L.L. Zamenhof 1915

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Bearbeitung: St.Eitner 20190916

Der Begründer der geplanten Internationalen Sprache, genannt Esperanto, wollte mehr als nur eine Sprache. Er wollte die durch gerechte Kommunikation entstehenden Effekte, also eine friedlichere Welt durch Völkerverständigung. Darum ging er auf die Ereignisse des ersten Weltkrieges ein und rief die Diplomaten auf, ein künftiges Europa anders zu organisieren. Dabei verwendete er den Begriff "Vereinigte Staaten von Europa". Es wäre falsch, Esperanto nicht im Zusammenhang mit einem geeinten Europa zu sehen. Ausführlich wird dieser Aufruf an die Diplomaten auf der Themenseite
Geschichte E-D-E-Vorläufer 1915 Ludwig L. Zamenhof behandelt.
Hier der Absatz zum künftigen vereinten Europa:

edexgeopolitik edexstatsituacio edexstatprojektoj
Plej bone estus, se anstataŭ diversaj grandaj kaj malgrandaj eŭropaj regnoj ni havus iam proporcie kaj geografie aranĝitajn "Unuigitajn Ŝtatojn de Eŭropo". Sed se nun estas ankoraŭ tro frue, por paroli pri tio, oni devas almenaŭ per oficiala kaj interkonsentita akcepto de la supre dirita principo forigi tiun grandegan malbonon, tiun senfinan fonton de konstantaj bataloj, kiun prezentas la identigado de lando kun gento.

Am besten wäre, wenn wir einstmals anstelle verschiedener großer und kleiner europäischer Staaten im Verhältnis und geographisch eingerichtete "Vereinigte Staaten von Europa" hätten. Aber wenn es nun noch zu früh ist, darüber zu sprechen, muß man wenigstens mittels offizieller und vereinbarter Akzeptanz des oben besagten Prinzips jenes enorme Übel entfernen, jene endlose Quelle von unablässigen Schlachten, welche die Identifizierung von einem Land zusammen mit einem Volksstamm präsentiert.

Am Ende verweist Zamenhof auf ein Grundprinzip, das immer wieder neu missachtet wird. Zu beseitigen ist die Beherrschung der einen Völker über andere Völker:

Sinjoroj, diplomatoj! Post la terura eksterma milito, kiu starigis la homaron pli malalten ol la plej sovaĝaj bestoj, Eŭropo atendas de vi pacon. Ĝi atendas ne kelktempan interpaciĝon, sed pacon konstantan, kiu sola konvenas al civilizita homa raso. Sed memoru, memoru, memoru, ke la sola rimedo, por atingi tian pacon, estas: forigi unu fojon por ĉiam la ĉefan kaŭzon de la militoj, la barbaran restaĵon el la plej antikva antaŭcivilizacia tempo, la regadon de unuj gentoj super aliaj gentoj.

Herren, Diplomaten! Nach dem entsetzlichen Vernichtungskrieg, welchen die Menschheit tiefer hinab als die wildesten Tiere brachte, erwartet Europa von Ihnen Frieden. Es erwartet nicht einen zeitweise errichteten Zwischenfrieden, sondern beständigen Frieden, welcher allein einer zivilisierten menschlichen Rasse zusteht. Aber erinnern Sie sich, erinnern, erinnern, daß das einzige Mittel ist, um diesen Frieden zu erreichen: ein für allemal den Hauptgrund der Kriege beseitigen, den barbarischen Rest aus der antikesten vorzivilisatorischen Zeit, die Beherrschung der einen Völker über andere Völker.

Dr. Zamenhof, der Autor von Esperanto. Interview mit William Thomas Stead 1905
Geschichte E-D-E-Vorläufer
Geschichte E-D-E-Vorläufer 1915 Ludwig L. Zamenhof Spezialseite