François Grin
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François Grin 14.09.1959
Die Ökonomie der sprachlichen Kommunikation ist Teil der Forschung des Schweizer Wirtschaftswissenschaftlers François Grin. Für den Hohen Rat zur Einschätzung des Unterrichtssystems (französisch Haut Conseil de l’évaluation de l’école, eine aus Steuergeldern finanzierte französische Organisation) wurde von ihm 2005 der sogenannte Grin-Bericht veröffentlicht. Thema war die Sprachenpolitik der Europäischen Union.
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Gesucht wurde die optimale Wahl beim Nutzen von Arbeitssprachen in der Europäischen Union. Diese denkbaren Zielrichtungen gab François Grin vor:
1. Englisch als einzige Sprache
2. Mehrsprachigkeit
3. Wahl von Esperanto als interner Arbeitssprache der EU-Organe
Im Ergebnis zeigt Esperanto die meisten Vorteile. Wegen der starken Vorurteile gegenüber Esperanto, die schlicht auf Unwissen beruhen, sieht Grin keine Möglichkeit einer Umsetzung. Auf längere Zeit gerichtet sieht er das aber anders. Irgendeine andere Lösung wird zwar von vielen Leuten erwünscht, ist aber praktisch nicht zu erkennen. Strategisch sollte für eine neue Generation eine umfassende Informationskampagne in der gesamten EU stattfinden. Alle Mitgliedsstaaten sollten daran mitarbeiten. Na, und dann würde man sicher einen Erfolg sehen. Aber so schnell und irgendwie anders wird es nicht werden. Darum bleiben ja auch viele bei der gewohnten Nicht-Lösung.
Für Esperantisten offensichtlich ist die jährliche Einsparung in zweistelliger Milliardenhöhe. Materiell wirkt sich die heutige Ungerechtigkeit schließlich ebenfalls aus. Großbritannien gewinnt umgerechnet 17-18 Milliarden €uro im Jahr. Einsparungen in Größenordnungen sind möglich. Es geht nicht nur um scheinbar unwichtige Kultur- und Sprachenfragen.
20191007SE
Linkbündel
de.wikipedia.org Grin-Bericht
eo.wikipedia.org Raporto Grin
Zusammenfassung Grin-Bericht in vielen Sprachen
Zusammenfassung Grin-Bericht Deutsch (pdf)