.Tradukoj el la eŭropana lingvo naci-lingven. -3.Tradukoj el la naci-lingvoj eŭropanen. -4.Parolado. – Ĉu fariĝos Rujuso aktiva en la Ekstrem-Orienta konflikto? [.... Kontrolltext zum Übungsbuch der Europäischen Sprache ....]
Rubriko Rumana -La oratoro (> paĝo 3 / Seite 3)
paĝo 3 / Seite 3
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) !! (> paĝo 4 / Seite 4) |LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....| [.... UŜE-ELDONAĴOJN! ....]
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL) ilustraĵoj / Abbildungen: superskribo / Überschrift: GARIBALDI – Solvo de la unua krucvort-enigmo: – DUA KRUCVORT-ENIGMO – Komerco subtenas patriotan politikon – POLITIKA HUMORO – LA VIVO KAJ LA DOGANLIMOJ – La plimultiĝo de flava raso. – Metro-sistemo en Ĉinujo. KOREKTO ANONCETOJ
RESPONDO
UŜE-EĤO 1937 -40- (Aŭg)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -41- (Septembro)
[No.41 Septembro 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1 superskribo / Überschrift: Rat-epoko
ilustraĵo / Abbildung: ĈU ILI FAROS EN ESTONTO EŬROPAN POLITIKON? superskriboj / Überschriften: La faŝismo.... kontraŭveneno nomiĝas eŭropanismo – Ĉu grave?
paĝo 2 / Seite 2 superskriboj / Überschriften: Kion oni aŭdis el Nürnberg? – SENSACIA NOV-ORGANIZO DE L' KURACADO – Por "VÖ.... BEOBACHTER".... – PREDIKANTOJ DE L' NACI-SOCIALISMO – Ligo de Nacioj inaŭguris sian parlamenton [Eŭropanigu .... eŭropanan lingvon!]
REFLEKTORO -EDEN REKORDIS -1%-a DISKONTO EN USA -FAMAJ RUSAJ EMIGRANTOJ Gardostaranto No. 6 (> paĝo 3 / Seite 3)
paĝo 3 / Seite 3 superskriboj / Überschriften: Balkan-Instituto – Plej granda ponto de Eŭropo – ET-ENTENT-SCIIGOJ -ET-ENTENTO(–)HUNGARIO -Malfermo de aer-trafiko -Sekretariejo de Et-Entento en Bucuresti. -D-ro Krofta en Paris. -Naciaj bank-estroj en Bucuresti. – Sen instruisto, [.... UŜE-ELDONAĴOJN! ....] |LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....|
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) (> paĝo 4 / Seite 4)
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen: superskriboj / Überschriften: Solvo de la unua krucvort-enigmo: – TRIA KRUCVORT-ENIGMO – Nedelikataj demandoj – La franca eksterministro, – GENERALSTAB-KONFERENCO DE BALKANŜTATOJ. – Ĝis nun.... – Bonan lingvan... ANONCETOJ
RESPONDOJ
UŜE-EĤO 1937 -41- (Sep)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -42- (Oktobro) [No.42 Oktobro 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1 superskribo / Überschrift: 1700 ĈP
ilustraĵo / Abbildung: LUFT-HANSA AIR-FRANCE superskribo / Überschrift: Kooperado en la aviado |MUSS.... – FLAN.... – ROSE.... | superskribo / Überschrift: Publikaj demandoj al Lidia Zamenhof -Ĉu vi konas.... -Ĉu por naciaj.... -Kio estas pli.... -Ĉu ekzistas jam.... -Ĉu oni daŭrigu.... -Ĉu eŭropana lingvo.... -Ĉu propagandado.... (> paĝo 2 / Seite 2) -Ĉu perdus.... -Kiu diris....
paĝo 2 / Seite 2[.... UŜE-ELDONAĴOJN! ....] superskriboj / Überschriften Beispiel:
Leteroj al UŜE-EĤO -..Isle -..Magel
Respondo: – Grafo d' Ormesso: – Oficialaj sciigoj de la Akademio (> paĝo 3 / Seite 3) |.... Exercitii de limba europeana ....| BENCE UZ (> paĝo 3 / Seite 3)
paĝo 3 / Seite 3 superskriboj / Überschriften: Penseroj – AVIADO -NOV-SISTEMA FLUGMOTORO. -RAM-PUŜILO DE L'AERO. -BARIL -25.000 PILOTOJ – La franca lingvo |LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....|
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) (> paĝo 4 / Seite 4)
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen Beispiel: superskriboj / Überschriften: Seneri Hill – SINJORINO SOLA – Aviadil-statistiko. – NONSTOPFLUGO LONDON(–)SYDNEY 1938 – Plej longa aŭto-strato de l'mondo. – Solvo de la tria krucvort-enigmo: – Solvo de.... ANONCETOJ
LETERKESTO? ---- RESPONDOJ
UŜE-EĤO 1937 -42- (Okt)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937 -43- (Decembro) [No.43 Decembro 1937 Redakcio kaj administracio: Timişoara I, Strada Alexandri 7 ....] paĝo 1 / Seite 1 superskribo / Überschrift: Ridetu japano!
ilustraĵo / Abbildung: MONDPOLO.... FONDO.... superskriboj / Überschriften: La triangulo Berlin–Roma–Tokio -KIEL VENKI.... -LA AKSO.... -LA PANO.... (> paĝo 2 / Seite 2)
paĝo 2 / Seite 2 [.... UŜE-ELDONAĴOJN! ....] superskriboj / Überschriften: HORIA, CLOSCA KAJ CRISAN -LA VOJO DE.... -LA IMPERIESTRO.... -KION POSTULIS.... -LA REVOLUCIO -LA FINO DE.... –
Ĉu praktika solvo?
(Eine praktische Lösung?)
Während der Besuche von Arbeitern mittels "Kraft durch Freude"-Schiffe veranstaltete man in den italienischen Städten freundschaftliche Zusammenkünfte. Bei diesen Gelegenheiten versuchte man, das Sprach-Problem zu lösen. Das Radio strahlte einige Versammlungen aus und man konnte erleben, wie es gelang auf solche Weise zu sprechen, daß sowohl die anwesenden Deutschen als auch die Italiener die Rede verstehen würden und das Erlebnis von begeisterten Manifestationen genießen konnten. Der interessante Lösungs-Versuch war wie folgt:
Neben dem Sprecher stand der Übersetzer, welcher unmittelbar nach jedem Satz die Rede übersetzte.
Das Ergebnis des Versuchs war seltsam: Wenn es um eine unwirksame Rede ging, dann lief die Sache in irgendeiner Weise. Aber wenn man effektiv sprach – und wer war nicht bemüht, effektiv zu sprechen – dann wurde das ganze Arrangement lästig.
Nach jedem wirkungsvollen Satz donnerte Beifall von dem Teil der Anwesenden, welche den Sprecher verstanden; nun wartete der Übersetzer entweder auf das Ende des Applauses oder übersetzte während des Applauses in den Lärm hinein. Er hätte immer auf das Ende des Lärms warten sollen; aber dadurch wurde die Sache langweilig und etwas lächerlich gemacht.
Eine Lösung ist es nicht!
Faschisten und Nationalsozialisten! Lernen Sie die Sprache des zukünftigen Europas, lernen Sie Europäisch, und Ihre gemeinsamen Manifestationen werden wirksamer herrschen.
[:] Alle Versuche, sich den diktatorischen Systemen anzupassen, nützen letztlich nichts, sie schaden der Sache eher. Konnte also Zauner diese Aufforderung ernst meinen? Oder hat er nur die damit verbundene absurde Erwartungshaltung deutlich gemacht? Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein extremer Nationalist eine internationale Sprache in einem geeinten Europa unterstützt. Wo doch bereits unsere Gesellschaften diesen logisch nachvollziehbaren Sprung bis jetzt (2024) nicht geschafft haben. Wir hatten so lange Frieden und Chancen, um mehr zu erreichen.
Die Nummer 43 des UŜE-EĤO war wohl die letzte. Waren die politischen Verhältnisse überall in Europa der Grund, warum das UŜE-EĤO im Folgejahr nicht weitergeführt wurde? Verlor Zauner politische Freiheiten in Rumänien? Lag es an mangelnder Wirtschaftlichkeit, vielleicht weil Abonnenten wegbrachen? Oder gab es doch noch weitere Ausgaben? Wurde die nächste Ausgabe wenigstens vorbereitet? Andere Druckerzeugnisse entstanden im Verlag auch danach, aber die politische pro-europäische Zeitschrift in der gemeinsamen Sprache Europäisch war am Ende. Die Gesellschaften waren damit überfordert. Und sie sind es auch noch heute. [se] Konkurso (Wettbewerb)
Ähnlich wie in dem vergangen Jahr organisiert UŜE-EĤO auch für 1938 einen Wettbewerb, um politische Talente unter der Leserschaft zu finden.
Das gegenwärtige Thema ist schon etwas schwieriger und erfordert von den Teilnehmern eine gute Portion Schlussfolger- und Kombinations-Fähigkeiten. Hier ist die Frage:
Was wird das wichtigste politische Ereignis des Jahres 1938 sein?
Ob der russisch-japanische Krieg? Eine Konter-Revolution in Russland? Ob ein Anschluß? Oder was?
Hier die Bedingungen der Teilnahme: Die Antworten zum Wettbewerbs-Thema müssen spätestens bis 31.01.1938 an die Redaktion von UŜE-EĤO gesendet werden.
Preise für die treffendsten Vorhersagen sind:
I. sfr. 12 – }
II. " 6 – } in Abonnements
III. " 3 – }
Pseudonyme Einreichungen gestattet.
Redaktion von UŜE-EĤO.
[:] Österreichische Geschichte mag bis 1871 Teil der deutschen Geschichte sein. 1938 gab es dann den vorhersehbaren und vorhergesehenen Anschluß an das Deutsche Reich. Mitte der 30er Jahre wurde eine Innovation in Österreich produziert, Radios mit runder Europakarte (1935 Radio Cosmos, ab 1936 Ingelen Geographic). Bei der Abstimmung eines Senders leuchtete die jeweilige Station auf der Karte auf. Als Radiohörer und bewußter Europäer hatte man sicher Freude daran. Im Jahr 1938, als der Anschluß Österreichs tatsächlich erfolgte und auch die Sudeten ins Deutsche Reich einverleibt wurden, spiegelte sich das auch auf den Karten der neuen Radios wider. Ingelen Geographic gab es wohl gerade bis 1938/1939. Ab 1939 wurde im Deutschen Reich verboten, ausländische Sender zu hören. Zwar produzierte man Radios mit üblicher Skala und Sendernamen weiter. Aber wozu brauchte man dann noch so ein Radio mit Landkarte? Die weitere Geschichte ist bekannt. ( Radio Ingelen Geographic / Feindsender hören)
Was zeigt uns die zeitliche Entwicklung der Europakarte noch? Anfangs werden da im Osten die UdSSR und darunter die Ukraine benannt. Am Ende steht Russland für das gesamte Territorium der UdSSR. Ist das etwa bei Josef Zauner so ähnlich? Er beschrieb häufig die Situation in der UdSSR oder die Russlands. Besonders differenziert hat er dabei eher nicht und die Ukraine als eigenständige Nation spielte bei ihm wohl keine besondere Rolle. Dabei sind die Unabhängigkeits-Bestrebungen historisch nachvollziehbar. Problematisch ist es allerdings, daß es auch noch 2025 viele Leute gibt, welche die Ukraine als irgendwie zu Russland gehörig ansehen. [se] Al abonantoj! (An Abonnenten!)
"Pro teĥnikaj kaŭsoj (Wegen technischer Gründe) war es nicht möglich, die November-Ausgabe zu veröffentlichen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir erwähnen, daß die Berechnung der Abonnements bereits seit Beginn nicht nach Jahr, sondern nach Anzahl erfolgt. Abonnementzahler verlieren folglich nichts.
Organ des Europanismus.
UŜE-EĤO
[:] Und dies war der letzte Beitrag des UŜE-EĤO. [se]
ADIAŬ EŬROPO (> paĝo 3 / Seite 3) paĝo 3 / Seite 3 SAMTEMPULOJ -CIVILULO -LA UNIFORMULO -BOJKOTULO -FILO DE ŜTATO – Kiu pravas rilate al nov-nomigo? – Kritik-histora skizo – 1914(–)1944 – La granda "veturilo" – LA KAŬZO |LM libro ....|.... LINGVO-LIBRO ....|
BIBLIOGRAFIO (BIBLIOGRAFIE) (> paĝo 4 / Seite 4)
paĝo 4 / Seite 4
SPEGULO (SPIEGEL)
ilustraĵoj / Abbildungen:
Sinekur-patriotismo – NORDVOJAĜO KRESTANOV – Japana ortografio sankciita – AKSO-AŬTARKIO. –
2024102620250410SE
Dialect/GoogleTranslate hat sich als gute Hilfe beim Übersetzen herausgestellt (ab Ausgabe 8). UŜE-EĤO 1937 -43- (Dec)
-31- bis -43-
Österreichische Nationalbibliothek
UŜE-EĤO 1937? -44- ? paĝo 1 / Seite 1
War die Nummer 43 tatsächlich die letzte? Eine Nummer 44 wurde wahrscheinlich nie gedruckt und verbreitet. Doch ist anzunehmen, daß Beiträge dafür bereit lagen. Was könnten die Gründe für das abrupte Ende sein? Wirtschaftliche oder politische Schwierigkeiten? Oder beides? Gab es zu wenige Abonenten, die noch einen freien Zugang hatten, da immer mehr Staaten einen Hang zu Diktaturen entwickelten? Wurde die Verbreitung verboten? Immerhin konnte Zauner noch eine kleine Zeit lang anderes veröffentlichen. Vieles ist noch zu klären. [se] paĝo 2 / Seite 2
Aber wie hätten folgende Ausgaben aussehen können? Was hätte man 1939, 1945, 1949, 1989 oder 2023 darin gelesen? Hätte sich ein UŜE-EĤO im Fernsehen oder Internet etablieren können? [se] paĝo 3 / Seite 3
paĝo 4 / Seite 4
Ausgaben 01 bis 30 (ohne 29) Österreichische Nationalbibliothek (digital.onb.ac.at): Ausgaben 01 bis 30 (ohne 29)
Ausgaben 31 bis 43 Österreichische Nationalbibliothek (digital.onb.ac.at): Ausgaben 31 bis 43
Thematisch geordnetes UŜE-EĤO-Inhaltsverzeichnis
UŜE edexstatsituacio Europäische Verfasstheit – Demokratie und Diktatur (Zustandsberichte)
- Europäische Institutionen (Et-Etente, ....) Kleine Entente (de.wikipedia.org)
Balkanpakt - Balkanentente (de.wikipedia.org)
- Nationalsprachige Medien in Europa (Radio)
- Verhältnisse zwischen europäischen Staaten Rumänien zu dieser Zeit (de.wikipedia.org)
Nürnberger Gesetze (de.wikipedia.org)
Nürnberger Gesetze (bpb.de)
- Verhältnisse zur UdSSR
- Weltweit (USA, Japan, ....)
edexstatsitucelo edexstatprojektoj edexorganiform Esperanto in Europa
Esperanto in Spanien zu dieser Zeit (eo.wikipedia.org)
(Esperanto-)Medien in Europa (Radio)
Radio Brünn (Verda Stacio) (eo.wikipedia.org)
Radio Brünn (Verda Stacio) (esperantobrno.cz)
Radio Brünn (Verda Stacio) (encyklopedie.brna.cz)
Tanzmusik der Zeit mit ausweichendem Text (youtube.com) 1933 (Int. Sprache?)
Ingelen Geographic Radio mit Europakarte (welt-der-alten-radios.de) 1935-1939
Familie spielt Feindsender hören (archiv-akh.de Agentur Karl Höffkes) 10:02:56-10:04:23 1944
UŜE-Aufgaben
- UŜE-Amikoj Europäische Armee (de.wikipedia.org) Vorläufer vor 1945 nicht berücksichtigt!
Esperanto und Europäisch
- Esperantisten und UŜE (Neubenennung) Weitere Themen
* Begriffsdeutungen
In einigen Fällen stößt die Übersetzung an Grenzen. Allzu lange Sätze können ihre Übersichtlichkeit verlieren. Es wurde versucht, nah am Original zu bleiben, selbst wenn der Text dadurch ein wenig holpert. Gern dürfen diese Passagen geprüft werden. Der etwas eigensinnige Umgang mit der Rechtschreibung (Nutzung eines ästhetisch begründeten Schluß-ß) wie auch die "Zitatierung" der Beiträge sind möglicherweise nur temporär und werden bei Bedarf noch an allgemeinere Normen angepasst. Zu bedenken ist auch, daß sich die Sprache, ob Esperanto oder Deutsch, im Lauf der Zeit verändert hat. Man sollte also den Text immer im zeitlichen Kontext verstehen. Hilfreich ist der Vergleich mit dem Original besonders bei mit Asterisk(*) gekennzeichneten Wörtern* oder ganzen Sätzen.* Viele der zu Zauners Zeiten benutzen Begriffe sind heute (insbesondere seit einigen Jahren, Monaten, Wochen) teilweise nicht mehr tragbar, sie sind moralisch verschlissen. Weil sich Bedeutungen, Auslegungen und Ansichten verändern und das gerade, wenn mit ihnen später unmenschliche Handlungen der Mächtigen benannt wurden. Wenn passend, wurden die Begriffe an heutige Gewohnheiten angepasst. In UŜE-EĤO wurden u.a. negativ belastete Personen der Zeitgeschichte (z.B. Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen usw.) zitiert. Darunter sind positiv scheinende Aussagen enthalten, die einen zu freundlichen Eindruck vermitteln könnten. Soweit nicht für ein Verstehen des Kontextes benötigt, werden hier solche belasteten Texte ausgelassen. Natürlich sind diese Aussagen in den Quellen verfügbar. Die Personen kommen hier also nach bestem Wissen und Gewissen zu Wort. Möglicherweise sind noch nicht alle als problematisch erfasst worden. ĉe - "Tsche" –
Eŭropanismo – Europäismus – Europanismus
Zauner verwendet in seinen Schriften einerseits den Esperanto-sprachigen Begriff Eŭropanismo, andererseits den deutschen Begriff Europäismus (etwa Europa-ismus). Da es sich aber wörtlich um einen Europ-an-ismus, also die Bewusstwerdung, nicht nur Nationalbürger, sondern Angehöriger Europas zu sein handelt, wird in den deutschen Übersetzungen der stimmigere Begriff Europanismus verwendet. ideologio – Ideologie
Einer der belastendsten Begriffe der Politikgeschichte. Praktisch wird er heute allseits nur noch im Zusammenhang mit verunglimpfenden Behauptungen verwendet. Zur Entstehungszeit der Schriften sahen viele politisch Aktive etwas positiv wirkendes darin. Liga der Nationen – Völkerbund
movado - Bewegung –
propagando –
raso - Ethnie – Der Begriff der Rasse wird je nach Sprache unterschiedlich bewertet. In diesen Text-Übersetzungen werden, soweit es einzuordnen ist, die Begriffe Rasse wie auch Ethnie verwendet. Beide Begriffe beziehen sich auf den ersten Blick auf rein biologische Fragen zu Genen. Doch bei beiden werden so viele Folgerungen abgeleitet, sie ziehen eine Vielzahl von Definitionen hinter sich her, so daß alle Begrifflichkeiten inzwischen verschlissen sind. Die jeweilige Anwendung ist schwierig. Bis in die neuere Zeit fand der Begriff der Rasse große Verbreitung. Da damit die Ideologie einer Bewertung von Menschen nach ihrer Herkunft mitschwingt, ist eine Nutzung heute nicht mehr tragbar. Betrachten Sie also diese Texte immer im zeitlichen Kontext.
Führer
Regime
N. B. - merke wohl an
zu¹: Zitate Zauner
zu²: Original-Zitate
zu³: Kommentar zu Artikeln und Zitaten aus UŜE-EĤO
Kleinere nachträgliche Korrekturen auf Seite 2025032220250427SE
Darunter Änderung der Schreibung oder Einfügen von Abbildungen.